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PR Action 06 Regenten Der Energie

PR Action 06 Regenten Der Energie

Titel: PR Action 06 Regenten Der Energie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Zellaktivator nicht beseitigen kann, dachte er. Noch einmal kamen ihm die letzten Minuten vor seiner Ohnmacht in den Sinn, das Chaos auf dem Platz, der abstürzende Container, die Springerin ...
    Rhodan schlug die Augen auf und blickte um sich. Direkt neben ihm lag ein Grall in den Trümmern eines Verkaufsstands, in dem Essbares für Wesen unterschiedlichster Herkunft angeboten worden war.
    Der Grall schien halb bewusstlos zu sein. Sein Fresskopf allerdings wirkte wach und munter. Er tat sich gierig schmatzend an einem geräucherten Stück Fleisch gütlich, das unmittelbar neben ihm lag.
    Rhodans Hand glitt zum Gürtel - und stieß ins Leere. Erschrocken richtete er sich auf und blickte sich suchend um. Wo
    war sein Gürtel? Strahler und Schutzschirm-Aggregat fehlten. Hatte jemand seine Bewusstlosigkeit genutzt, um ihn zu berauben?
    Die Springerin war tot, eine tiefe Schnittwunde hatte ihren Nacken gespalten. Rhodan vermutete, dass es Terkolon gewesen war. Der hochverdichtete Kunststoff war kaum zwei Millimeter dick, jedoch überaus fest und tragfähig.
    Rhodan erhob sich; seine Beine zitterten, und sein Magen fühlte sich flau an. Mit zwei Schritten erreichte er die Tote und beugte sich über sie. Auch sie war ausgeplündert worden, ihr Gürtel war leer, und der kleine Rucksack, den sie getragen hatte, war der Länge nach aufgeschlitzt.
    Der Terraner seufzte und blickte sich suchend um. In der Nähe durchstöberten einige Männer die Trümmer; er sah Arkoniden, Springer und Terraner. Wahrscheinlich waren es Plünderer und Diebe, sie sahen ausdruckslos über den zertrümmerten Platz. Es hatte keinen Sinn, sie anzusprechen; sie würden ihm nicht antworten oder ihn sogar bedrohen.
    Ein Medoroboter schwebte zur Leiche der Springerin und transportierte sie summend ab. Überall waren jetzt Roboter unterwegs und unterstützten die Mediker bei ihrer Arbeit.
    Rhodan wusste nicht, wohin er sich wenden sollte. Sein Versuch, mithilfe der Springerin etwas über die Entführungen der Grall und ihr Verschwinden herauszufinden, war auf ganzer Linie gescheitert. Jetzt musste er wieder von vorn beginnen und versuchen, neue Kontakte zu knüpfen.
    Während er sich vorsichtig durch die Trümmer arbeitete, um den Marktplatz zu verlassen, fiel ihm eine Gruppe von sieben Grall auf. Sie strebten einer Straße zu, die sich jenseits der unbeschädigten Marktbuden öffnete. Die Grall sprachen über den abgestürzten Behälter.
    »Das war wertvolle Fracht, die Jahol verloren hat«, spottete einer von ihnen über den mächtigen Springerpatriarchen.
    »Da haben’s die anderen wohl geschafft, den Container durch die Schleuse eines Raumschiffs zu werfen«, fügte ein anderer lachend hinzu.
    Rhodan hörte kaum zu. Was Jahol betraf oder nicht betraf, interessierte ihn wenig. Er fand die zynischen Aussagen fürchterlich; dem Konflikt der Springerpatriarchen fielen immer wieder ganz normale Bewohner Sepzims zum Opfer.
    Er folgte den Grall. Sie blickten sich um, als fürchteten sie, verfolgt zu werden, und blieben so dicht beieinander, dass sich ihre Schultern berührten. Einer von ihnen reichte seinem Fresskopf eine Handvoll blauer Lema-Früchte, von denen Rhodan wusste, dass sie einen beruhigenden Effekt hatten.
    Die Gruppe der Grall bog in die Straße ein und kam schneller voran. Sie eilte an noch intakten Verkaufsständen vorbei.
    Rhodan erreichte einen Reparaturstand für Antigravplattfor-men und hielt an. Etwa hundert Meter vor ihm schoss ein offener Gleiter aus einer Seitenstraße. Er war mit vier Springern besetzt, die Schusswaffen in den Händen hielten. Die leuchtenden Projektoren der Strahler signalisierten, dass sie schussbereit waren.
    Wie vom Schlag getroffen blieben die Grall stehen. Einer von ihnen drehte sich um und blickte in Rhodans Richtung. Er stieß einen Warnschrei aus.
    Erst jetzt bemerkte der Großadministrator, dass sich auch hinter ihm mehrere Springer aufgebaut hatten, die ebenfalls Waffen in den Händen hielten. Ein weiterer Gleiter raste an ihm vorbei zu den Grall und verharrte über ihnen.
    Betont unauffällig trat Rhodan zur Seite - und in den Schutz des Reparaturstands. Der Terraner hatte keinesfalls die Absicht, in einen Kampf einzugreifen, der wahrscheinlich gleich losbrechen würde. Ohne Waffe konnte er ohnehin nichts ausrichten.
    Die Grall reagierten nach einigen Augenblicken des Entsetzens; jeder von ihnen rannte in eine andere Richtung. Doch die
    Falle der Springer war perfekt aufgebaut. Es gab keine Lücke, durch

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