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PR Action 04 Festung Der Regenten

PR Action 04 Festung Der Regenten

Titel: PR Action 04 Festung Der Regenten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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des Bettes und erhob sich. Mit einem Mal war er hellwach, die Schwäche war vergangen. Er griff nach seiner Kombi und streifte sie über, während er sich am Fenster davon überzeugte, keinem Irrtum zu unterliegen.
    In der Hauptstadt war Ruhe eingekehrt. Zwar stiegen hier und da noch Rauchfahnen auf, doch die Löscheinheiten der Verteidiger hatten die Lage unter Kontrolle. Trotz aller Schäden und zahlreicher Toter war der Angriff von Lok-Aurazins Truppen abgewehrt und Trafalgar City gerettet. Zumindest für den Augenblick.
    Er musste an Jiangh Zhou denken, die ihn nach seinen schweren Verletzungen behandelt und wieder aufgepäppelt hatte, und
    ein kurzes Lächeln schlich sich in sein Gesicht. Gleichzeitig erwachte aber Angst in ihm. Angst, dass sie vielleicht abermals in Gefahr war.
    Tako Kakuta trat aus seinem Krankenzimmer hinaus auf den Flur und vernahm das Heulen eines Alarms. Es drang aus einer tieferen Ebene zu ihm herauf. Mehrere Personen, Ärzte wie Patienten, eilten durch den Korridor. Sie schienen ebenso ratlos zu sein wie er selbst.
    »Was ist geschehen?«, rief er.
    Niemand beachtete ihn.
    Kakuta spielte mit dem Gedanken zu teleportieren, doch ein Sprung ins Unbekannte war sinnlos. Immerhin hatte er keine Vorstellung davon, wie sein Ziel überhaupt aussah. Daher lief er zum nächsten Antigravschacht und ließ sich von dem abwärts gepolten Feld nach unten tragen, der Quelle des Geräusches entgegen.
    Die Intensität des Alarms nahm zu. Er erstarb, gerade als Ka-kuta sicher war, die richtige Ebene erreicht zu haben. Sie lag unter der Erde.
    Am Ende des Ganges entdeckte er eine offen stehende Tür. Silhouetten von Robotern waren durch den Rahmen im angrenzenden Raum erkennbar. Offenbar war es zu einem Unglücksfall gekommen. Konnte er helfen? Kakuta lief los.
    *
    »Doktor Geidre ist tot. Ich kann nichts mehr für ihn tun.« Mit einem tiefen Seufzer schloss Zhou die Augen des Arztes.
    Rhodans Gesichtszüge verhärteten sich. Gemeinsam mit Cos-mai Cetera versorgte er gerade eine blutende Kopfwunde, die Advan Wulph davongetragen hatte. Der Pathologe stöhnte vor Schmerz, doch waren seine Verletzungen nicht lebensbedrohend.
    Rhodan blickte auf, als Tako Kakuta die Halle betrat.
    »Hier sieht es ja schlimm aus. Da hatte ganz offensichtlich jemand seinen Spaß.« Der Teleporter verstummte, als er den Toten gewahrte, der inmitten des Chaos lag.
    »Die Leiche, die wir in den Trümmern gefunden haben, ist explodiert«, erläuterte Rhodan. »Irgendjemand wollte sicherstellen, dass wir sie nicht untersuchen.«
    Kakuta trat zu Zhou und ergriff die Hand der ihn um ein gutes Stück überragenden Medikerin. Sie hatte vielleicht nicht sein Leben gerettet, seine Gesundheit aber allemal, wusste Rhodan. Und der Teleporter schien mehr als nur Dankbarkeit zu empfinden.
    »Sie sind ebenfalls verletzt«, stellte Kakuta fest. »Lassen Sie mich mal sehen. Keine Widerrede.« Geduldig desinfizierte und versorgte er die blutigen Kratzer auf ihrer Stirn.
    In Zhous schwarzen, mandelförmigen Augen blitzte es auf. Sie ließ ihren Helfer trotzdem gewähren. »Ich hatte Glück. Das hatten wir alle, bis auf Doktor Geidre. Er ist tot! Was bedeuten dagegen schon ein paar Schrammen?«
    Insgeheim stimmte Rhodan ihr zu. Sie hatten unverschämtes Glück, dass in den schlichten Kombis nur ein Toter zu beklagen war. Keiner von ihnen trug einen Schutzanzug. Wozu auch, in einem Krankenhaus? Er fragte sich, ob der Sprengsatz wirklich nur dazu gedient hatte, die Leiche unkenntlich zu machen. Oder sollte der Kleinwüchsige selbst nach seinem Tod noch vorsätzlich Schaden anrichten?
    »Er sah zwar aus wie ein Magadu«, sagte er nachdenklich, »war aber kleiner als diejenigen, die uns bisher begegnet sind. Nicht größer als 1,65 Meter, und der Fremde war eindeutig kein Kind, sondern ein Erwachsener. Die Magadu erreichen aber 1,90 bis 2,20 Meter Körpergröße. Außerdem gab es weitere signifikante Unterschiede.«
    Die waren Rhodan natürlich nicht entgangen. Magadu hatten alabasterfarbene Haut, nicht ockerfarbene, außerdem Augen-
    brauen wie Terraner. Die des Unbekannten hingegen waren leicht nach oben gewölbt und starr gewesen.
    »Magadu tragen das Kamée-Symbol, Männer zudem Hellquarze«, hatte Wulph sie zu Beginn ihrer Untersuchung informiert. »Das ist bei unserem geheimnisvollen Toten nicht der Fall.«
    Rhodan hatte dem Arzt nicht widersprechen können; es gab schlicht keine Ausnahmen.
    Die Kamée-Brosche hielt das kurze Kapuzencape jedes Magadu

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