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Ponyhof Kleines Hufeisen - 04 - Der Ritt zum Pferdefest

Titel: Ponyhof Kleines Hufeisen - 04 - Der Ritt zum Pferdefest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Pabel
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Cornelia leise. „Das hätte besser sein können!“
    Katrin galoppierte an. Sie ritt Arbeitsgalopp an den kurzen und Millelgalopp an den langen Seiten, ließ in zwei Galoppsprüngen die Zügel überstreifen.
    „Hoffentlich fällt Melissa nicht auseinander!“ flüsterte Cornelia.
    „Auseinanderfallen? Das klingt furchtbar!“ Ramiz sah die junge Frau erschrocken an.
    „Keine Angst!“ Cornelia lächelte dem Jungen zu. „Man läßt die Zügel überstreifen, und wenn das Pferd dann seine versammelte Haltung nicht auch am losen Zügel wahrt, sagt man, es fällt auseinander! Aber schau, Melissa hat es gut gemacht. Jetzt die Vierecke verkleinern und vergrößern, dann hat sie es geschafft!“
    Katrin hielt wieder auf der Mittellinie und grüßte.
    Die Zuschauer applaudierten heftig, und das junge Mädchen ritt mit roten Wangen aus dem Dressurviereck.
    „Kommt, wir wollen ihr zu ihrem gelungenen Ritt gratulieren!“ Stefan sprang auf.
    Kurz darauf war Katrin von all ihren Freunden umringt. Sie wurde beglückwünscht; und Melissa bekam Leckerbissen zugesteckt und wurde ausgiebig gelobt. Dann warteten sie auf das Ende der Prüfung.
    „Wer hat wohl gewonnen?“ fragte Marei. „Was meint ihr?“
    Alle waren gespannt. „War ich denn wirklich besser als Nadja?“ fragte Katrin unsicher.
    „Auf alle Fälle!“ Stefan hatte keinen Zweifel. „Du bist toll geritten! Wer weiß, vielleicht gewinnst du sogar!“
    Endlich war die Prüfung beendet. Der Sprecher des Schiedsgerichts trat ans Mikrophon. „Meine Damen und Herren, wir haben die Sieger der Dressurprüfung Klasse A ermittelt!“ Es knarrte im Mikrophon.
    „Nun sag schon, daß Katrin gewonnen hat!“ rief Franz und trat gespannt von einem Bein aufs andere.
    „Auf dem ersten Platz ist Stefanie Krämmer auf Hannibal, auf dem zweiten Platz Katrin Heise auf Melissa, auf dem dritten Platz Nadja Weiß auf Goldfeuer!“
    „Du bist Zweite!“ rief Sabine und umarmte ihre Freundin stürmisch.
    „Und du bist besser als Nadja!“ Franz boxte seine Schwester begeistert in die Seite.
    „Hör auf!“ protestierte Marei. Aber niemand achtete darauf. Alle redeten durcheinander, bis Cornelia sie endlich unterbrach. „Kinder! Katrin muß jetzt ihre Schleife abholen und eine Ehrenrunde reiten!“
    Eilig stieg Katrin in Melissas Sattel und ritt zur Siegerehrung auf den Platz zurück.
    Die Gewinnerin, Stefanie Krämmer, war ein kräftiges, dunkelhaariges Mädchen auf einer braunen Trakehnerstute. Sie strahlte, als sie ihren Pokal in Empfang nahm und gab dann Katrin freundschaftlich die Hand.
    Nadja tat so, als ob das Ganze sie gar nichts anginge. Jedenfalls ließ sie sich nicht anmerken, daß sie sich ärgerte, nicht die Erste zu sein. Sie verzog keine Miene, als einer der Schiedsrichter die Rosette an Goldfeuers Trense befestigte. Nadja sah Katrin kaum an; sie ritt die Ehrenrunde mit unbewegtem Gesicht, als machte sie das jeden Tag.
    Katrin kam stolz zu den anderen zurück. Gemeinsam sattelten sie Melissa ab und führten sie sorgfältig trocken.
    „Wenn du willst, Katrin, hängen wir ihre Schleife an die Stalltür“, schlug Cornelia vor. „Ich bin stolz auf dich! Du bist gut geritten! Melissa hat ihre Sache großartig gemacht!“
    „Die Richter waren ungerecht!“ erklang da Nadjas Stimme hinter ihnen.
    „Ich hatte gehofft, daß du eine gute Verliererin bist, Nadja“, sagte Cornelia ernst. „Ihr solltet doch sportlich und kameradschaftlich miteinander umgehen!“
    „Das fehlte noch!“ Nadja wandte sich brüsk ab. „Ich reite besser, und ich hätte gewinnen sollen! Aber bei so einem blöden Landturnier sind die Richter eben voreingenommen ...“ Ihre
    Stimme begann zu zittern. Ohne ein weiteres Wort drehte sie sich um und ging davon.
    „Mach dir nichts draus, Katrin“, tröstete Cornelia. „Nadja ist eine schlechte Verliererin, das gibt es. Und wer weiß, warum sie sich so benimmt. Vielleicht hat sie Probleme zu Hause. Ich habe so etwas gehört. Die Eltern Weiß wollen sich scheiden lassen! Das ist sicher schlimm für Nadja!“
    „Trotzdem“, rief Franz, „sie braucht ja nicht ihre schlechte Laune an anderen auszulassen!“ „Ich fürchte, es ist etwas anderes als nur schlechte Laune“, sagte Cornelia beschwichtigend. „In so einer Krise sind Menschen manchmal aggressiv zu ihrer Umgebung, sogar zu Menschen, die mit der Situation gar nichts zu tun haben. Vielleicht tut es Nadja in ein paar Monaten leid!“ „Wollen wir’s hoffen“, murmelte Katrin.
    „Ich

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