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Ponyhof kleines Hufeisen - 8 - Eine heisse Spur

Titel: Ponyhof kleines Hufeisen - 8 - Eine heisse Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Pabel
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Sabines Mutter. „Und das vieler Tiere.“
    „Ich hoffe, unsere Pferde behalten keine bleibenden Schäden von diesem Gift“, sagte Sabine. „Stella ist noch so klein, vielleicht wirkt es bei ihr stärker als bei den älteren Pferden.“
    Cornelia schenkte Tee ein und schob den Teller mit den Schokoladenkeksen zu den Mädchen hinüber. „Wenn wir wissen, um was für ein Gift es sich handelt, werden Volker und ich mit Dr. Schröder sprechen. Wir werden von allen Tieren Blutuntersuchungen machen lassen und alles tun, was er für nötig hält. Wir müssen ganz sicher sein, dass die Pferde keine bleibenden Schäden behalten. Das kann nach Vergiftungen leicht sein.“
    „Ich glaube nicht, dass ihnen noch etwas Ernstes fehlt“, sagte Stefan zuversichtlich. „Alle fressen wieder normal, sie verlieren kein Gewicht und haben blanke Augen. Ein paar wirken noch etwas müde, aber das ist ja kein Wunder.“
    „Wir werden Heu dazukaufen müssen“, sagte Volker ernst. „Auf die neue Weide können wir die Pferde vorerst nicht lassen.“
    Sabine sah Cornelia besorgt an. Sie wusste, wie dringend die Weide für die Pferde gebraucht wur-de, ja, dass die Entscheidung, die beiden Friesen zu kaufen, davon abhängig gewesen war, ob sie neues Weideland pachten konnten. „Ihr müsst doch nicht die Friesen wieder abgeben?“, fragte sie leise.
    „Nein, hoffentlich nicht.“ Cornelia warf Volker einen schnellen Blick zu. „Wir müssen abwarten, wie die Ergebnisse im Labor sind. Dann wissen wir auch, wie lange die Weide brauchen wird, um sich wieder zu erholen. Und ob und wann die Pferde wieder aus dem Bach trinken dürfen.“

Endlich wieder im Sattel!
    „Ich bin so froh, dass es dir wieder gut geht“, rief Sabine fröhlich. Sie legte der Stute mit der silberhellen Mähne die Arme um den Hals. „Sicher wird es ein toller Ausritt!“
    Die jungen Reiter hatten die Pferde zum Putzplatz geholt und bereiteten sich auf einen Ausritt vor. Zum ersten Mal seit der Vergiftung der Pferde planten sie wieder einen gemeinsamen Ritt. Cornelia hatte die Pferde selbstverständlich geschont, bis sie sich wieder richtig wohl fühlten. Endlich war sie so zufrieden mit ihrem Zustand, dass alle wieder beim Reitunterricht eingesetzt werden konnten.
    „Ja, es wird sicher schön werden“, meinte Michaela. „Wenn wir nur schon wüssten, ob die Männer
    inzwischen gefasst worden sind, und was in den Fässern war! Solange sie noch frei herumlaufen, können sie ja jederzeit neue Fässer irgendwo abladen und noch mehr Tiere vergiften!“
    „Und nicht nur Tiere“, fügte Stefan hinzu. „Auch die Pflanzen, das Wasser und den Boden.“
    „Viele Leute denken einfach nicht genug. Sie wollen schnell viel Geld verdienen und alles andere ist ihnen egal. Der Bericht vom Labor müsste morgen da sein“, sagte Cornelia, die gerade auf den Stundenplan für den Nachmittag schaute. „Von den Männern fehlt weiterhin jede Spur.“
    „Aber wir haben doch die Autonummer aufgeschrieben!“, rief Sabine.
    „Bestimmt kann es nicht mehr lange dauern, bis sie gefasst werden“, sagte Cornelia zuversichtlich. „Seid ihr alle soweit?“ Sie sah nach, ob die Sättel richtig saßen und die Trensen genau passten.
    „Sörlis Kopfstück ist einfach zu klein!“, jammerte Andrea und zeigte auf den Kehlriemen, der selbst im weitesten Loch noch zu eng war.
    „Ist es denn auch seine Trense?“, wollte Cornelia wissen.
    Andreas Blick fiel auf das rote Schildchen, mit dem die einzelnen Trensen gekennzeichnet waren. „Ach, du lieber Himmel, das ist ja Fees Trense!“, sagte sie betroffen. „Kein Wunder, dass ich schon alles größer stellen musste! Sörli ist schließlich kein Shetlandpony!“ Schnell lief sie in die Sattel-kammer und kam mit Sörlis Zaumzeug zurück. Heimlich steckte sie dem Kleinen zur Entschuldigung einen Apfelschnitz ins Maul.
    „Bitte achtet darauf, das Zaumzeug eurer Pferde immer an den richtigen Platz zurückzuhängen“, ermahnte Cornelia alle. Als Sörli fertig war, konnte es losgehen.
    Sabine freute sich, Wolkenmähne zu reiten. „Am liebsten würde ich dich jeden Tag reiten!“, flüsterte das Mädchen der erdbraunen Stute ins Ohr, als sie in flottem Schritt auf den Waldweg ritten. Aber Wolkenmähne gehörte nun einmal nicht ihr, sondern Michaela. Und so würde es auch bleiben. Trotzdem träumte Sabine - was wäre wenn Michaela die Stute plötzlich hergeben wollte? Wenn sie auf einmal nicht mehr reiten wollte? Wenn sie sich plötzlich verliebte und

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