Burgen der historischen Altstädte etwa in Algier oder Sousse als Kasbahs. Insbesondere in Algier wurde der Begriff auf die gesamte Altstadt übertragen, die 1992 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde.
In Marokko dagegen wird eine – oft durch Mauern abgegrenzte – Burg- oder Festungsanlage innerhalb der Medina (Altstadt) als Kasbah bezeichnet; oft war dies der Aufenthaltsort des Gouverneurs oder aber des Königs bei seinen Aufenthalten in der Stadt.
Außerdem lebten die Familien der höheren Staatsbeamten und Militärs innerhalb des Kasbah-Viertels.
In der Nähe der Kasbah lag üblicherweise das jüdische Viertel, die Mellah, denn die Juden standen wegen ihrer Finanzkraft nicht selten unter dem besonderen Schutz des Herrschers.
In der Hauptstadt Tecknoth auf Travnor liegt die Kashba am Talhang zwischen Fluss und Kernstadt. Hier scheint die Zeit seit mehr als 10 Jahrtausenden stillzustehen. Das in Nord-Süd-Richtung 5,2 und in West-Ost-Richtung 3,2 Kilometer messende, grob ovale Viertel mit etwa 1100 Häusern und rund 20.000 Bewohnern präsentiert sich quasi wie in Atlans Jugendzeit.
Klaus Sawitzki,
[email protected] Es ist wirklich einzigartig, wie sich die PR-Redaktion in einen Multilog mit den Lesern einlässt. Man stelle sich nur mal vor, Geheimrat Goethe hätte ein Faustoversum fortgeschrieben. Er hätte sich gewiss energisch verbeten, sein Genie auch nur im Ansatz infrage stellen zu lassen.
Mir ist klar, dass die aktuelle Handlung immer auf den visionären Schultern der Altvorderen aufbaut, und ich möchte die fabelhaften Leseerlebnisse, die sie mir zum Spottpreis von (zu Unrecht so kategorisierten) »Groschenromanen« geschenkt haben, auch nicht missen. Sie waren aber auch »nur« Terraner, die im Kontext ihrer Zeit auch den ein oder anderen Irrweg gebahnt haben.
Zur aktuellen Handlung: Nach wie vor kann ich mit »Totenhirn« (ich muss da immer an diese grauenhafte »Speise« denken, die aus den Denkorganen von Schimpansen/Bonobos zubereitet wird) und dem »Bewusstseinsinhalte fressenden QIN SHI« keinen verständlichen Bezug herstellen. Genauso ging es mir beim »PEW-Metall« im Altmutantenzyklus.
Dass es auch anders geht, habt ihr mit Shamsour Rouths PUK und der plausiblen »Neuformatierung der Sayterraner« bewiesen.
Vielleicht war der Tenor meiner letzten Nachricht auch meiner Verstörtheit über den momentanen Zustand unseres Planeten geschuldet. Es ist doch vollkommen verrückt, wenn sich die Schlagzeilen der Zeitungen mit Themen wie »Beschneidung« und »Tea-Party« beschäftigen, während die Erde zugrunde geht. Deshalb reagiere ich etwas gereizt, wenn mir mein geliebtes Perryversum zu esoterisch daherkommt.
In unseren Romanen spiegelt sich oft die Meinung oder auch das Empfinden des einzelnen Autors zu dem, was in der realen Welt vor sich geht. Jeder Leser hat da ebenfalls seine persönlichen Empfindlichkeiten. Das ist okay so.
Faustoversum: Das wäre eine Überlegung wert. Es dürfte höllisch werden, so eine Art geheime Offenbarung als Serienroman. Hm, in Buchromanen begegnet man diesem Themenkomplex schon ziemlich oft. Lassen wir's besser.
Matthias Müller,
[email protected] Zuerst dachte ich: »So ein Blödsinn, das brauche ich nicht!« Aber dann ...
Der Reihe nach: Meinen ersten Kontakt mit PR hatte ich irgendwann in den 1970ern. Ich hatte mir beim Kicken den Arm gebrochen und derjenige, der mich umrannte, brachte mir zwei Hefte einer komischen Romanreihe. Es waren Hefte aus dem MdI-Zyklus.
An eines kann ich mich erinnern: Ein Duplo stolpert durch ein zerschossenes Raumschiff und zweifelt an dem, was er tut.
Welches Heft das war, weiß ich nicht mehr. Ich war jedoch fasziniert von einem Löschroboter, der seine leeren Löschtanks auf eine Konsole richtete und nichts ausrichten konnte. Irgendwie rührend, solche aus heutiger Sicht naive Schriftstellervorstellung. Ein Löschroboter kennt den Inhalt seiner Tanks und geht zu seiner Basis, um nachzutanken, wenn sie leer sind. Wenn es dort auch nichts mehr gibt, wartet er dort auf Nachschub. Wozu sollte er seine Energiereserven verbraten.
Ich war fasziniert. Ich weiß nicht, wie oft ich das Heft gelesen habe, aber bestimmt drei Mal.
Irgendwann kam ich zu einem Zeitschriftenkiosk und fand ein Heft aus dem 450er-Nummernbereich – Cappinzyklus – und holte mir dann dort regelmäßig meine Dosis PR. Ab Heft 700 hatte ich ein Abonnement, für ein paar Wochen unterbrochen während den