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PR 2696 – Delorian

PR 2696 – Delorian

Titel: PR 2696 – Delorian Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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... Delorian, der als reines Bewusstsein jederzeit überall sein konnte, der aber ebenso oft auf Raumschiffe zurückgegriffen hatte, zog sich immer öfter aus der Nähe von ES zurück.
    Er verstand es, vor ES zu verbergen, dass er ein eigenes Raumschiff konstruierte: die TOLBA. Zunächst handelte es sich nur um eine kleine, lediglich 75 Meter durchmessende graumetallische Kugel.
    Er hatte Zugriff auf den Fundus von ES und stattete sein Schiff mit entsprechend hochwertiger Technik aus. Dennoch würde die eigentliche Aufrüstung erst später erfolgen, denn bald war es an der Zeit, zur Stadt Aures aufzubrechen.
    Aures würde ihm die nötigen Mittel für den Weiterbau der TOLBA zur Verfügung stellen. Eine zweite, transparente Kugelhülle würde die erste Schale umschließen und damit hinreichend Volumen für die Ausrüstung mit Nanomaschinen schaffen.
    Doch zuvor galt es, einige Beobachtungen zu intensivieren.
    Seit dem Jahr 3712 vor Christus gab es in Escalian für TANEDRAR die Kundschafterreisen von Aufbruch und Ankunft. Dennoch hatten »die Vier, die Eins sind« weiterhin Probleme mit der inneren Stabilität und erhielten nach mehreren Jahrzehnten Besuch von Renyi-Hemdebb, einem Boten der Hohen Mächte.
    Renyi-Hemdebb bot der Superintelligenz Unterstützung bei dem Bemühen an, ihre Probleme aus der Welt zu schaffen. Im Gegenzug erwartete er, dass sich TANEDRAR im Kosmos engagierte. Da sich die Superintelligenz teilen konnte, sah der Bote sie als besonders geeignet an.
    Die Teilentität TAFALLA engagierte sich sehr schnell dafür, in die Dienste der Kosmokraten zu treten. Nach inneren Debatten willigte TANEDRAR ein.
    Die Hohen Mächte stellten durch ihren Boten eine Technologie zur Verfügung, die die Verteilung der Escaran-Splitter wie auch die Kundschafter-Abtrennung stützte. Der Konstrukteur Sholoubwa, von seinen Technogarden unterstützt, begann in diversen Bereichen in und um die vier Galaxien von Escalian mit rätselhaften Aktivitäten.
    Sholoubwas Ziel war der Bau von Sontaron-Generatoren, die sogar flüchtige paranormale Emissionen auffangen und verstärken konnten – also genau das, was TANEDRAR benötigte.
    Der Bote der Hohen Mächte erwähnte erstmals die weit entfernte Provinz von TRYCLAU-3, die zwischen Chaos- und Ordnungsmächten heftig umkämpft war. Auch in dieser Hinsicht, hieß es, werde TANEDRARS Hilfe benötigt.
    TRYCLAU-3 war das dritte Kosmonukleotid des Kosmogens TRYCLAU und entfaltete seinen Wirkungsbereich im Shapley-Supercluster. Der »Kernabdruck« im Standarduniversum als »Tor« befand sich am Rand der Zwerggalaxis Tyr mit meist sehr alten und planetenlosen Sonnen 35,5 Millionen Lichtjahre vom Reich der Harmonie entfernt.
    TRYCLAU-Tor selbst war ein im stellaren Raum schwebender Ring aus ultrahochfrequenter Hyperenergie. Eigentlich eine Kreisscheibe ohne nennenswerte Dicke, drei Lichtminuten durchmessend. Das war der Abdruck, den das Kosmonukleotid TRYCLAU-3 im vierdimensionalen Kontinuum vieler Universen erzeugte; das Kosmonukleotid selbst war Bestandteil des Hyperraums und von anderen Universen aus zugänglich.
    Gemeinsam mit dem Konstrukteur Sholoubwa begann die Superintelligenz, eine Waffe gegen die Chaosmächte zu bauen. Ziel dieser Bemühungen war, die 48 Blütenblätter der Zeitrose, das BOTNETZ, zu konstruieren.
    Im Jahr 3433 vor Christus wurde es fertiggestellt. Im Auftrag der Hohen Mächte sollte TAFALLA die neue Waffe gegen die Truppen der Chaosmächte beim Kosmonukleotid TRYCLAU-3 einsetzen.
    Doch das misslang.
    TAFALLA geriet beim ersten Einsatz des BOTNETZES ins Innere des Kosmonukleotids und zwischen die psionischen Informationsquanten und ihr entartetes Pendant, die Nega-Psiqs. Jene enthielten Fehlinformationen über potenzielle Zukünfte. In der Regel wurden sie abgesondert und hatten keine Gelegenheit, ein Kosmonukleotid als Messenger zu verlassen. In Informationspools mit negativer Tendenz gesammelt, lösten sie sich irgendwann auf, weil die Aktivität der Psiqs überwog.
    Doch genau mit diesen Fehlinformationen wurde TAFALLA in TRYCLAU-3 heftig konfrontiert.
    Erst acht Jahre später erreichte TAFALLA wieder die Außenbezirke des Reichs der Harmonie. Er war geistig zerrüttet und kaum mehr handlungsfähig und wusste nicht einmal mehr, wie er aus dem Kosmonukleotid entkommen konnte.
    QIN SHI beobachtete, wie Sholoubwa nach dem Tryclau-Desaster mit den Hohen Mächten brach, und erschlich sich das Vertrauen des genialen Konstrukteurs. Das BOTNETZ, das er inzwischen

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