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PR Action 07 Aufstand Der Grall

PR Action 07 Aufstand Der Grall

Titel: PR Action 07 Aufstand Der Grall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verwandelt. Es surrte, klickte metallisch und warf Bilder in den Raum, darunter auch animierte und in falschen Farben dargestellte Hologramme. Was sie zeigten, war klar zu erkennen - Noartos Funde aus den uralten Archiven dieser Anlage.
    Wie ein Offsprecher in einer Tridvid-Doku kommentierte der Ara, was den flackernden Projektionen nicht ohne weiteres zu entnehmen war.
    Jiang Zhou sah ...
    ... eine lange Reihe von Wesen, die wie zum Appell angetreten waren. Äußerlich unterschieden sie sich teils wie Tag und Nacht, sie entstammten offenkundig den unterschiedlichsten Völkern; gemeinsam war ihnen nur ein Ausdruck tiefer Traurigkeit, bitterer Verzweiflung, so stark, dass Zhou die Emotionen dahinter selbst zu spüren glaubte.
    »Vor Tausenden von Jahren testeten die Magadonen die DNS vieler Völker, koppelten DNS-Stränge miteinander, verschmolzen sie«, berichtete Noarto, nach wie vor mit den Fingern in »Rhodans« Kopf zugange. »Bei vielen Völkern gab es gute Ansätze, die der Absicht der Magadonen entgegenkamen, aber nur
    bei einem Volk zeitigten ihre Forschungen einen durchschlagenden Erfolg.«
    Die Holodarstellung wechselte, zeigte nun .
    ... ein Wesen, das Zhou als Grall identifizierte: zweiköpfig -wobei diese Köpfe sich unterschieden und mithin unterschiedlichen Zwecken dienten -, hornschuppige Haut, große, weit hervortretende Augen, eine aufgeworfene Nase, wulstige Unterlippe.
    »Die Magadonen machten sich auf, die Grall zu knechten, sie zu ihren Sklaven zu machen«, fuhr der Ara fort; seine Stimme war bar aller Leidenschaft, klang fast robotisch. »Aber es waren sehr wehrhafte Sklaven, die deshalb auch im Krieg zum Einsatz kamen, wo sie allerdings nur als Kanonenfutter verheizt wurden.«
    Ein weiterer Bildwechsel; jetzt sah Zhou ein Szenario, das ihr auf widerwärtige Weise vertraut war - weil sie selbst und Noarto vorhin erst selbst Zeugen eines solchen »Eingriffs« geworden waren .
    ... ein Grall lag da, mit offenem »Hauptschädel« - der andere konnte eigentlich nur zum Essen und, seinem fast tentakelartigen Aussehen nach zu urteilen, zum Greifen dienen. Der Unterschied zu ihrer Entdeckung vorhin bestand nur darin, dass dort ein Medoroboter am Werk gewesen war, hier in der flimmernden Darstellung jedoch lebende Wesen, Magadonen, dem Grall das Gehirn entnahmen. Wobei sie sich gebärdeten, als würden sie einen ungeheuer wertvollen Schatz bergen.
    »Aber das«, sagte der Ara weiter, »war nur ein Nutzwert der Grall. Denn sie ließen sich darüber hinaus noch auf eine andere und wesentlich wichtigere Weise einsetzen: Ihr Gehirngewebe konnte Hellquarze umhüllen.«
    Parallel zu diesen Worten löste Noarto etwas aus dem Kopf des Täuschers, an dem er hantierte. Jiang Zhou warf ihm einen raschen Blick zu: Er hielt etwas Unförmiges, Triefendes in der
    Hand und hob es wie eine Trophäe in die Höhe, wo er es mit funkelndem Rotauge betrachtete.
    Dieser Anblick ähnelte dem Geschehen in Noartos Projektion so sehr, dass es Jiang schauderte. Schnell wandte sie sich wieder dem Bericht zu und sah ...
    ... die Hände eines Magadonen hüllten eine Art Stein - vermutlich einen jener Hellquarze, wie der Ara sie genannt hatte -in eine weiche, feuchte Masse ein. Dann »beschleunigte« die Darstellung und die Masse wuchs um den Quarz, bis sie ihn vollkommen einschloss.
    Das fertige Ergebnis glich ziemlich exakt dem, was Noarto nach wie vor in der Hand hielt.
    »Grallsches Hirngewebe, so hatte man herausgefunden, steigert die Leistungsfähigkeit von Hellquarzen. Sie lassen sich auf diesem Wege sogar mit Positroniken verzahnen. Wobei sich künstlich gezüchtetes Gewebe allerdings als nicht einmal halb so wirkungsvoll erwies wie echte Grall-Gehirne.«
    Noarto hielt Jiang Zhou hin, was er dem Schädel des Täuschers entnommen hatte. Sie nahm es interessiert in Augenschein, machte aber keine Anstalten, danach zu greifen.
    Es handelte sich um einen kleinen Behälter, der aus so etwas wie Panzerplast gefertigt sein musste; irgendwie war es dem Ara dennoch gelungen, ihn zu knacken. Darin schwappte eine Nährflüssigkeit, in der wiederum lag, was Jiang in der Holopro-jektion gesehen hatte: ein von grauem Gewebe umwachsener und umwucherter, kaum sichtbarer Hellquarz, ein blasser, grob kugelförmiger Plasmaklumpen. Er wirkte krank, wenn auch auf schwer zu erfassende Art.
    »Ein so genannter Zerebralquarz«, sagte Noarto. Noch immer betrachtete er seinen Fund wie einen kostbaren, wunderschönen Schatz, während ihm die beim

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