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PR 2665 – Geheimnis der Zirkuswelt

PR 2665 – Geheimnis der Zirkuswelt

Titel: PR 2665 – Geheimnis der Zirkuswelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
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fortsetzen. Du hältst mich weiterhin auf dem Laufenden, Logarn!«
    »Verstanden!«
    Tekener wollte gerade das Störfeld ausschalten, als Joschannan seine ausgestreckte Hand ergriff. »Noch eine Frage: Die Sache mit dem Freihandelsabkommen mit den Mehandor – waren dies leere Worte, oder steckt da tatsächlich etwas dahinter?«
    Der Zellaktivatorträger grinste. »Patriarch Olukzz hat davon in einer Sendung von Olymp-Trivid berichtet. Ich habe es im Anflug auf Thea aufgeschnappt. Mit dieser Angelegenheit werden sich deine Wirtschaftsfachleute früher oder später tatsächlich beschäftigen müssen.«
    »In Ordnung. Lass uns gehen.«
    Tekener desaktivierte den Störfeldgenerator und steckte ihn zusammen mit der Bildfolie des Sayporaners in die Tasche seines Hemdes.
    Plötzlich fühlte er wieder Unruhe in sich aufsteigen. Und das, obwohl sie endlich eine Erfolg versprechende Spur gefunden hatten.
    Lisa Sandbergs Worte gingen ihm nicht aus dem Sinn.
    Was kommt vor dem Fall?
     
    *
     
    Nuggnuggs Magen rebellierte, während er hinter den beiden Terranern und den Topsidern die Schenke verließ. Ohne dass er es darauf angelegt hatte, steckte er plötzlich inmitten galaktopolitischer Querelen. Er hätte es zugegebenermaßen schade gefunden, wenn er dem Ersten Terraner nach der Stadtführung nicht mehr für Fragen hätte zur Verfügung stehen dürfen.
    Aber diese letzten Minuten hatten sein Abenteuer in einen kleinen persönlichen Albtraum verwandelt. Er hatte die Sayporaner stets als besonders angenehmen und fortschrittlichen Zweig der lemurischen Völkerfamilie angesehen. Und nun sollten sie plötzlich zu den Bösen gehören und dem Ersten Terraner nach dem Leben trachten?
    Die Tür öffnete sich vor ihnen. Onttril-Gukzz und Tork-Trak traten in das helle Licht des Tages. Arun Joschannan und der Mann, der mit »Logarn« angesprochen worden war, folgten ihnen. Bevor Nuggnugg ebenfalls das Gebäude verließ, erhoben sich zwei weitere Männer, die bisher gelangweilt an ihren Tischen gesessen hatten.
    Getarnte Agenten des Terranischen Liga-Dienstes?
    Nuggnugg trat nach draußen. Eine gewaltige Geräuschkulisse erhob sich.
    Mehrere Mitglieder aus Joschannans Stab versuchten erfolglos, die anstürmende Medienschar im Zaum zu halten.
    Journalisten umringten den Ersten Terraner zu Fuß, aber auch von Gleitern aus, die zwei Schwanzlängen über dem Boden schwebten. Sie versuchten sich gegenseitig mit ihren Fragen zu übertönen.
    »Erster Terraner, weshalb hast du die Darbietung vorzeitig verlassen?«
    »Gerüchte besagen, dass die Beitrittsverhandlungen bereits gescheitert sind. Wie ist deine Stellungnahme dazu?«
    »Hast du die Vorstellung verlassen, weil du als bekannter Freund von Topsidern von der Dressurnummer mit dem Kjörk angewidert warst?«
    »Fühltest du dich in deiner Sicherheit bedroht?«
    Arun Joschannan blieb stehen, beobachtete die Medienschar mehrere Atemzüge lang, dann hob er die rechte Hand. Als hätte jemand irgendwo einen Lautstärkeregler angepasst, erstarb das Stimmengewirr augenblicklich.
    »Dass ich die Vorstellung vorzeitig verlassen musste, tut mir persönlich außerordentlich leid.« Seine Stimme klang ruhig, fast ein wenig leise. »Ich hatte meinen Begleitern gerade gesagt, wie sehr ich mich über diesen schönen Tag und die wunderbare Vorstellung freute, als mich eine dringende Meldung erreichte, die ich nicht ignorieren durfte.
    Ich zog mich zurück, um mich über die Angelegenheit zu informieren und die nächsten Schritte anzuordnen. Und bevor ich gefragt werde: Es handelt sich um eine innenpolitische Angelegenheit, die weder mit Thea noch mit der galaktischen Southside zu tun hat. Mehr kann ich derzeit nicht sagen – außer dass ich mich freue, zum ersten Mal in meinem Leben einen Kjörk gesehen zu haben. Und nein, meine Sicherheit ist nicht ...«
    Nuggnugg zuckte zusammen, als sich Onttril-Gukzz und Tork-Trak mit riesigen Sätzen neben den Ersten Terraner brachten und ihn brutal zu Boden rissen. Schreie aus mehreren Kehlen erklangen. Jemand schrie kurze Befehle.
    Dann explodierte in Nuggnuggs Nähe etwas. Auf den lauten Knall folgte dröhnendes Nichts. Der alte Topsider fühlte weder einen stechenden Schmerz noch die Hitze eines Feuers. Es war ihm, als hätte jemand sämtliche seiner Nervenbahnen angezapft und zum Stillstand gebracht.
    In Zeitlupentempo sank er in sich zusammen. Der Schwanz, der ihn stützen sollte, schien verschwunden. Nuggnugg schlug auf dem Boden auf, ohne dass er es

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