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PR 2625 – Das Plejaden-Attentat

PR 2625 – Das Plejaden-Attentat

Titel: PR 2625 – Das Plejaden-Attentat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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einfach nebenbei erledigt werden konnte, zumal auf Maharani und im Plejadenbund ebenso wie in der LFT das normale Tagesgeschäft schon vollen Einsatz erforderte.
    In die Überlegungen noch nicht mit einbezogen waren die Parameter einer nachhaltigen wissenschaftlichen Untersuchung im Sektor Null, die wegen der tobenden Hyperorkane nicht mehr über die Anfangsphase hinausgekommen waren. Weiterhin herrschte also völlige Unklarheit darüber, was tatsächlich geschehen war und wie es den unbekannten Angreifern überhaupt gelungen sein konnte, das gesamte Solsystem verschwinden zu lassen.
    Einigkeit bestand mittlerweile in der Ansicht, dass es sich in der Tat um einen Angriff handelte. Alle anderen Theorien wurden verworfen. Offen blieb, ob der Angriff nur der Liga Freier Terraner galt oder der gesamten Milchstraße entsprechende Katastrophen noch bevorstanden.
    In dem Zusammenhang erneuerte Arun Joschannan den schon bei der Vollversammlung vorgetragenen Antrag an die USO, Admiral Ronald Tekener als Expeditionsleiter der JULES VERNE mit der Untersuchung im Sektor Null zu beauftragen.
     
    *
     
    Einen Tag später waren viele Delegationen abgereist. Das Leben in der neuen Regierungshauptstadt Goyn war nicht anders als zuvor.
    Lediglich in der örtlichen Arkon-Vertretung galt inzwischen Sicherheitsstufe eins: Der Imperator war gekommen.
    Bostich hatte Lordadmiral Monkey zu einem klärenden Gespräch gebeten. Bostich reagierte keineswegs überrascht, dass der Lordadmiral in Begleitung Admiral Tekeners erschien. Im Grunde genommen hatte er genau das erwartet.
    Bostich empfing seine Gäste in einem absolut abhörsicheren Raum.
    »Der Grund meiner Einladung hierher in die Arkon-Vertretung ist einfach.« Bostich kam ohne Umschweife auf den Punkt. »Ich habe euch beiden etwas zu sagen, das mich nicht als Vorsitzender des Galaktikums betrifft, sondern ausschließlich als Imperator Bostich I. Immerhin waren Arkoniden in das verhinderte Attentat verwickelt.«
    »Wir erwarten jetzt nicht, dass dieses Treffen einem Geständnis gilt«, bemerkte Tekener süffisant. Zu seiner Überraschung reagierte Bostich nicht einmal mit einer unwilligen Geste darauf.
    »Wenn ich die Lage richtig einschätze, Lordadmiral Monkey, Admiral Tekener, sind hier und jetzt die zurzeit letzten drei Zellaktivatorträger der Galaxis versammelt«, stellte Bostich mit Nachdruck fest. »Ich hoffe, es kommt zu einer guten Zusammenarbeit zwischen uns, zum Wohl der Milchstraße und ihrer Völker!«
    Tekener fuhr sich mit der Hand über das Kinn. »Wie kommst du auf die Zahl Drei?«, fragte er. »Du übersiehst Julian Tifflor.«
    »Und wo hält sich der Jahrmillionenwanderer auf? Wirklich auf Oaghonyr in ARCHETIMS HORT? Nach seiner Rückkehr aus Anthuresta hat er sich völlig zurückgezogen, seit mehr als fünf Jahren habe ich keinen Hinweis mehr auf seinen Verbleib. Wisst ihr, wo und wie wir ihn erreichen könnten?«
    Nach einem kurzen Rundblick und der Feststellung, dass seine Gäste dazu schwiegen, fuhr Bostich fort: »Mit Atlan auf der Kunstwelt Wanderer sieht es ähnlich aus, Rhodan war an Bord der BASIS – und da das Solsystem verschwunden ist, muss die Milchstraße sowohl auf den Terranischen Residenten als auch auf den Ratsherrn und Direktor der Ammandul-Mehan verzichten. Damit bleiben wir drei.«
    Tekener lächelte eisig, und gerade das war es, was Bostich veranlasste, sofort weiterzureden.
    »Ich hoffe, dass keine Zweifel mehr daran bestehen, was hier auf Maharani tatsächlich abgelaufen ist. Ich war nicht der Hintermann des verhinderten Attentats, sondern die Interessengruppe Ark' Tussan.«
    Tekeners Lächeln wirkte wie eingefroren.
    Lordadmiral Monkey zeigte keine Regung. Seine Kunstaugen fixierten den Imperator. Klick-klick. Surr.
    »Die Gruppe bezeichnet sich auch als ›Arkonidische Hegemonie‹«, sagte Bostich. »Schon deshalb empfinde ich keinerlei Sympathie für ihre Mitglieder – weder als Imperator des Kristallimperiums noch als Vorsitzender des Galaktikums. Und trotzdem: Ich sehe ein, dass es Arkoniden waren, die den Bestand der Liga Freier Terraner hochgradig gefährdet haben. Als Imperator sehe ich mich in der Pflicht und übernehme die politische Verantwortung für diesen Anschlag. Immerhin ist es meine Aufgabe, vor allem seit ich zudem die Geschicke des Galaktikums leite, solchen Konflikten frühzeitig entgegenzusteuern.«
    »Ich muss zugeben, dass ich eine solche Erklärung nicht erwartet habe«, sagte Monkey, kaum dass Bostich

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