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PR 2642 – Der Maskenschöpfer

PR 2642 – Der Maskenschöpfer

Titel: PR 2642 – Der Maskenschöpfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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hinzu.
    Kann sich jemand noch an den Koch der CREST IV erinnern? Es gab immer wieder gute Charaktere, die kommen und gingen. Das war meine Zeit.
    Auch als ich dann 1983 heiratete, blieb ich PR treu.
    In den letzten Jahren änderte sich etwas. Ich habe lange gebraucht, um herauszufinden, was los war. Die alten Autoren starben oder waren nicht mehr aktiv. Der Schreibstil änderte sich.
    Dann kam für mich die unsägliche Hin- und Herspringerei der Handlungsstränge in einem Roman. Ich ertappte mich, dass ich immer die Kapitel überblätterte, die sich als (für mich) unnötige Nebenlinie der Handlung entpuppten.
    Treu und brav kaufte ich trotzdem jede Woche meinen Roman. Ich hatte in der Zwischenzeit alle Romane, die erschienen waren. Aber meine »alten Freunde« waren nicht mehr. Es kamen blasse Hauptfiguren dazu wie die Vandemaar-Zwillinge. Die Technik wurde immer abstruser, der Gigantismus erschreckend, die Entfernungen immer verrückter.
    Reisezeiten von vielen Jahren wurden »normal«.
    Kannst du dich an den ersten Flug zur Hundertsonnenwelt erinnern? Was war das für ein Abenteuer! Oder nach Andromeda mit den Sonnentransmitter? Wie einfach strukturiert war das alles.
    Aber jetzt gab es eine Schwemme der Superintelligenzen. Das Universum wurde immer kleiner, so klein, dass ihr noch andere Universen einbautet. Als ihr den Schnitt mit der Hyperimpedanz gemacht habt, war es eigentlich schon zu spät.
    Die Zyklen waren trotzdem noch unterhaltsam, aber es kam bei mir zu Abnutzungserscheinungen. Wie war die Freude für mich groß, als die alten Kameraden (Tama, Dalaimoc und viele andere) wieder auftauchten. Auch Personen wie John Marshall, die in der Second-Genesis-Krise starben, erschienen wieder. Das war schon sehr hart.
    Tot ist tot, und kein ES hat da herumzufummeln. Goratschin, Laury Marten sind nicht dabei gewesen. Warum eigentlich nicht? Unser Indianer Don Redhorse oder Mentro Kosum hätten es auch verdient gehabt.
    Meine letzten Romane waren Anfang der 2600er-Nummern. Ich legte sie weg und kaufte keine mehr. Aus die Maus. Der Mann am Kiosk schaute verdutzt. Über 40 Jahre jeden Freitag einen neuen Perry.
    Es war vorbei.
    Ich rufe jeden Freitag noch die Homepage auf, um mich über den aktuellen Stand zu erkundigen. Da las ich von NEO. Es war für mich eine Katastrophe, der Schreibstil, die in sich veränderte Handlung. Das gefiel mir gar nicht.
    Seit ein paar Monaten habe ich mit dem ersten PR-Buch wieder begonnen. Und es macht Spaß. Ich bin vielleicht zu alt. Kann sein. Den Schreibstil, den ich liebe, habt ihr nicht mehr. Ihr könnt nicht in einem SF-Roman im Jahre 2011 über Latrinen und andere uralten Bezeichnungen schreiben. Das passt nicht.
     
    Ob du für diese Art Literatur zu alt geworden bist, kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall magst du die Romane, wie sie früher geschrieben wurden, lieber. Deshalb ist es nur konsequent, wenn du sie liest.
    Was Begriffe wie »Latrine« angeht, sind wir anderer Meinung. Grundlage unserer Romane ist der deutsche Wortschatz, wie er heute benutzt wird und im Duden definiert ist. Auf unserer Welt gibt es noch immer genug Latrinen, sodass der Begriff keineswegs altmodisch oder unpassend ist.
     
     
    Die NEO-Ecke
     
    Paul Schlüßlbrunner, [email protected]
    Dank meinem Vater lese ich seit dem ersten Heft mit kurzen Pausen. PR NEO habe ich zuerst nur als Gag empfunden, muss jetzt aber feststellen, dass ich zwei Serien gleichzeitig gern haben kann, da ich NEO als sehr erfrischend empfinde.
     
     
    Christian Brausen, [email protected]
    Ich bin ein begeisterter PR-Leser, und mir gefällt PR NEO richtig gut. Was mir weniger gefällt, ist der zweiwöchentliche Erscheinungstermin. Könnt ihr den bitte auf eine Woche verkürzen?
     
    Wir würden dir gern den Gefallen tun und NEO jede Woche herausbringen. Leider lässt sich das nicht so schnell umsetzen, denn Vertrieb und Handel haben ein gewichtiges Wort mitzureden. Und die Organisation muss auch umgestellt werden. Der Exposéautor muss doppelt so viele Exposés liefern, die Autoren müssen doppelt so viele Romane schreiben.
    Und dann muss auch gewährleistet sein, dass die Geldbeutel der Leser eine Verdoppelung der Kosten aushalten beziehungsweise die Leser bereit sind, eine solche mitzumachen.
    So wird es zunächst wohl doch bei dem gängigen 14-täglichen Erscheinungsrhythmus für Taschenhefte bleiben.
    Dafür können wir dich nur um Verständnis bitten. Vielleicht kannst du die zeitlichen Lücken mit der 5.

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