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Ponyhof kleines Hufeisen - 01 - Wolkenmaehne sucht Freunde

Titel: Ponyhof kleines Hufeisen - 01 - Wolkenmaehne sucht Freunde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Pabel
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bitte!“
    Sabine war froh, dass sie etwas zu tun bekam. Dann war das Warten nicht so unerträglich. Sie überließ Katrin Gustav und holte Glofaxi von der Weide.
    Bald darauf führten sie die Kinder auf dem Rücken der Pferde spazieren. Ein kleines Mädchen kreischte vor Vergnügen und patschte mit den Händchen in Glofaxis dichte Mähne. Das konnte den kräftigen Wallach aber nicht aus der Ruhe bringen, ruhig ging er weiter. Endlich waren alle Kinder einmal dran gewesen, und Sabine brachte Glofaxi wieder auf die Weide.
    Michaelas Eltern waren immer noch nicht wieder da, als Sabine von der Koppel zurückkam. Michaela saß etwas abseits, sie sah aus, als ob auch sie auf ihre Eltern wartete. Sabine spürte, dass sich Michaela ebenso große Sorgen um den verletzten Hund machte, wie sie selbst.
    Kinder und Erwachsene saßen um den alten Holztisch und ließen es sich schmecken. Es wurde gelacht und erzählt, ein älterer Mann aus dem Nachbardorf hatte seine Ziehharmonika mitgebracht und begann zu spielen. Die Sonne schien vom wolkenlosen Himmel und ein leichter Wind rauschte in den Zweigen des großen Birnbaums neben der Hauskoppel. Für einen Moment schloss Sabine die Augen.
    Endlich hörten sie das Brummen eines Motors. „Sie kommen!“, rief Michaela und rannte ihren Eltern entgegen. Mit klopfendem Herzen lief Sabine hinterher.
    Da stand Michaelas Mutter, sie hielt den Hund auf den Armen. Wenigstens war er nicht tot! „Zwei angeknackste Rippen hat er und ein paar Prellungen“, sagte sie gerade zu Cornelia. „Die
    Wunde an der Seite ist nicht gefährlich. Sie wird bald verheilt sein, sagte der Tierarzt. Er glaubt, dass er durchkommt, wenn Sie ihn gut pflegen!“ Sie sah Cornelia an.
    „Wenn ich ihn gut pflege?“ Cornelia starrte den Hund an, der wie ein schlafendes Kind in den Armen von Michaelas Mutter lag.
    „Wir können ihn nicht behalten“, sagte Max Scherer und sah seine Tochter Michaela viel sagend an.
    „Du brauchst doch einen Hofhund!“, rief Sabine schnell.
    „Stimmt“, Cornelia nickte. „Ich könnte ihn vielleicht behalten. Vorerst aber müssen wir uns erkundigen, ob er jemandem gehört!“
    „Das glaube ich nicht!“ Sabine war ganz aufgeregt. „So wie der aussieht! Er hat kein Halsband und keine Hundemarke, sieh doch nur, wie mager er ist!“
    „Der Tierarzt vermutet, dass er angefahren wurde!“, sagte Max Scherer.
    „Vielleicht ist er ausgesetzt worden“, meinte Katrin, die dazugekommen war.
    „Ausgesetzt?“ Michaela starrte sie entsetzt an.
    „Ausgesetzt“, wiederholte Katrin mit Nachdruck. „An den Autobahnen werden jedes Jahr Hunde und Katzen ausgesetzt. Bei Ferienbeginn. Von Leuten, die einen Hund haben und ihn nicht mitnehmen wollen!“
    „Das ist schlimm!“ Cornelia schüttelte den Kopf. „Wenn man ein Tier hat, dann ist man dafür verantwortlich. Dann gehört es zur Familie!“ Sie strich dem Hund über den Kopf. Vorsichtig nahm sie Frau Scherer den Hund ab und trug ihn in die Küche. Vorerst sollte er hier bleiben. Später wollte Cornelia überall Zettel aushängen, falls er doch entlaufen war. „Kommt jetzt!“, sagte sie zu den Kindern, nachdem der braune Hund auf seiner Decke in einem ruhigen Winkel lag. „Er braucht jetzt Ruhe.“
    Das Fest war ein Erfolg gewesen. Die Kinder hatten viel Spaß mit den Pferden gehabt, besonders Glofaxi war der Liebling der Kleinen gewesen.
    Cornelia setzte sich an den Tisch. „Kennst du einen Jungen, der Stefan heißt?“, fragte sie Sabine mit einem Mal.
    „Stefan?“ Sabine schüttelte den Kopf.
    „Er kam ziemlich spät und blieb nicht sehr lange!“, fügte Cornelia hinzu.
    „Und was wollte er?“ Sabine wurde neugierig.
    „Helfen. Er ist gerade ins Nachbardorf gezogen. Sein Großvater hat in Niedersachsen einen Pferdehof, dort hat Stefan oft geholfen. Die Pferde fehlen im sehr! Und ich brauche jemanden auf dem Hof. Dringend sogar!“
    „War er nett?“, fragte Sabine. Es würde gut sein, noch einen Helfer auf dem Hof zu haben. Sie würde schon dafür sorgen, dass der sich hier nicht aufspielte, dachte sie. Und wenn er Pferde mochte, war alles in Ordnung. Es würde viel Arbeit geben. Cornelia schaffte das nicht mehr allein.
    „Nett? Ja, er war nett. Aber mal sehen, ob er wirklich arbeiten will. Gesagt hat er’s.“

Michaela fährt ab
    Sabine lehnte mit beiden Armen auf der Stange des Koppelzauns und sah den Pferden zu. Glofaxi döste im Schatten des großen Apfelbaumes, Skjo-ni und Sörli wedelten sich gegenseitig die

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