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Ponyfreundinnen - 2 - Maja und die kleinen Katzen

Titel: Ponyfreundinnen - 2 - Maja und die kleinen Katzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ina Brandt
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gemeint, du willst sie bestimmt anschauen.“
    „Ja, natürlich!“, rief Ricki. Das waren ja aufregende Neuigkeiten! Sie lief sofort nach unten, um Maja anzurufen, aber ihre Freundin wusste schon Bescheid.
    Die Mädchen verabredeten sich auf dem Reiterhof und nur kurze Zeit später schauten sie aufgeregt über die Tür von Mimis Box. Da lagen tatsächlich vier kleine getigerte Katzenbabys im Stroh! Sie hatten die Augen noch nicht geöffnet und tasteten unsicher mit den Nasen in der Luft herum.
    „Sind die süß!“, flüsterte Maja.

    „Und noch so winzig!“, flüsterte Ricki zurück.
    Ricki und Maja betrachteten die kleinen Katzen eine Weile. „Wollen wir nicht Jan fragen, ob er morgen herkommen möchte?“, schlug Ricki vor. „Wenn er die Kätzchen sieht, dann bleibt er bestimmt nicht so stumm wie in den letzten Tagen. Und vielleicht erzählt er uns sogar, wen er im Schuppen versteckt hält?“
    „Gute Idee“, fand Maja. „Ich hoffe nur, er hört uns überhaupt zu und läuft nicht gleich wieder davon.“
    „Wir warten einfach vor der Schule auf ihn“, meinte Ricki. „Dann kommt er nicht an uns vorbei.“
    Tatsächlich wollte Jan am nächsten Tag rasch weiter. Doch Ricki stellte sich ihm in den Weg und erzählte von den Katzenbabys.
    „Hast du nicht Lust, heute Nachmittag vorbeizukommen und sie dir anzuschauen?“, fragte Maja.
    Jan nickte.
    Tatsächlich erschien er wie verabredet auf dem Reiterhof. Die Mädchen brachten ihn zu Mimis Box. Als Jan die kleinen Katzen sah, trat ein Leuchten in seine Augen.
    „Sind sie nicht süß?“, fragte Ricki.
    Jan nickte nur stumm.
    „Ich wünschte, ich dürfte eins mit nach Hause nehmen“, sagte Ricki und seufzte. Verstohlen beobachtete sie Jan aus den Augenwinkeln.
    Jan sagte nichts, er schluckte nur mühsam. Dann stieß er hervor: „Ich hätte auch so gern eine eigene Katze!“ Mit diesen Worten drehte er sich um und lief nach draußen.

Kapitel 6
    Die Mädchen liefen Jan nach. „Warte doch mal“, rief Ricki.
    „Ich muss nach Hause“, meinte Jan nur, setzte sich aufs Fahrrad und fuhr davon.
    Ratlos blickten Ricki und Maja einander an.
    Am nächsten Tag in der Schule war Ricki ziemlich müde. Sie hatte schlecht geschlafen, weil sie an Jan gedacht hatte. Auch jetzt überlegte sie, wie sie ihm helfen konnten. Maja schien es nicht anders zu gehen. Gedankenverloren kritzelte sie auf ihrem Übungsblatt herum.
    Frau Grünvogel trat an ihren Tisch: „Was ist eigentlich mit euch beiden los heute?“, fragte sie. „Die eine malt und die andere starrt Löcher in die Luft.“
    „Ach, nichts“, murmelten die Mädchen und fingen an zu rechnen. Frau Grünvogel schüttelte den Kopf und ging weiter.
    Ricki war froh, als die Schule aus war. Am Nachmittag hatten sie Reitstunde und sie freute sich darauf, Mücke alles zu erzählen. Sie fuhr extra früh zum Hof, um ein bisschen Zeit mit ihm allein zu verbringen.
    Als sie die Stallgasse betrat, streckte er sofort seinen Kopf über die Boxentür. Rickis Herz tat einen Sprung. Sie freute sich jedes Mal so sehr, ihn zu sehen! Wahrscheinlich ging es Jan genauso, wenn er zu seinem Kätzchen kam. Und gleichzeitig war er bestimmt sehr traurig, weil er wusste, dass er es nicht behalten konnte. Ricki seufzte und öffnete die Tür von Mückes Box.
    „Hallo“, sagte sie leise.
    Mücke trat zu ihr und schaute sie fragend an. Er schien zu spüren, dass etwas nicht stimmte.

    Da erzählte Ricki ihm alles: Von Jans komischem Verhalten und wie sie das Kätzchen entdeckt hatten. Von seinem Herzenswunsch und was seine Mutter davon hielt.
    Mücke spitzte aufmerksam die Ohren. Wie immer dachte Ricki, dass er jedes Wort verstand, auch wenn andere das für Unsinn hielten. Aber Mücke war etwas Besonderes. Da war sich Ricki sicher.
    „Ich hoffe, uns fällt bald etwas ein, wie wir Jan helfen können“, sagte sie. „Ich weiß nicht, wie lange er sich noch heimlich zum Schuppen schleichen kann. Seine Mutter ist schon ganz misstrauisch geworden.“
    In diesem Moment schaute Maja zu ihnen herein. „Kommst du raus zum Putzen?“, fragte sie. Bald begann die Reitstunde.
    „Ja, gut“, antwortete Ricki.
    Während die Mädchen die Pferde putzten, sagte Maja: „Ich muss immer an Jan denken. Er tut mir echt leid.“
    „Mir auch“, meinte Ricki. Wenigstens war sie nicht die Einzige, die sich Sorgen machte. Sie war froh, in Maja so eine gute Freundin gefunden zu haben.
    „Ich habe mir überlegt, ob wir uns das neue Katzenhaus im Tierheim anschauen

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