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Ponyhof kleines Hufeisen - 8 - Eine heisse Spur

Titel: Ponyhof kleines Hufeisen - 8 - Eine heisse Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Pabel
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Mithilfe von Sabine und Michaela.
    Bald prasselten die Holzscheite und der Feuerschein spiegelte sich auf den Gesichtern der jungen Reiter. Alle drängten sich um Stefans Großvater. Die ersten Sterne blitzten blass am Himmel, der Sommerwind strich leise durch die Krone des alten Birnbaums. Alle setzten sich um das Feuer und warteten bis Würstchen, Kartoffeln in der Folie und verschiedene Gemüse vorbereitet waren.
    Dann begann der Großvater zu erzählen. Stumm lauschten alle seinen Erzählungen aus dem alten Russland. Der alte Mann kannte traurige, erschütternde Geschichten von Pferden im Krieg, von edlen Trakehnern, Achal-Tekkinern und sowjetischen Panjepferdchen.
    Er konnte so gut erzählen, dass Sabine das Gefühl hatte, selbst dabei gewesen zu sein. Sie sah die langbeinigen, mageren goldfarbenen Pferde auf der russischen Steppe dahinstürmen und schrak richtig hoch, als Franz alle an seine geliebten Grillwürstchen erinnerte.
    „Richtig!“ Der alte Mann nickte. „Ich habe auch Hunger. Erzählen kann ich später noch!“
    Sabines Mutter holte Gemüse und Kartoffeln aus der Küche. Jeder wickelte Kartoffeln in Alufolie und legte sie in die Glut, auf den Grill kamen Würstchen und Gemüsestücke.
    Volker schnitt große Stücke Räucherspeck ab, die auch gegrillt wurden und bald köstlich dufteten, während Sabine und Katrin eine Riesenschüssel Salat herausbrachten, den Katrin mitgebracht hatte. Dazu gab es Stangenbrot, Säfte und Limonade. Cornelia holte für die Erwachsenen einen guten Rotwein aus dem Haus.
    Bald aßen und tranken alle, es wurde gelacht und durcheinander geredet. Janosch saß dicht neben Cornelia, er hoffte, dass sie wie immer ein Würstchen für ihn hatte. Der Hund wusste zwar, dass er nicht betteln sollte, aber er tat es doch.
    Es wurde ein schöner Abend. Nach dem Essen holte Stefans Großvater seine Balalaika und begann zu spielen. Er kannte viele Reiterlieder und sang mit ein wenig heiserer Stimme die lustigen oder schwermütigen Melodien.
    Von der nahegelegenen Weide hörte Sabine das Schnauben der Pferde. Ruhig standen sie da und grasten, einige hatten sich niedergelegt. Der Mond war über dem Waldrand aufgegangen. Die Pferdekoppeln und die Ställe des Ponyhofes lagen in dunstigem Licht. Schöner kann’s nicht sein, dachte Sabine und sah zu Stefan hinüber. Und an seinem Blick sah sie, dass er das Gleiche dachte.

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