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PR 2627 – Der verzweifelte Widerstand

PR 2627 – Der verzweifelte Widerstand

Titel: PR 2627 – Der verzweifelte Widerstand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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sich Perry Rhodan aus den Tiefen des Schlafes.
    Er öffnete die Augen, blickte in die Düsternis des Raumes und sah die Umrisse einer Nische in der Wand. Zwei klobige Dinge standen dort – niedrige Sessel. Niemand saß darin; natürlich nicht. Dies war das Quartier, das man ihm zugewiesen hatte, irgendwo im versteckten Bau mitten in dem geheimen Asteroidenfeld des Verzweifelten Widerstands.
    Alles war gut.
    Jedenfalls drohte keine unmittelbare Gefahr.
    Der Terraner blieb liegen, wollte sich den Luxus gönnen, in Ruhe aufzuwachen und nicht sofort voll da sein zu müssen. Es warteten keine dringenden Verpflichtungen, die nicht ein paar Minuten länger warten konnten; dass es generell keine Probleme gab, durfte er nicht gerade behaupten.
    Und schon war es vorbei mit der Ruhe.
    Einmal an diesem Punkt angelangt, wirbelten die Gedanken in seinem Kopf.
    »Heller!«, befahl er instinktiv, doch nichts tat sich. Er grinste, setzte sich auf, tastete nach dem Regler neben dem Bett und wollte dort das Licht einschalten.
    Doch es blieb immer noch dunkel.
    »Erschrick nicht!«, raschelte eine Stimme in der Düsternis.
    Ein Eindringling befand sich im Raum! Dem besonderen Tonfall nach einer der skelettartigen Kuttenträger.
    »Ich will dir nichts Böses, nur mit dir sprechen«, fuhr der Unbekannte fort. »Bist du einverstanden?«
    Rhodan bestätigte. »Allerdings nicht im Zwielicht, sondern nur, wenn ich dich sehen kann.«
    Es wurde von einem Augenblick auf den anderen brutal hell. Der Terraner kniff die Augen zusammen, blinzelte.
    Das Skelettwesen stand direkt vor der Tür, klein und unauffällig. Dank des dunklen Stoffs seiner Kutte war es zuvor mit der Dunkelheit verschmolzen. Oder war es gerade erst eingetreten? Rhodan hatte nicht bemerkt, wie sich die Tür geöffnet und wieder geschlossen hatte ...
    Zum ersten Mal musterte er seine Umgebung. Die Nische in seinem Raum erinnerte an eine Dachkammer. Zwei Sessel standen unter der Schräge; sie waren nicht nur niedrig, sondern auch schäbig und abgewetzt.
    Ihr Zustand spielte keine Rolle, denn er benötigte keine Luxussuite, und dem Verzweifelten Widerstand kam es garantiert nicht auf Bequemlichkeit an. Die Individuen, die sich in dieser Organisation zusammengeschlossen hatten, waren sicher froh für jeden Tag, an dem man sie nicht aufstöberte und ermordete.
    Neben der Nische gab es etwa einen halben Meter Platz, auf unebenem, wie roher Fels wirkendem Boden. Dann folgte das Bett, das sich bei näherem Hinsehen als einfacher Holzrahmen mit einer Matratze erwies. Es hatte seine Funktion perfekt erfüllt.
    Perry Rhodan erhob sich. Zwischen den Schulterblättern saß ein leichter Verspannungsschmerz. »Du verzeihst mir meine mangelnde Gastfreundschaft«, sagte er in einer Mischung aus Ärger und süffisantem Spott. »In meinem Volk wäre es eigentlich üblich, dir als meinem Besucher etwas zu trinken anzubieten, doch darauf verzichte ich. Erstens steht mir nichts zur Verfügung, und zweitens mag ich es nicht, wenn jemand ohne mein Wissen in mein Zimmer eindringt.«
    Sein Gast ging einige Schritte. Die mönchsartige Kutte raschelte bei jeder Bewegung leise. Mehr denn je erinnerte ihn der Anblick an ein Skelett und rief einen gewissen Abscheu hervor.
    Doch er rief sich selbst zur Ordnung. Es war ein banaler Fehler, sich von Assoziationen leiten zu lassen und nach dem äußeren Eindruck zu urteilen.
    »Ich verstehe«, behauptete der Eindringling leise. »Und ich bitte dich noch einmal um Entschuldigung. Doch es ist wichtig, ungestört mit dir zu sprechen.«
    »Ohne dass die anderen es wissen?«
    »Sagte ich das nicht?« Die knochige Hand hob sich leicht, legte sich flach auf die Brust des Wesens. Dazu senkte es den Kopf ein wenig. Wahrscheinlich handelte es sich um eine Begrüßungs- oder Entschuldigungsgeste. »Ich bin Högborn Trumeri aus dem Volk der Oracca. Ich bekleide einen hohen Rang im Verzweifelten Widerstand. Genauer gesagt: Ich bin der Anführer sämtlicher Oracca. Und ich bin gekommen, um dich zu warnen.«
    »Zu warnen? Wovor?«
    »Die Ziele und Absichten des Verzweifelten Widerstands sind längst nicht so eindeutig, wie es Regius behauptet. Es geht nicht nur darum, das Terrorregime zu bekämpfen. Regius ist zwar der gewählte Anführer, aber es gibt unterschiedliche Vorstellungen und Strömungen im Widerstand.«
    Wie hätte es auch anders sein können?, dachte Rhodan. Ohne eine solche Komplikation wäre es schlicht zu einfach gewesen ...
    »Wenn du mich begleitest«, fuhr

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