Wanne (heute schon dein Kindle gebadet?), auf dem Sofa ... Für die Rubrik »Perry kann man überall lesen« starten wir hier einen kleinen Fotowettbewerb. Schickt uns eure Bilddokumente über die abgefahrensten Örtlichkeiten als JPEG-Bilddatei zu. Die besten werden wir auf der LKS veröffentlichen.
Vor dem Spaß aber zunächst einmal eine Portion »Entsetzen« oder wie man es sonst nennen möchte.
Grauenhaftes aus der Mailbox
Peter Tockner,
[email protected] Mit Entsetzen musste ich lesen, dass ihr Bully auf so banale Weise abserviert habt. Bully war neben Perry, Atlan und Gucky eine sehr wichtige Figur in der Serie, und nun geht ein wichtiger Teil verloren.
Ich lese schon 35 Jahre eure Serie, aber jetzt überlege ich aufzuhören, da mein Interesse eigentlich erloschen ist.
Atlan und Tifflor habt ihr auf das Abstellgleis verschoben, und Bully musste ohne zwingenden Grund über die Klinge springen.
Zwar habe ich noch Hoffnung, dass Bully wider Erwarten doch nicht verschieden ist, kann mir aber eigentlich keinen Kniff vorstellen, wie ihr das bewerkstelligen könntet.
Mir fällt da im Moment auch nichts ein. Vorsicht, Scherz!
Werner Geigner,
[email protected] Irgendwie kann ich das immer noch nicht begreifen, was die jungen Autoren da verbrochen haben. Bully, eine meiner Lieblingsfiguren der Serie, so einfach sterben zu lassen, mitten in der Serienhandlung – was habt ihr euch dabei gedacht?
Ich bin am Überlegen, ob ich die Serie nach diesem Schock überhaupt weiterlesen soll. Ohne Bully fehlt etwas Wichtiges.
Schaut, wie ihr das wieder zurechtbiegen könnt. Wir wollen unsren guten alten Bully wiederhaben! Wir wollen unsren guten alten Bully wiederhaben ...
Juerg Schmidt,
[email protected] PR 2632 »Die Nacht des Regenriesen«: Es ist immer wieder eine Freude, wie Wim Vandemaan en passant die terranische Kultur des 51. Jahrhunderts vorstellt, diesmal am Beispiel eines jungen Mexikaners und seiner cheborparnischen Nanny.
Herrlich auch die Gegner Terras in der Anomalie: Die Nano-Waffe und der als Notruf getarnte Informationsstream könnten aus der Scheer'schen Werkstatt stammen.
Nachtaugs Beisohn wird wunderbar fremdartig geschildert. Sehr gut!
PR 2633: In »Der tellurische Krieg« wird der Steuermann auch optisch in Szene gesetzt, wobei auf der Innenillustration der vierfache Hitlergruß ziemlich schräg wirkt. Im Roman selbst setzen die Angreifer die Nano-Waffe ein; sie erweist sich als perfides, effektives und vom Konzept her fast simples Vernichtungsinstrument (Wieso ist bloß die Condos Vasac nie auf eine ähnliche Idee gekommen?).
Als neue, faszinierende Figuren werden der Typ mit dem Rubinblut, der skurrile Lithosphärentechniker und sein exotisches Betthaserl eingeführt.
Toller Roman, schlecht aber die Abstimmung bei PR-Kommentar und Glossar; es macht keinen Spaß, unter »Solsystem; Situation am 5. Oktober 1469 NGZ« fast den identischen Text von vier Seiten zuvor zu lesen.
In dieser Hinsicht war der zweite Teil von Hubert Haensels Doppelband besser. Da gab es im Glossar eine nette Abhandlung über die Glaubensrichtungen der Terraner.
Der Roman glänzte mit einer glaubwürdigen Krisensitzung – viele verschiedene Meinungen, vehemente Diskussionen, nachvollziehbare Argumente beider Seiten, knappe Abstimmung – und mit vielsagenden Differenzen zwischen Marrghiz und Chossom.
Nur eines hinterlässt nach dem Lesegenuss einen schalen Geschmack: Dass man bei PR offenbar immer noch der Meinung anhängt, Klone seien »minderwertiges« Leben und könnten bedenkenlos geopfert werden.
Das Manöver mit Bullys vorgetäuschtem Tod und dem tatsächlichen Tod seines Klons ist an Menschenverachtung kaum zu überbieten und lässt sich mit den hehren Zielen der LFT-Charta kaum vereinbaren. Ich denke, dieser Band wird besonders kontrovers diskutiert werden.
Wie herum jetzt eigentlich? Klon tot? Oder doch Bully? Bisher konnte ich keine Diskussion zum Thema orten.
Rolf Krause,
[email protected] So um 1970 erhielt ich von einer Bekannten meiner Mutter die ersten PR-Romane. Ich war, glaube ich, 13. Es müssen welche aus den 200ern gewesen sein. Ich begann zu lesen und war begeistert. Ich fieberte mit den Mutanten, mit Icho Tolot und Don Redhorse, mit Brazo Surfat und Tschai Kulu. In den 1970er-Jahren las ich manchmal drei bis vier Auflagen parallel.
Später kamen Ribald Corello, Balton Wyt, der Emotionaut Mentro Kosum, Joaquin Cascall und Alaska