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PR 2663 – Der Anker-Planet

PR 2663 – Der Anker-Planet

Titel: PR 2663 – Der Anker-Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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Anomalie auf. Und wenn man all die Niederlagen in letzter Zeit zusammenfasste, gab es nur einen, der dafür infrage kam und der sich aufgemacht hatte, Kaowen ein weiteres Mal zu besiegen.
    Diesen verfluchten Feind, Perry Rhodan, würde er finden.
    Und zerquetschen.
     
    *
     
    »Ich messe stark vernetzte Neuronalstrukturen auf dem Planeten«, sagte Nemo Partijan.
    »Nicht auf dem Planeten«, widersprach Gucky. »Es ist diese Welt selbst – der Anker.«
    Der Quintadim-Topologe nickte hastig. »Natürlich. Hinzu kommt allerdings ein intensives Fluidum im UHF-Bereich mit eindeutig sechsdimensionalen Komponenten. Das erhebt es über reine Bewusstseinsfragmente hinaus.«
    »Der Hauch von QIN SHI«, kommentierte Mondra. Ihre Stimme klang belegt.
    Partijan blieb unbeeindruckt, dozierte weiterhin nüchtern seine Erkenntnisse. Er betrachtete die Ortungsergebnisse. Der geöffnete Würfel lag neben ihm. Darin steckte in einer Halterung ein Chip mit einfacher Sensorfläche.
    »Möglicherweise ist die Sechsdimensionalität Ausdruck für das, was wir ÜBSEF nennen. Die überlagernde Sextabezugs-Frequenz.«
    »Nemo, bitte«, sagte Perry Rhodan. »Wir müssen wissen, ob wir den Einsatz so durchführen können, wie du ihn angedacht hast. Was ist mit dem angeblichen Sternjuwel?«
    Nemo Partijan griff nach dem Würfel, hob ihn hoch. »Ich kann es mit der Fernsteuerung auf den Weg schicken. Die Frage ist nur, ob die Sollbruchstellen, die ich entdeckt habe, tatsächlich zerbrechen, wenn sie auf die besonderen Bedingungen des Planeten treffen. Außerdem wissen wir nicht, was geschieht, wenn die Energie im Juwel auf einen Schlag freigesetzt wird.«
    Gucky stellte sich mit hängendem Kopf neben den Wissenschaftler. »Was immer du tust, tu es schnell. Ich kann nicht mehr. Da draußen sind Millionen mentaler Impulse. Keiner ist komplett oder hängt mit einem anderen zusammen. Alles sind nur Splitter ... und alle enden im Tod, jeder einzelne! Ich ertrage es nicht länger!«
    Mondra legte dem Mausbiber die Hand in den Nacken, streichelte durch sein Fell. »Es muss schlimm sein. Eine Million Mal Tod.«
    »Sie sind geistig zerrüttet und zerbrochen – alle!« Guckys Stimme klang erstickt. Keine Spur seiner üblichen Frechheit oder seines Hangs, alles scherzhaft zu sehen, lag darin. Der Kleine war ernst und traurig.
    »Wir versuchen es«, entschied Rhodan. »Wenn es nicht funktioniert, haben wir das Sternjuwel verloren. Ein Opfer, das wir bringen müssen. Der mögliche Gewinn wiegt schwerer! Wir könnten den Anker zerstören, und das ohne eine große Raumschlacht gegen die Xylthen!« Diese Lösung gefiel ihm weitaus besser als die Vorstellung, dass Ramoz mit der Sternraumer-Flotte in den Krieg zog. Aber auch das würde früher oder später nicht ausbleiben, davon war er überzeugt.
    Gucky schrie auf. »Ich ... kenne diesen ...«
    Er brach ab, schwankte und fiel Mondra, die noch hinter ihm stand, kraftlos in die Arme.
    Rhodan beugte sich zu ihm. »Was hast du empfangen?«
    Der Mausbiber hob den Blick. In seinen Augen waren kleine Äderchen geplatzt.
    »Einer der Gedanken. Wörgut Gooswart. Erinnerst du dich an das, was Ramoz uns erzählt hat? Dieser Gooswart, er ist tot, er ... er ist ...«
    »Ein Teil seines Bewusstseins existiert dort unten auf Shikaqin?«
    Gucky nickte. Eine Träne löste sich aus den geröteten Augen.
    »Und er erinnert sich an seinen Tod. Er stirbt! Immer noch.« Der kleine Leib erschlaffte in einer Ohnmacht.
    »Nemo!«, rief Rhodan. »Tu es! Sofort!«
    Der Quintadim-Topologe drückte die Sensortaste auf dem Chip im Würfel und nannte einen Autorisierungskode. »Abschuss des angeblichen Sternjuwels ist erfolgt«, sagte er. »Einschlag auf dem Planeten in weniger als einer Sekunde.« Er lächelte matt. »Inzwischen bereits geschehen.«
    Im selben Moment ging die Welt unter.

8.
    Nicht mehr Shikaqin
     
    Die Sonde raste mit hoher Geschwindigkeit auf den Planeten zu. Per gravomechanischen Feldkatapult abgeschossen, schlug sie ein und zeigte augenblicklich Wirkung – genauer gesagt ihr Inhalt. Perry Rhodans Hoffnung erfüllte sich, weil Nemo Partijans Berechnungen korrekt gewesen waren, weil die Hypothesen des Quintadim-Topologen zutrafen.
    Die Substanz, die den gesamten Planeten überzog, verdampfte blitzartig. Der Boden schmolz, das Gestein verflüssigte rot glühend.
    Die Holos nahmen den Untergang dieser Welt mit bestechender Klarheit auf. Es sah aus, als trieben zähflüssige Lavaströme auf der ganzen Welt.
    »Die

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