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PR Action 06 Regenten Der Energie

PR Action 06 Regenten Der Energie

Titel: PR Action 06 Regenten Der Energie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Explosionsdruck war jedoch so groß, dass es ihn beinahe von den Füßen gerissen hätte.
    Der Großadministrator reagierte augenblicklich und wich über die Kante der Felsspalte hinweg aus. Gucky flüchtete in exakt der entgegengesetzten Richtung - keine Sekunde zu früh!
    »Eine Zielgranate!«, rief er Perry Rhodan zu.
    Kaum hatten sie den Felsspalt verlassen, kam schon die erwartete Hauptgranate angeflogen. Sie riss den Fels an jener Stelle auf, den das Vorausgeschoss markiert hatte. Die Explosion war so gewaltig, dass sie einen tiefen Krater ins Gestein sprengte. Wären Rhodan und der Ilt noch eine Sekunde länger in ihrem Versteck geblieben, wären sie jetzt tot.
    Abermals riss es Gucky von den Beinen. Sein Schutzschirm schützte ihn vor Verletzungen, konnte jedoch nicht den ganzen Druck neutralisieren, der auf ihn einwirkte. Der Mausbiber rutschte den Hang hinab und überschlug sich mehrfach, bis er endlich an einem mannshohen Felsbrocken zur Ruhe kam. Scheinbar unbeeindruckt von der auf ihn einwirkenden Gewalt, hielt er nach Rhodan Ausschau, konnte ihn jedoch nicht sehen.
    »Lebst du noch?«, fragte er.
    »Wir verzichten für eine Weile besser auf Kommunikation«, antwortete der Terraner von irgendwoher. »Damit sie uns nicht so leicht lokalisieren können.«
    Während sich der Ilt noch zu orientieren versuchte, schlug es
    erneut neben ihm ein. Abermals wurde er in die Luft geschleudert und zur Seite gestoßen. Gucky prallte gegen die Felsen, und ein scharfer Schmerz durchzuckte sein Bein.
    Mit aller Kraft konzentrierte er sich auf eine Teleportation. Sie gelang ihm, trug ihn jedoch noch nicht einmal hundert Meter weit. Er materialisierte und geriet sofort in die Bahn eines Energiestrahls, der seinen Schirm gefährlich hell aufleuchten ließ.
    Gucky wirbelte herum. Mithilfe seines rasch ausgesteuerten Antigravs fing er sich ab, glitt in einen tiefen Felsspalt und konnte sich endlich auf dem Geröll halten, das sich darin befand.
    Schwer atmend sah er sich um. Die Sicht reichte nur wenige Meter weit, dann wurde der Psi-Nebel so dicht, dass er gar nichts mehr erkennen konnte.
    Bis auf eine bedrohlich aussehende Gestalt, die sich ihm näherte.
    Leicht hinkend wich er zurück.
    Das kann nur Sin-Toraghu sein, dachte Gucky. Gegen ihn werde ich mich wohl nicht lange wehren können .

8.
    Captain Jiang Zhou arbeitete sich Seite an Seite mit dem Ara den Berg hoch. Sie beide spürten den Widerstand des Psi-Nebels körperlich, so als ob sich ihnen unsichtbare Hände entgegenstreckten, die sie aufhalten wollten. Die Abwehrkräfte des Gipfels griffen darüber hinaus auch ihren Geist an und verringerten seine Wahrnehmungsmöglichkeiten. Und doch konnten sie ihn nicht ausschalten, vor allem seinen Willen nicht brechen.
    Jiang blickte hin und wieder zu Noarto hinüber, der etwa vier
    Meter von ihr entfernt voranschritt und sich dabei immer wieder weit nach vorn beugte. Er sah aus, als stemme er sich gegen einen peitschenden Wind.
    Den Helm seines Schutzanzuges hatte der Ara ebenso wenig geschlossen wie sie. So konnte sie sein hageres Gesicht sehen, das von brennendem Ehrgeiz gezeichnet war. Noarto wollte ihr Ziel auf dem Berggipfel erreichen, das sah man ihm an. Um jeden Preis.
    Allmählich wurde der Nebel lichter, und der Ara rückte ein wenig näher an sie heran. Erschöpft blieb er stehen, um einige Male tief durchzuatmen und um wieder zu Kräften zu kommen.
    »Ist Ihnen eigentlich klar, was es bedeutet, wenn wir die Brutkammer finden?«, keuchte er.
    »Sicher«, antwortete sie ohne große Überzeugung. Für sie war die Brutkammer hauptsächlich eine Einrichtung des Gegners, den es zu bekämpfen galt.
    »Ein unvorstellbares medizinisches Wissen wird sich uns erschließen«, sagte Noarto erwartungsvoll. »Es ist durchaus vorstellbar, dass wir auf vielen Gebieten vollkommen umdenken müssen, weil unsere bisherigen Erkenntnisse überholt sind. Wir werden Zugang zur Physis vieler galaktischer Völker erhalten, der uns bislang verschlossen war. Neue Horizonte erreichen.«
    »Erwarten Sie nicht zu viel«, warnte sie ihn. »Sie gehen davon aus, dass die Betreiber der Brutkammer weiter entwickelt sind als wir. Das muss aber nicht so sein. Wer weiß denn schon, wie neu oder wie alt ihre medizinischen Methoden sind?«
    »Die Betreiber sind weiter als wir. Sehr viel weiter!«, beharrte er auf seiner Meinung. »Viele Jahre meines Lebens habe ich dem Studium jener Unterlagen gewidmet, die sich mit der Brutkammer befassen. Es sind die

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