Auflage, den Planetenromanen oder den PERRY-Comics füllen.
Theo Klein,
[email protected] Mit dem neuesten NEO ist euch wieder gute Unterhaltung gelungen. Ich fand die ersten acht Romane zwar unangefochten spitze, da sie an die Realität »angelehnt« sind – besonders die Kapitel mit den chinesischen Belagerern kamen sehr gut rüber –, aber jetzt geht es ins All, und da wird es schwer, das Alte neu zu erzählen.
Aber ich lasse mich überraschen, was euch in dieser Hinsicht noch so einfällt. Die Taschenhefte sind wesentlich gefälliger zu lesen, da hier keine wöchentliche Zyklusmarschrichtung einzuhalten ist. Ich freu mich immer auf den Cliffhanger. Und die verschiedenen Erzählebenen sind eine gelungene Einrichtung, wie sie in den Heften natürlich nicht zu machen ist.
Ansonsten, Leseziel positiv. Frohes Schreiben noch!
Danke für das Lob. Du hast es gut auf einen Nenner gebracht. Den größten Anteil hat der Umfang der Texte. Auf Taschenbuchlänge lässt sich die Handlung anders konzipieren und ausgestalten als bei einem Heftroman.
Da wir die Story am roten Faden entlang neu erzählen, bleibt es auch in der zweiten Staffel für alle Leser spannend, auch für die, die sich gut an die Romane des Serienbeginns erinnern.
Ben Hary,
[email protected] Bei NEO macht ihr gerade was ganz Geschicktes. Ihr behandelt in einem Roman zwei Handlungsebenen. Es macht das Gelesene für mich transparenter und direkter nachvollziehbar. Wäre das nichts für die Erstauflage? Das könnte die ach so unbeliebten Viererblocks ablösen oder würde sich insbesondere für die meines Erachtens wirklich zerfrettelte Terra/Anomalie-Ebene anbieten.
Ich liebe das Taschenheft-Format. Es ist praktischer und angenehmer lesbar als die labbrigen Hefte, und es macht sich besser im Regal. Ich schätze, dass der Textumfang bei beiden Formaten annährend gleich ist und die Dicke bei NEO nur durch den großzügigeren Satz zustande kommt.
Falls ihr die Erstauflage irgendwann mal umstellen solltet: Ich bin mir sicher, dass das für neunzig Prozent der Altleser den sofortigen Weltuntergang bedeuten würde. Ich aber fänd's praktisch und gut, auch wenn der Preis wahrscheinlich steigen würde.
Für meinen Geschmack könntet ihr mutiger sein, was die Abweichungen und den Realismus angeht:
Thora! Schön, dass sie jetzt ein Innenleben hat. Lasst sie statt Rhodan John Marshall heiraten, den sie ja schon »mag«. Würdet ihr einen Mann heiraten, der euch die Unsterblichkeit weggeschnappt hat?
Lasst Crest und Thora unsterblich werden – oder wenigstens Thora. Und wenn nicht, solltet ihr zumindest das Konfliktpotenzial mehr ausspielen, das da drinsteckt. Crest könnte »böse« werden und Rhodan, der sein Volk um diese einmalige Chance betrogen hat, hintergehen.
In der Erstauflage läuft zurzeit dieser Kerl mit dem »Implantmemo« herum, das mich in Funktion und Wirkung stark an eine terranische Variante des arkonidischen Extrasinns erinnert. Meines Erachtens eine schicke, zeitgemäße Erklärung auch für NEO-Arkoniden.
Wo wir schon bei zeitgemäßer SF-Wundertechnik sind: Verzichtet auf den Sixties-Quatsch mit den Zellaktivatoren und Zellduschen. Nanotechnik ist in. Also irgendwie so was: Die Auserwählten bekommen eine Injektion mit Nanorobots, und die ganze biologische Körpermasse wird von denen in einem sieben Jahre währenden Verfahren komplett durch selbst replizierende Nanomoleküle ersetzt, die im Verletzungsfall auch gleich so eine Art Autoreparatur durchführen.
Wenn Rico so was kann, der ja in NEO ohnehin ein ES-Android vom Homunk-Typ zu sein scheint, dann geht das auch mit den Körpern von Rhodan und Co.
Ob Rhodan mit einem Nanotechnik-Hirn noch derselbe Rhodan ist? Da ihr ja auch in NEO nicht auf diese Ellert'sche »Geist kann ohne Körper existieren«-Metaphysik zu verzichten scheint, kann man das Problem mit einem entsprechenden Nebensatz lösen.
Verzichtet auf Gucky und ähnliche Plüschtiere. Oder macht ihn (wenigstens am Anfang) böse oder so, wie ihr es mit den Goratschins gemacht habt.
Was spräche dagegen, die zeitliche Abfolge noch stärker zu verändern, zum Beispiel Alaska Saedelaere jetzt schon auftauchen zu lassen, als Angehörigen von Rhodans Wega-Team oder beim Flug zum Blauen System und ihn dort bei Rhodans erster Begegnung mit der jeweiligen Transmittertechnologie seinen berühmten Unfall haben zu lassen?
Oder noch krasser: Rhodan kommt nach Arkon, und an Stelle des Robotregenten sitzt Bostich auf