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Ponyhof Kleines Hufeisen - 03 - Wo ist Florentine

Titel: Ponyhof Kleines Hufeisen - 03 - Wo ist Florentine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Pabel
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der Aufregung.
    Auch Ramiz musste gehen, er hatte seiner Mutter versprochen, bei Einbruch der Dunkelheit
    heimzukommen. Sie verabredeten, dass er gleich morgen zum Ponyhof Kleines Hufeisen kommen würde.
    Die Rücklichter von Cornelias Auto verschwanden in der Dämmerung. Stefan und Sabine gingen wieder in den Stall, sie setzten sich zu Florentine. Das Licht der Lampe erleuchtete den Kuhstall nur schwach. Gebrauchte Geräte lagen herum, und im hinteren Teil des Stalles waren große Holzkisten; in einer Ecke stand ein verstaubter Wagen.
    Florentine scharrte ungeduldig mit dem Vorderhuf. „Hab noch ein wenig Geduld“, sagte Stefan leise. „Bald wird Cornelia kommen!“ „Bestimmt hat sie Hunger!“ Sabine sah sich um. „Wer weiß, ob dieser Kerl sie überhaupt getränkt und gefüttert hat?“
    Stefan entdeckte einen Heuballen. Er untersuchte ihn genau, das Heu konnte ja muffig oder schimmelig sein. Erst als sie sich gemeinsam überzeugt hatten, dass das Heu gut war, gab Stefan der Fuchsstute einen großen Arm voll.
    Florentine aber begann nur zögernd zu fressen. „Siehst du einen Eimer?“ Stefan begann im hinteren Teil der Scheune herumzustöbern.
    „Nein, aber hier ist ein Wasserhahn!“ Sabine drehte den Hahn auf. „Er funktioniert sogar“, stellte sie fest.
    Endlich fand Stefan unter einer Plane einen großen Bottich. Gemeinsam wuschen sie ihn aus, füllten ihn dann mit frischem Wasser auf und hielten ihn Florentine hin. Sofort trank die Stute in langen, durstigen Zügen.
    „Nicht zu viel auf einmal“, warnte Stefan. „Wenn sie zu schnell und zu viel trinkt, kriegt sie eine Kolik!“
    Endlich hatte Florentine ihren Durst gestillt. Jetzt fraß sie auch von dem Heu.
    Sabine stand dicht bei Stefan. Ganz allmählich fiel die Anspannung des aufregenden Tages von ihr ab.
    Auf einmal legte Stefan einen Arm um sie. „Danke, Sabine“, sagte er. „Wenn du nicht die Idee mit den Handzetteln gehabt hättest, wäre Florentine nicht so bald gefunden worden! Wenn wir sie überhaupt jemals wiedergefunden hätten ...“
    Noch ehe Sabine etwas sagen konnte, sahen sie ein Auto auf den Hof fahren. Stefan ließ Sabine los und ging zur Tür.
    „Es ist Cornelia!“, sagte er aufatmend. „Jetzt komm, Flori, du wirst nach Hause gebracht.“
    Ramiz kam tatsächlich am nächsten Tag auf den Ponyhof Kleines Hufeisen.
    „Schön, dass du da bist!“, begrüßte Sabine ihn. „Soll ich dir die anderen Pferde zeigen? Wir wollten gerade füttern, danach treffen wir uns alle bei
    Cornelia. Sie hat eine besondere Überraschung für uns!“
    „Überraschungen sind immer gut!“ Ramiz lachte.
    „Zuerst werden die Pferde versorgt!“ Sabine ging in die Futterkammer. Hier stand schon das Mash für die Shetlandponys bereit; sie rührte den dickflüssigen Brei noch einmal um und überprüfte, ob er nicht zu heiß war.
    „Fressen die Pferde das freiwillig?“, fragte Ramiz mit einem skeptischen Blick auf die Eimer.
    „Sie sind ganz wild darauf!“ Sabine erklärte ihm, wie gut den alten Pferden dieses Spezialfutter tat, und dass sich auch die jüngeren Pferde gern mit diesem Gemisch aus Hafer, Leinsamen und Kleie verwöhnen ließen.
    Janosch stand neben ihnen und verfolgte jeden Handgriff Sabines mit bittenden Blicken. „Du wirst es kaum glauben, aber auch Janosch liebt Mash über alles. Und er kriegt es auch oft!“ Sie lachte. „Also hier, mein Guter“, sagte sie zu Janosch und gab ihm etwas Haferbrei in seine Schüssel.
    Janosch machte sich über das Mash her, als hätte er tagelang nichts mehr zu fressen bekommen. Er schleckte die Schüssel bis auf den letzten Rest aus und trank dann schlabbernd Wasser.
    Ramiz sah den Wuschelhund verwundert an. „Füttert Cornelia ihn nicht richtig?“
    „Und ob! Janosch bekommt genug zu fressen. Aber er ist ein bisschen eifersüchtig auf die Pferde. Deshalb frisst er fast alles, was sie auch bekommen. Manchmal gibt Cornelia ihnen trockenes Brot, und selbst das versucht er ihnen wegzufressen!“
    „Nun erzähl mir bloß noch, dass er auch Heu und Stroh frisst!“, sagte Ramiz.
    „Nein, das tut er nicht.“ Lachend gab Sabine Ramiz einen Eimer, dann griff sie nach den Halftern der Shetlandponys und nach Florentines Pferdedecke. Zusammen gingen sie hinunter zu den Pferden.
    Leise brummelnd streckte Glofaxi ihnen den Kopf entgegen. „Er weiß, dass es jetzt Futter gibt!“ Sabine strich dem Schimmel über die Mähne. „Zuerst bringen wir Max und Fee in den Stall!“, sagte sie und öffnete

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