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Ponyhof Kleines Hufeisen - 03 - Wo ist Florentine

Titel: Ponyhof Kleines Hufeisen - 03 - Wo ist Florentine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Pabel
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sicher noch die anderen Pferde holen, als er glaubte, dass er Cornelia in die falsche Richtung geschickt hatte ...“ Katrin zögerte. „Das glaube ich jedenfalls. Aber anstatt hier herumzustehen und zu quatschen, sollten wir lieber die Polizei anrufen. Und zwar so schnell wie möglich! Kratzer kann jeden Moment wiederkommen. Die arme Florentine! Wer weiß, was er mit ihr vorhat!“
    „Er wollte die Pferde zum Schlachten nach Frankreich verkaufen!“, rief Sabine. „Das hat die Bäuerin doch gesagt!“
    So schnell sie konnten, rannten sie zu ihren Fahrrädern zurück. „Beim Wirtshaus gibt es eine Telefonzelle!“, keuchte Ramiz.
    So kräftig war Sabine noch nie im Leben geradelt. Sie war so außer Atem, dass sie kurz verschnaufen musste, ehe sie mit zitternden Fingern Cornelias Nummer wählte. Hastig erzählte sie, wo sie Florentine gefunden hatten.
    Noch während sie mit Cornelia sprach, schrie Ramiz plötzlich auf: „Da kommt der Kratzer!“ Er deutete auf einen schweren, blauen Jeep, der mit einem Pferdeanhänger hinunter zum HeimerlHof fuhr.
    „Ihr müsst sofort mit der Polizei kommen!“, rief Sabine schrill. „Bevor es zu spät ist! Sicher will er Florentine schon abholen!“
    Cornelia versicherte, dass sie so schnell wie möglich kommen würde. Sie warnte die Kinder davor, sich mit Siegfried Kratzer anzulegen. Die Polizei würde ihn schon finden und aufhalten. Ein Jeep mit einem Pferdetransporter fiel schließlich auf.
    „Und was machen wir jetzt?“ Ramiz trat von einem Bein aufs andere. „Es wäre doch schlimm, wenn er mit eurem Pferd entkommt!“
    „Das wäre furchtbar!“ Sabine konnte gar nicht daran denken.
    „Wir können jetzt nichts tun“, sagte Katrin düster. „Nur hier sitzen und warten, bis endlich die Polizei kommt!“
    „Wenn wir ihn nur irgendwie aufhalten könnten!“, stieß Sabine verzweifelt hervor. „Können wir ihn nicht irgendwie ablenken?“
    „Ich weiß, was wir tun können!“, rief Ramiz plötzlich. „Wir müssen uns die Wagen- und Anhängernummern aufschreiben! Falls er wirklich entwischt, wird ihn die Polizei dann leichter finden können.“
    „Dann kann es für Florentine schon zu spät sein!“, sagte Katrin. „Aber trotzdem, es ist besser als nichts!“
    „Die Räder lassen wir in unserem Versteck“, schlug Sabine vor.
    Ramiz nickte. „Wenn wir durch den Wald zum Hof schleichen, können wir sicher die Nummern aufschreiben, ohne dass uns jemand sieht!“
    „Los, kommt!“ Sabine drängte zur Eile.
    So schnell sie konnten, fuhren sie zum Weidengebüsch und versteckten die Räder wieder. Dann liefen sie durch den Wald auf den Hof zu. Brom-beerranken hatten ihnen die Hände zerkratzt, aber die drei achteten nicht darauf. Mit gespannter Aufmerksamkeit beobachteten sie den Hof, der in der Dämmerung vor ihnen lag.
    „Er hat den Wagen so geparkt, dass ich von hier aus die Nummernschilder nicht erkennen kann“, murmelte Ramiz enttäuscht.
    „Wir müssen noch näher ran!“, flüsterte Katrin.
    Sabine war unruhig. „Und wenn er uns entdeckt?“ Wieso war Cornelia noch nicht da? Wo blieb die Polizei? Durften sie wirklich auf eigene Faust noch näher an den Hof herangehen?
    Ramiz beobachtete das Haus gespannt. „Da! Jetzt geht er in den Stall!“
    „So ein Mist!“ Katrin schimpfte leise. „Florentine lässt sich leicht verladen. Wenn er sie jetzt holt, geht er der Polizei durch die Lappen, und wir haben nicht einmal die Wagennummer! Dann ist Florentine verloren!“
    „Vielleicht füttert er sie nur“, wisperte Sabine. Aber sie glaubte es selbst nicht. Es war zum Verzweifeln! Wenn sie nur etwas tun könnten, um Florentine zu retten! Die Minuten dehnten sich endlos. Dann sahen sie Kratzer wieder ins Haus zurückgehen. Sabine atmete auf. Wenigstens war die rote Stute noch nicht im Hänger.
    Ramiz kramte in seiner Hosentasche. Sabine sah etwas silbern aufblitzen. Der Junge hielt sein Taschenmesser nachdenklich in der Hand. „Ramiz! Was hast du vor?“ Katrin starrte auf
    das Taschenmesser. „Du willst doch nicht etwa ...“ Ramiz nickte, seine Augen funkelten. „Und ob ich will! Du willst ihn doch nicht mit eurer Stute wegfahren sehen, oder? Mit einem Platten kann er nicht fahren, und Reifen wechseln dauert!“ Sabine sah ihn beschwörend an. „Das ist zu gefährlich! Lass es sein! Wenn er dich erwischt, geht’s dir schlecht. Uns allen!“
    Ramiz holte tief Luft, dann schlich er gebückt im Schutz der Büsche auf den Jeep zu.
    Die Mädchen hielten den Atem

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