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Polarsturm

Polarsturm

Titel: Polarsturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Dirk Cussler
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Heimatschutzministeriums laufen lassen. Nicht gerade hehre Wissenschaft, aber wir sind auf eine mögliche Trefferliste gestoßen, vor allem aber auf eine bestimmte Person, die zu der Beschreibung passt. Auf dieser Seite der Grenze nennt er sich Robert Ford und stammt angeblich aus Buffalo, New York. Wir haben bereits festgestellt, dass die angegebene Adresse ebenso falsch ist wie der Name.«
    Pitt wiederholte den Namen Robert Ford, dann dachte er über den Decknamen nach, den er in Blind River benutzt hatte: John Booth. Das kann kein Zufall sein, dachte er. John Wilkes Booth war der Mann, der Präsident Lincoln erschossen hatte, und Robert Ford hatte Jesse James umgebracht.
    »Er hat was für berühmte Killer übrig«, meinte Pitt.
    »Könnte sein, dass er im gleichen Gewerbe tätig ist. Wir haben unsere Unterlagen mit denen der kanadischen Behörden abgeglichen, und die meinen, sie haben ihn unter dem Namen Clay Zak erfasst.«
    »Wollen sie ihn aufgreifen?«
    »Das würden sie sicher tun, wenn sie wüssten, wo er steckt. Er gilt als Verdächtiger in einem Mordfall, der sich vor zwanzig Jahren in einem kanadischen Nickelbergwerk zugetragen hat. Seither ist sein Verbleib unbekannt.«
    »Ein Nickelbergwerk? Könnte etwas damit zu tun haben, dass er Dynamit verwendet.«
    »Wir gehen dem im Augenblick noch nach. Die Kanadier können ihn möglicherweise nicht ausfindig machen, aber wenn er wieder einen Fuß in dieses Land setzt, haben wir gute Chancen, ihn zu erwischen.«
    »Gute Arbeit, Dan. Du hast in kurzer Zeit eine ganze Menge erreicht.«
    »Reines Glück, weil du dich an die Begegnung erinnert hast. Da ist noch was, das du vielleicht erfahren solltest. Lisa Lanes Assistent, dieser Bob Hamilton. Wir haben eine richterliche Vollmacht zur Überprüfung seiner Finanzen erhalten. Allem Anschein nach wurden von einer Offshore-Firma gerade fünfzigtausend Dollar auf sein Bankkonto überwiesen.«
    »Ich hatte doch gleich den Verdacht, dass mit dem irgendwas nicht stimmt.«
    »Wir bohren noch ein bisschen weiter nach, und am Wochenende vernehmen wir ihn dann. Mal sehen, ob er etwas mit der Sache zu tun hat, aber meiner Meinung nach sieht es im Moment recht vielversprechend aus.«
    »Freut mich, dass die Ermittlungen vorankommen. Danke für deinen Einsatz.«
    »Ich danke dir, Dirk. Du hast uns in diesem Fall auf die Sprünge geholfen.«
    Pitt fragte sich, wie es mit seinen Nachforschungen voranging, während er die Treppe zur Computerzentrale im zehnten Stock hinabstieg. Als er eintrat, saß Yeager an seiner Konsole und unterhielt sich wieder mit Max, die vor einem großen Bildschirm stand, auf dem eine Weltkarte mit Dutzenden von blinkenden Lichtpunkten zu sehen war, die über sämtliche Ozeane verstreut waren. Jedes Licht stand für eine Boje, die Informationen über See- und Wetterverhältnisse per Satellit in die Zentrale übertrug.
    »Schwierigkeiten mit dem Bojensystem?«, fragte Pitt, als er neben Yeager Platz nahm.
    »Wir hatten Verbindungsprobleme mit einer Reihe von Segmenten«, erwiderte Yeager. »Ich lasse Max gerade ein paar Softwaretests vornehmen, um festzustellen, woran es liegt.«
    »Wenn die neueste Software ordentlich erprobt worden wäre, bevor sie in Betrieb genommen wurde, hätten wir das Problem nicht«, warf Max ein. Sie wandte sich an Pitt, wünschte ihm einen guten Morgen und betrachtete dann seinen Verband. »Was ist mit Ihrem Kopf passiert?«
    »Ich hatte einen leichten Unfall auf einer Gebirgsstraße«, erwiderte er.
    »Wir sind deinem Hinweis bezüglich der Kennnummer des Jets nachgegangen, die du telefonisch durchgegeben hast«, sagte Yeager.
    »Das kann warten. Die Schaltung der Bojen ist wichtiger.«
    »Ich kann mühelos beides zugleich erledigen«, wandte Max leicht indigniert ein.
    »Sie nimmt einen Probelauf vor, der etwa zwanzig Minuten dauert«, erklärte Yeager. »Wir können sie beschäftigen, bis die Ergebnisse eingehen.«
    Er wandte sich an seine Holographie und sagte: »Max, ruf die Daten zu dem Gulfstream-Jet ab.«
    »Bei dem Flugzeug handelt es sich um einen neuen Gulfstream G650, einen Jet für achtzehn Passagiere, Baujahr 2009. Den Dateien der kanadischen Luftfahrtbehörde zufolge ist die Kennnummer C-FTGI auf die Firma Terra Green Industries in Vancouver, British Columbia, eingetragen. Terra Green ist ein Privatunternehmen unter Leitung eines gewissen Mitchell Goyette.«
    »Daher das TGI in der Nummer«, sagte Yeager. »Wenigstens gibt er nicht mit den Initialen seines Namens

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