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PR 2643 – TANEDRARS Puppe

PR 2643 – TANEDRARS Puppe

Titel: PR 2643 – TANEDRARS Puppe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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nur ein Wort über meinen Alleingang verloren.«
    Als die RHYLINE nach der Flucht aus der Anomalie von den Truppen des Reiches geentert worden war, hatte sich der Zwergandroide mithilfe seiner Kosmokratentechnik vor allen verborgen. Er war heimlich an Bord der DRUSALAI gegangen, weil niemand auf der Gegenseite außer dem Verräter Swift von ihm wusste.
    »Dass man dich deswegen nicht anklagt, zeigt TANEDRARS Gnade«, sagte Saedelaere.
    Blitzer schaute mit seinen großen Augen im zerknitterten Gesicht zu ihm auf. »So? Es verbleibt mir übrigens nicht mehr viel Technologie, aber der Fundus meiner Kästchen ist noch nicht völlig erschöpft. Die Escalianer können sie mir nicht wegnehmen – sie haben sie nicht einmal erkannt.«
    »Wie dir das gelingt, ist mir immer noch ein Rätsel.«
    »Es handelt sich um Technologie aus der LEUCHTKRAFT«, wich der Zwergandroide aus, als sei damit alles gesagt. Wahrscheinlich war es auch so.
    Der Kanzler näherte sich, und Blitzer wandte sich ab.
    Einen Augenblick sah Saedelaere den Kleinen nachdenklich an. Die Escalianer können sie mir nicht wegnehmen – sie haben sie nicht einmal erkannt. Er wusste nicht, ob das gut oder schlecht war. Die Harmonie hintergehen? Eigentlich ein verwerflicher Gedanke. TANEDRARS Gnade war sicher nicht unerschöpflich. Außerdem ...
    »Willkommen, Kanzler«, riss Craton Yukks Stimme ihn aus den Überlegungen. »Wir stehen hier vor dem zweiten Zylinder und werden ihn in Kürze betreten. Die Funktion des ersten ist rasch erklärt, ein Besuch ist nicht notwendig. Es handelt sich um eine Sonnenbombe.«
    »Eine ... Bombe?«, entfuhr es Rizinze Baro. »In dieser Größe? Ihre Zerstörungskraft muss unfassbar sein!«
    Der Kommandant der DRUSALAI blieb gelassen. »Eine extrem starke Strukturbombe. Sie erzeugt bei ihrer Zündung für einen winzigen Augenblick einen Hyperraumaufriss. Aus dem übergeordneten Kontinuum fließt Energie ins Standarduniversum und wird schlagartig freigesetzt – eine umfassende Explosion, die ohne Weiteres ein halbes Sonnensystem vernichten kann. Hoffentlich auch eine Anomalie.«
    Carmydea verschränkte die Arme vor der Brust, als wolle sie sich vor den Worten schützen. »Du trägst es so distanziert vor, Bruder, als wäre es reine Theorie!«
    »Möglicherweise bleibt es auch Theorie«, sagte ihr Zwillingsbruder kalt. »Nein, ich verbessere mich. Hoffentlich wird es so sein. Die Sonnenbombe ist versiegelt und von der RHYLINE aus nicht betretbar.«
    »Aber?«
    »Aber was?«
    »Aber jemand muss darauf zugreifen können. Befindet sich ein Zündungsmechanismus in deinem Besitz? Eine Fernsteuerung? Kann sich die Bombe von der RHYLINE lösen und zu einem bestimmten Ziel manövriert werden?«
    »Schwester«, sagte Craton mit eisiger Stimme. »Du hast TANEDRARS großzügiges Angebot angenommen. Die Superintelligenz gibt dir die Möglichkeit, an dieser Mission mitzuwirken, um dich ... um dich zu beweisen. Das heißt jedoch nicht, dass ich dich und deine Gegenwart über das notwendige Maß hinaus akzeptiere. Also bitte, halte dich zurück!« Er wandte sich ab. »Viel wichtiger ist ohnedies der zweite Zylinder, vor dem wir nun stehen.«
    Saedelaere stellte sich neben Carmydea, legte ihr kurz die Hand auf den Unterarm; eine flüchtige Berührung nur, die ihr jedoch signalisierte, dass er sie unterstützte. Auch wenn ihm diese Geste schwer fiel.
    »Dies ist also Sholoubwas Geschenk!« Eroin Blitzer stand die Neugierde ins Gesicht geschrieben. »Ich bin gespannt, um welche Art Hochtechnologie es sich dabei handelt.«
    »Die Details kenne ich selbst nicht.« Craton Yukk klang enttäuscht. »TANEDRAR wird die Einzelheiten nach Vollendung der Mission offenbaren. Zumindest hat es die Superintelligenz so angekündigt. Ich weiß jedoch, dass Sholoubwas Geschenk speziell dafür konstruiert wurde, um in solchen Anomalien eingesetzt zu werden.«
    »Mit welchen Folgen?«
    »Das wissen wir nicht«, gab der Kommandant zu. »Wir haben die Technologie schon bei mehreren Fällen ausprobiert. Wirkungslos.«
    »Warum sollte es nun anders sein?«, fragte der Zwergandroide. »Wieso gibt man uns diesen Zylinder mit?«
    Yukk atmete tief ein. »Das weiß nur TANEDRAR.« Er öffnete ein Schott, das in Sholoubwas Geschenk hineinführte.
    Dahinter lag ein großer Raum, den Abmessungen zufolge offenbar das gesamte Innere des Zylinders. Weißlicher, hell erleuchteter Nebel füllte den komplett leeren Raum – es gab weder Einrichtungsgegenstände noch Aggregate oder

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