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PR 2636 – Das Schema des Universums

PR 2636 – Das Schema des Universums

Titel: PR 2636 – Das Schema des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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Anblick. Quistus wirkte in dieser Kombination sehr groß, das perfekte dreidimensionale Abbild von Regius hingegen wirkte sehr klein; ein eigenartiger Gegensatz.
    Die Iothonen richteten den Blick ihrer ständig wie glotzend wirkenden Augen aufeinander und tauschten eine knappe Begrüßung aus.
    »Ich bewundere deinen Mut«, sagte Regius anschließend. »Dass du nach allem, was du erlebt hast, nach der Gefangenschaft und Folter durch Kaowen noch einmal in die Ferne ziehst, ist mehr, als man erwarten könnte. Der Verzweifelte Widerstand ist stolz auf dich.«
    »So?«, fragte Quistus. Das eine, knappe Wort spiegelte unendliche Traurigkeit und Schwermut.
    »Zurück zu meiner Bitte «, wechselte Regius abrupt zum eigentlichen Thema, das durch die Ankunft des Navigators unterbrochen worden war. »Fast auf eurem Weg liegt das Penkett-System.« Rhodan kannte den Namen nicht, was kein Wunder war; auch Quistus betonte, nie davon gehört zu haben. »Ihr findet die genauen Koordinaten in dem Datenpaket.«
    Von seinem Kommandantenplatz aus bestätigte Oberst Derrayn Anrene, der die Informationen bereits aus der Positronik auf einen Bildschirm lud.
    Aus dem Akustikfeld vor dem Holo drangen weitere Erklärungen. »In diesem System, genauer gesagt im Umfeld des einzigen Planeten Penkett-Krisa, gibt es seltsame Aktivitäten der Badakk.«
    »Seltsam inwiefern?«, fragte Rhodan.
    »Wenn wir das nur wüssten. Unser Schiff, das darauf aufmerksam wurde, passierte den Planeten in großem Abstand. Eigentlich ist dieses Sonnensystem kosmisch gesehen absolut bedeutungslos. Penkett-Krisa ist ein Gasriese, völlig unwirtlich, unseren Informationen nach nicht einmal von exotischem, niederem Leben bewohnt. Es gibt dort ... nichts.«
    Der Terraner nickte. »Also auch nichts, was für die Badakk von Interesse sein könnte.«
    »Eigentlich nicht«, stimmte Regius zu. »Trotzdem halten sich dort drei Schiffe auf, den aufgefangenen Orterdaten und Reststrahlungen nach schon eine ganze Weile. Möglicherweise ist es dennoch völlig bedeutungslos.«
    Alles in Rhodan drängte plötzlich zum Aufbruch. »Oder wir stoßen auf ein Geheimnis. Wir sehen dort nach dem Rechten«, entschied er.
    Regius legte einen Tentakelarm an die Sichtscheibe des Umwelttanks. »Die KADURA begleitet euch. Ich informiere Ronsaar – wenn es um Badakk geht, könnte es für euch von großem Vorteil sein, wenn ein Xylthe an eurer Seite steht. Außerdem gibt es noch eine Überraschung.«
    Die nächsten Worte des Iothonen zauberten ein Lächeln auf Rhodans Lippen.
    Kurz darauf flog der MARS-Kreuzer SICHOU-1 zurück zum Planetoiden-Versteck. Wegen des misslungenen Überlichtflugs lag dieses nur einige Flugminuten entfernt.
    Dort nahmen sie die von Regius angekündigte Überraschung an Bord. Temal-Vragyt war einer der wenigen Badakk, die sich dem Widerstand angeschlossen hatten. Zweifellos würde er eine wertvolle Hilfe sein, sollte es zu direktem Kontakt mit den Badakk im Penkett-System kommen.
    Danach gelang der SICHOU-1, genau wie vom Bordingenieur angekündigt, tatsächlich der Wechsel in den Linearraum. Mit einem Überlichtfaktor von 500.000 jagten sie ihrem Ziel entgegen.
    Zwischen dem Planetoidenversteck und dem Zielsystem lagen exakt 4165 Lichtjahre, was eine reine Flugzeit von 73 Stunden bedeutete. Da sie allerdings mindestens alle 200 Lichtjahre einen Orientierungsstopp einlegen mussten, rechnete Oberst Anrene mit vollen vier Tagen Reisedauer.
    Der Zapfenraumer KADURA unter dem Kommando des Xylthen Ronsaar begleitete sie wie geplant. Die Etappenlängen und Überlichtfaktoren des Flugs waren zwischen den beiden Schiffen genau abgestimmt; sollte es bei einer Einheit zu Problemen kommen, beschränkte sich das Suchgebiet für den jeweils anderen Raumer auf ein einigermaßen überschaubares Gebiet.
    Für Rhodan zählte nur eins: Sie waren unterwegs, und eine konkrete Aufgabe lag vor ihm.
    Endlich.

3.
    Cawo-Shumgaard
     
    In der von meinem Team vor Kurzem entdeckten riesigen Bernstein-Station funktionierte nichts mehr ... oder war zumindest derart ausgeschaltet und desaktiviert, dass bislang all unsere Reaktivierungsversuche gescheitert waren.
    Genau auf diesem Bislang gründete meine ganze Hoffnung. Von außen befand sich das Artefakt in einem desolaten Zustand, wohl durch den äonenlangen Aufenthalt in der unwirtlichen Atmosphäre Penkett-Krisas – aber das bedeutete nicht notgedrungen, dass sämtliche Technologie ebenfalls zerstört sein musste.
    Bei alldem gab es für mich und

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