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PR 2663 – Der Anker-Planet

PR 2663 – Der Anker-Planet

Titel: PR 2663 – Der Anker-Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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Gegner aus, um in den Überlichtflug wechseln zu können.
    Genau das taten sie auch.
    Protektor Kaowen blieb mit der RADONJU in der immer weiter schrumpfenden beruhigten Zone zurück. Er ordnete an, sich mit voller Priorität der Reparatur der eigenen Schirme zu widmen.
    Es wurde höchste Zeit.
     
    *
     
    »Genau genommen war es ganz einfach«, sagte Nemo Partijan, während MIKRU-JON ihrem Ziel entgegenraste, der grünen Sonne in der Nähe des kollabierten Kalten Raumes. »Erstens habe ich entdeckt, dass in dem angeblichen Sternjuwel eine beachtliche Hyperenergieballung samt eingebauten Sollbruchstellen liegt, die unter bestimmten Bedingungen eine Spontanfreisetzung verursachen. Zweitens fand ich heraus, dass diese Hyperenergieballung von speziellen kosmischen Parametern geradezu angezogen wird ... Parametern, wie sie in der Shikaqin-Anomalie nun einmal vorlagen.«
    Perry Rhodan hörte nur mit halbem Ohr der ausschweifenden Erklärung zu, mit deren Hilfe der Quintadim-Topologe den Weg dozierte, der ihn auf die Idee gebracht hatte, mit dem Sternjuwel QIN SHIS Anker zu attackieren.
    »Das Ganze könnte man nun als gewaltigen Zufall ansehen – wir brauchten eine Methode, um den Anker zu zerstören, und schwupp ...« Er schnippte mit den Fingern. »... da war ein Mittel zu genau diesem Zweck. Aber nein, das trifft ganz und gar nicht zu. Ganz im Gegenteil. Alles ist nach einem Plan abgelaufen, davon bin ich überzeugt. Und diesen Plan habt weder ihr noch ich ausgeheckt.«
    »Wovon redest du?«, fragte Mondra. »Samburi Yura?«
    Partijan spielte gedankenverloren mit dem Plastikwürfel, den er immer noch mit sich herumtrug, obwohl er inzwischen keinen Zweck mehr erfüllte. »Ganz genau. Anaree erwähnte in ihrem Bericht einige Aussagen von Samburi Yura, die mich mehr und mehr in ihren Bann zogen, als ich mich mit dem falschen Sternjuwel beschäftigte.«
    Rhodan rief sich in Erinnerung, was Anaree ihnen über die Frau Samburi erzählt hatte. Er verstand, worauf der Quintadim-Topologe hinauswollte.
    Samburi Yura hatte einst mehr oder weniger direkt zu Anaree gesagt, dass sie QIN SHI eine Falle stellen wollte. Sie ließ die Superintelligenz im Glauben, mit Anaree ein spezielles Faustpfand gewonnen zu haben, und hoffte, dass QIN SHI es bei seinem Anker in Sicherheit brachte. Damit hätte sie ihm eine Bombe untergejubelt, die spezifisch darauf ausgerichtet war, den Anker und seine Struktur zu beschädigen.
    Doch QIN SHI handelte anders und deponierte das Faustpfand – Anaree hatte das angebliche Sternjuwel vor Zeiten an sich gebracht – in der Werft APERAS KOKKAIA. Doch selbst für diesen Fall war vorgesorgt: Das angebliche Sternjuwel lagerte dort sozusagen wie eine Zeitbombe. Es reagierte lediglich auf einen Zellaktivator; nur wenn ein solches Gerät in seine Nähe kam, würde sich das Hypergespinst öffnen und das Juwel freigeben.
    Genau das war geschehen, und es sah ganz so aus, als wäre danach alles exakt nach dem raffinierten Plan der Frau Samburi abgelaufen.
    »Vorgesehen, um deine Rolle, Perry, zu übernehmen, war wohl Alaska Saedelaere«, sagte Partijan, als er an diesem Punkt seiner Erklärungen ankam. »Weil Samburi Yura aber mit Delorian zusammenarbeitet, konnte sie mit nicht geringer Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass früher oder später auch andere Zellaktivatorträger nach Chanda gelangen und auf QIN SHI stoßen würden.«
    »Ein fast todsicherer Plan«, sagte Rhodan mürrisch. Ihm gefiel die Vorstellung gar nicht, letztlich nur eine Art Marionette im Plan der Frau Samburi gewesen zu sein. Mit einem Mal gewann der großartige und unerwartete Zwischensieg gegen QIN SHI einen schalen Beigeschmack. »Es war sozusagen Plan B der Frau Samburi, und wir haben ihn ausgeführt, ohne es auch nur zu merken.«
    Er sah, wie Mondras Gesicht versteinerte. Diese Sichtweise behagte ihr ganz und gar nicht. Ihr gefiel es noch weniger als ihm, vor den Karren irgendwelcher kosmischer Persönlichkeiten gespannt zu werden. Gerade nicht im Zusammenhang mit Delorian, ihrer beider Sohn.
    Delorian war Mondra sofort nach der Geburt in einem PULS entrissen worden, als Schachfigur in einem Langzeitplan der Superintelligenz ES – mehr noch, der Embryo war unabdingbar notwendig für die Genese von ES gewesen. Nur hatte niemand seine eigentlichen Eltern, Mondra und Perry, um Erlaubnis gefragt.
    Die Erinnerung war schmerzlich, und sie stach auch ins Herz des Terraners.
    »Selbst wenn keine Untersuchung wie durch mich stattgefunden

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