PR 2625 – Das Plejaden-Attentat
mit rund 300.000 (bekannten!) Welten Raumfahrt verbunden. Etwa 100.000 dieser Welten waren und sind insofern völlig unwichtig oder »außen vor«, weil nur wenige Personen auf ihnen leben beziehungsweise sich die jeweiligen einheimischen Zivilisationen weigern, dem Galaktikum beizutreten – sie sind auch 1469 NGZ meist nicht im Galaktikum vertreten.
Die restlichen etwa 200.000 Welten sind dagegen Mitglied des Galaktikums, wobei das Hauptgewicht auf Welten in der West-, Northwest-, North- und Eastside der Milchstraße liegt, während die Southside weiterhin unterrepräsentiert ist – dort gab und gibt es keine Großmächte, das Gebiet ist weiterhin in etlichen Bereichen terra incognita .
Hinzu kommen selbstverständlich noch einige Millionen Monde, Asteroiden und planetare Stützpunkte, die zu den Großmächten, einem der vielen kleinen Reiche, den Nachfolgern der Galactic Guardians , der seit einiger Zeit an Einfluss gewinnenden Hydryllid oder anderer Piraten »gehören«. Insbesondere die Organisation der Hydryllid – zusammengesetzt aus Hydra und Yilld , das eine ein terranisches, das andere ein arkonidisches Mythengeschöpf – gilt als größer, tödlicher und viel subtiler als Sentenza, Galactic Guardians und alle sonstigen bisherigen Organisationen des galaktisch organisierten Verbrechens (PR-EXTRA 12); ihr Symbol ist eine Schlange mit sieben Köpfen.
Viele der früher Raumfahrt betreibenden Zivilisationen gelang die technologische Anpassung nicht, andere bislang als eher unbedeutend geltende Völker gewannen an Einfluss und gründeten zum Teil Notbund-Gemeinschaften, die nach dem Ende der TRAITOR-Belagerung weiter an Gewicht gewannen. Beispielsweise die Cheborparner, die im Herbst 1469 NGZ ein 3000 Lichtjahre durchmessendes Sternenreich – das Chebor-Popta – mit 858 Siedlungswelten in 817 Sonnensystemen vorzuweisen haben; hinzu kommen die außerhalb dieses Bereichs besiedelten 119 Sonnensysteme mit 128 Siedlungswelten. Im Gegensatz dazu existiert das frühere Forum Raglund seit dem Hyperimpedanz-Schock nicht mehr.
Nachwirkungen der TRAITOR-Besatzung sowie die immer deutlicher erkennbaren Auswirkungen der Hyperimpedanz-Erhöhung zeigten, dass in vielerlei Hinsicht beachtliche Bewegung in die bisherigen galaktopolitischen Strukturen gekommen war. Früher untergeordnete Klein- und Mittelmächte erfuhren mitunter einen beachtlichen Aufschwung, neue Bündnisse entstanden, während andere Strukturen zerfielen oder massiv an Bedeutung verloren.
Vor allem die »auf Fläche« ausgerichteten Staatsstrukturen wie das Kristallimperium oder die Jülziish-/Blues-Reiche in der Eastside hatten allein schon wegen den in die Zehntausende Lichtjahre gehenden Distanzen mit massiven »Zerfallserscheinungen« zu kämpfen. Dieser Trend wurde durch TRAITOR eher verstärkt. Nach dem Abzug der Terminalen Kolonne TRAITOR ab Ende 1347 NGZ und bis weit ins Jahr 1348 NGZ hinein gab es, begünstigt auch durch das mit der Zeit wachsende Gewicht des am 1. Januar 1350 NGZ bestätigten Galaktikums, eine neue Entwicklung.
Eine direkte Bedrohung durch das Kristallimperium bestand nun eher nicht mehr, immerhin hatte sich Imperator Bostich I. massiv für das Galaktikum eingesetzt und war dafür von der Vollversammlung mit der Wahl zum Vorsitzenden belohnt worden – dennoch gab es genügend Verantwortliche, die ihm und seiner Politik nicht so richtig trauten. Unbestätigten Gerüchten zufolge war es Residenz-Minister für Liga-Verteidigung Reginald Bull, der im kleinen Kreis davon gesprochen haben soll, dass »der Bursche nur Kreide gefressen« habe, sich »in Wahrheit aber als Imperator der Galaxis« sehe.
Die positive Entwicklung der folgenden Jahrzehnte schien diese Einschätzung nicht zu bestätigen – das Galaktikum und seine Institutionen funktionierten, die Völker arbeiteten zusammen, zogen an einem Strang und leisteten, trotz oder gerade wegen der Herausforderung der erhöhten Hyperimpedanz und der weiterhin tobenden Hyperstürme, Beachtliches.
Rainer Castor
Vorwort
Liebe Perry Rhodan-Freunde,
wie ich bei einem Blick auf den Kalender feststelle, naht der Jahreswechsel schon wieder mit Riesenschritten. Die Postberge zum WeltCon könnten die nächsten 20 Leserseiten füllen, aber irgendwann muss Platz sein für das neue Jahr und neue Veranstaltungen. Vielleicht könnte ja der Weihnachtsmann – nein, diesen Gedanken will ich jetzt lieber nicht weiterverfolgen.
Wofür immer Platz ist, das sind eure
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