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PR 2665 – Geheimnis der Zirkuswelt

PR 2665 – Geheimnis der Zirkuswelt

Titel: PR 2665 – Geheimnis der Zirkuswelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
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Gesundheitszustand zu sprechen. Die Robs fanden aber keine nennenswerten Verletzungen. Die USO- und TLD-Agenten, die von Paralysestrahlen getroffen wurden, werden ein paar Stunden lang nicht einsatzfähig sein.«
    »Wie viele Agenten vom Back-up stehen mir zur Verfügung?«
    »Insgesamt zehn!«
    Tekener erhob sich vorsichtig. Jeder Muskel seines Körpers schmerzte. Aber er hatte keinerlei Gleichgewichts- oder Sehstörungen, nicht einmal Kopfschmerzen. Das Gehirn schien durch die Schockgranate nicht nennenswert beeinträchtigt worden zu sein.
    Er trat vor den Holoschirm. »Ich benötige alle Daten zu Energiemustern, welche Gleitern oder gleiterähnlichen Fahrzeugen zugeordnet werden können, die seit dem Überfall Dolina Salamonski verlassen haben!«
    Einen Atemzug später sah er auf dem Holoschirm ein vereinfachtes Abbild der Hauptstadt. Auf einer Zeitleiste wanderte eine Markierung langsam nach rechts. Gleichzeitig entstanden dicke rote Linien, die aus Dolina Salamonski herausführten.
    »Ansicht verkleinern!«, befahl er. »Gesamte Planetenoberfläche einblenden!«
    Die roten Linien wanderten gemächlich quer über die Darstellung. Einige kamen zur Ruhe, andere nahmen Richtungswechsel vor.
    »Markieren Sie Osa Mariga auf der Karte!«
    Eine gelbe Markierung erschien über einer tropfenförmigen Insel im Ozean.
    »Keiner der Gleiter flog Osa Mariga an«, stellte BeckEtt konsterniert fest.
    Unwillkürlich verzogen sich Tekeners Lippen zu einem grimmigen Lächeln. »Genauso würde ich es machen, wenn ich hinter der Entführung stünde«, sagte er leise. »Ein Ablenkungsmanöver, das das wahre Ziel der Entführer verschleiern soll. Ich zweifle nicht daran, dass Osa Mariga tatsächlich der Ort ist, den wir suchen!«
    »Sir!«, rief ein junger Mann, der an einem Arbeitsterminal saß, ein Kadett namens Olen Price. »Ich habe ein ganz und gar atypisches Energieecho aufgefangen!«
    »Senden Sie das Muster zur Auswertung an die JV-1!«
    Price ließ seine Finger über das Tastaturfeld gleiten. Plötzlich schüttelte er den Kopf und beugte sich tiefer über das Terminal.
    »Was besagt die Auswertung?«, fragte Tekener.
    »Es könnte sich um das Energieecho eines Transitparketts handeln, von denen wir dank des gefangenen Saypos gehört haben!«
    Tekener straffte sich. »Ich benötige eine Direktverbindung mit Oberst Tristan Kasom in der JV-1!«
    Olen Price bestätigte den Befehl. Zehn Sekunden später füllte das breite Ertrusergesicht Kasoms den oberen Teil des Holoschirms aus.
    »Oberst«, begann Tekener ohne Umschweife, »ich benötige die JV-1 in einem geostationären Orbit über der Insel Osa Mariga. Ich will, dass sämtliche nonletalen Waffen auf die Insel ausgerichtet sind: Paralysatoren, Störsender, EMP-Waffen und so weiter!«
    »Du willst die Insel stilllegen?«, fragte der Kommandant der JV-1 nach. »Wirklich?«
    »Das wäre wohl die schnellste und effektivste Methode«, gab Tekener zurück. Er runzelte die Stirn. Was bezweckte der Ertruser mit seiner Rückfrage?
    Kasom nickte. »Auftrag verstanden, aber ...« Er zögerte kurz. »Aber du bist dir im Klaren darüber, wer da an deinem Hintern klebt?«
    »Bin ich das?«
    Tekener warf einen Blick zurück auf den Cheborparner. Aus dem mittleren seiner Nasenlöcher schoss die Greifzunge und zuckte mehrmals hektisch, bevor BeckEtt sie wieder unter Kontrolle hatte und das tentakelartige Greifwerkzeug einzog.
    »Ein Pulk Mediengleiter hat vor Kurzem unsere Verfolgung aufgenommen, Sir! Ich kam noch nicht dazu ...«
    Der Smiler presste die Lippen aufeinander. In seinem Innern hörte er die Stimme Arun Joschannans nachhallen.
    »Aber denk daran«, hatte der Erste Terraner eindringlich gesagt, »dass es meine oberste Priorität ist, den Bewohnern von Thea die Vorteile eines Beitritts zur LFT schmackhaft zu machen!«
    »Sir!«, sagte der Cheborparner hastig. »Ich entschuldige mich in aller Form, dass ...«
    Tek hob die Hand. »Sie müssen sich nicht entschuldigen, BeckEtt. Ich hätte Sie zuerst nach der allgemeinen Lage fragen sollen. Sie trifft keine Schuld. Die NAUTILUS III soll das Landemanöver beenden und Osa Mariga in einer hohen Parabel mit den zulässigen Höchstwerten anfliegen!«
    Der Kommandant salutierte.
    Tekener wandte sich wieder Tristan Kasom zu. »Danke, dass du mich darauf aufmerksam gemacht hast. Unter diesen Umständen können wir Osa Mariga selbstverständlich nicht ausknocken. Wenn die Medien Bilder von paralysierten oder bei Unfällen verletzten Zivilisten

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