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Post Mortem

Post Mortem

Titel: Post Mortem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jonathan Kellerman
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mit Jordan ereignet hat.«
    »Ich wusste nicht, dass es ihm so viel zu schaffen macht.«
    »Schuldgefühle sind das, was den Großen am stärksten motiviert… Okay, ich bin jetzt im allgemeinen Rechnungssystem gelandet… sieht so aus, als brauchte ich ein Kennwort… oh, sieh sich einer mal das an. Die Kennwörter sind ganz offen nach Abteilung aufgelistet, von wegen dämliche… Okay, ich tippe das Kennwort der Notaufnahme ein und… da wären wir schon: Grant, Moses Byron, männlich, sechsundzwanzig Jahre alt, 7502 Los Ojos, Woodland Hills… oh, Mann.«
    »Was ist los?«
    »Sieht so aus, als wäre er einer von unseren. Kam wegen Hypoglykämie in die Notaufnahme.«
    »Wann?«
    »Vor zweieinhalb Monaten.«
    »Unmittelbar bevor Patty krank wurde.«
    »Mir stehen die Haare im Nacken zu Berge, Alex.«
    »Ist er allein reingekommen?«
    »Das würde nicht in den Rechnungsunterlagen erscheinen, wenn nicht jemand anders die Bezahlung garantiert… Mal sehen… die Summe wurde vollständig bezahlt, 869 Dollar und 23 Cent, keine Zuzahlung der Versicherung oder Medi-Cal. Entweder war Grants Scheck gedeckt, oder er hat bar bezahlt. Ich werde mal nach seinem Krankenblatt sehen. Das könnte ein Weilchen dauern, hättest du lieber schlechte Musik oder Stille?«
    »Ich könnte etwas Ruhe vertragen.«
    Augenblicke später: »Mr. Grant traf nahezu bewusstlos um drei Uhr vierzehn in einer Nacht von Samstag auf Sonntag an unserer Pforte ein. Ich hatte dienstfrei, der behandelnde Arzt war Pete Berger. Die Notizen des Pflegepersonals… Mann, sie sind von Patty. Eine ihrer Doppelschichten.«
    »Was hat sie geschrieben?«
    »Allgemeine Bemerkungen zur Aufnahme… okay, sie erwähnt tatsächlich, dass Grant von ›Freunden‹ eingeliefert wurde, keine Namen… einer von ihnen hatte der Krankenschwester an der Triage mitgeteilt, dass Grant sich eine Insulinspritze gesetzt hatte, bevor er sich schwach fühlte und beinahe das Bewusstsein verlor. Wir haben ihm ein bisschen Zucker verpasst, seine wichtigsten Werte kontrolliert, ein paar merkwürdige Spitzen bei den R-Wellen seines EEGs gefunden und einen stationären Aufenthalt zur weiteren Beobachtung empfohlen. Grant weigerte sich, verließ das Krankenhaus gegen ärztlichen Rat und wurde nicht mehr gesehen.«
    »Würde sich Pete Berger an ihn erinnern?«
    »Bei tausenden von Patienten in der Zwischenzeit? Keine Chance. Und der Assistenzarzt kam vom Olive View und war nur kurze Zeit bei uns. Ich werde trotzdem versuchen, beide für dich aufzutreiben, rühr dich nicht vom Fleck.«
    Zehn Minuten später: »Keiner von beiden erinnert sich an Grant oder an seine Freunde. Ich bin sicher, dass Patty sich erinnern würde, ihr Gedächtnis war erstaunlich.«
    »Was vielleicht der entscheidende Punkt war«, sagte ich. »Während sie sich um Grant kümmerte, fiel ihr etwas auf, was sie erschütterte. Kurz darauf wurde sie krank, aber es blieb ihr präsent.«
    »Aber was hätte ihr derart zu schaffen machen können? Ich hab dir erzählt, dass sie zwei Wochen vor der Diagnose erschöpft aussah. Ich habe angenommen, dass die Krankheit sie bereits in den Klauen hätte. Willst du sagen, dass es emotionaler Stress gewesen sein könnte?«
    »In diesem Moment ist es nur eine Theorie, aber es stellt eine weitere Verbindung zwischen Patty und Lester Jordan her. Sie hat sich um ihn gekümmert und um einen Bekannten des Mannes, der ihn umbrachte.«
    »Wo wir gerade davon reden«, sagte er, »Milo hat mir von deinem Verdacht berichtet, Patty könnte Medikamente geklaut haben. Ich bin hingegangen und habe unsere entsprechenden Bestandslisten im vergangenen Jahr überprüft, und nichts sieht irgendwie komisch aus. Ich habe in der Beziehung immer ein wirklich strenges Regiment geführt, Alex. Ich mache mir keine Illusionen, dass alles perfekt ist, und eine Überprüfung von zwölf Monaten sagt nichts über einen Diebstahl, der vor mehreren Jahren stattgefunden haben könnte, aber ich muss annehmen, dass ich es bemerkt hätte, wenn irgendetwas Schwerwiegendes abgelaufen wäre. Abgesehen davon kann ich einfach nicht glauben, dass Patty in so etwas verwickelt wäre.«
    »Ich auch nicht.«
    »Und dennoch hat Tanya ein Treuhandvermögen«, sagte er. »Das gibt mir zu denken.«
    »Hat Milo dir nichts von unserer neuen Theorie dazu erzählt?«
    »Nein. Ich habe seit zwei Tagen Bereitschaft und ihn nicht gesehen.«
    Ich berichtete ihm von Myron Bedards Barzahlungen an Patty plus der fünf Jahre mietfreies Wohnen.
    »Jetzt

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