Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Action 10 Falkans Verderben

PR Action 10 Falkans Verderben

Titel: PR Action 10 Falkans Verderben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
nicht länger stand. Der Kristall sprang und barst, an einigen Stellen ergoss sich bereits Wasser herein. Von draußen drängten die Fluten gegen den Widerstand an, bahnten sich neue Wege ins Innere. Im Nu stand der Boden des Höhlenraums, in dem die Gefährten kämpften, knöcheltief unter Wasser. Binnen weniger Augenblicke ging es Rhodan bis an die Knie.
    Er musste sich konzentrieren und einen klaren Kopf behalten. Einen Gedanken allerdings wurde er nicht los: dass sie diese Misere Athurn del Falkan zu verdanken hatten!
    Rhodan war allmählich überzeugt, dass der ach so Edle den Tod seiner Gattin billigend in Kauf zu nehmen bereit war. Athurn musste mit seinen Kampfpiloten abgesprochen haben, den Angriff gegen die Bastion unter dem Meer mit aller Härte zu führen - einfach nur, um seine Macht zu demonstrieren.
    Immerhin konnte er hinterher behaupten, er hätte alles in seiner Macht Stehende getan, um seine geliebte Mifany zu retten. Das genügte für seine verfluchten politischen Zwecke .
    Oder beruhte die Heftigkeit des Beschusses doch allein auf unglücklichem Übereifer der Piloten der Kelche? Es war nicht ausgeschlossen.
    Nicht jetzt!, dachte Rhodan. Das waren Fragen, mit denen er sich später befassen konnte. Möglicherweise fand er nie eine Antwort darauf, vielleicht erwiesen sie sich - wenn alles vorbei war - als belanglos.
    Und dennoch: Wenn jemand leichtfertig das Leben anderer aufs Spiel setzte, machte das Rhodan zornig. Auch, aber längst nicht nur, wenn sein eigenes Leben dazu zählte .
    In ein paar Sekunden wäre es einerlei gewesen, hätten die
    Kristallwände dem Wasser und dem Angriff nachgegeben. Der Gegner war fast besiegt. Rhodan war zuversichtlich gewesen, gleich das Zeichen zum Rückzug geben zu können - jetzt allerdings war Eile geboten, wollten sie nicht alle kläglich ersaufen!
    »Mantor!«, schrie Rhodan über das Dröhnen von Schüssen und einströmendem Wasser hinweg.
    Der Androide drehte sich nach ihm um. Rhodan zeigte auf Mifany del Falkan, die sich mit Mühe über Wasser hielt, und Cosmai Cetera, die der Fürstin half, so gut sie konnte.
    »Bring die Edle und die Administratorin in den Palast!«, rief Rhodan. Er warf Athurn einen eisigen Blick zu. »Wir warten so lange.«
    Mantor nickte und verschwand. Wasser schloss sich gurgelnd über der Stelle, an der er sich eben noch befunden hatte. Praktisch im gleichen Augenblick tauchte er neben Mifany und Cosmai auf, ergriff die beiden an je einem Arm und löste sich abermals auf, diesmal mit den zwei Frauen.
    Das Wasser schoss höher und höher. Längst konnte Rhodan nicht mehr stehen. Mit Schwimmbewegungen hielt er sich an der Oberfläche, die brodelte, als koche die eiskalte Flut auf unmögliche Weise. Sein Blick tastete über das schäumende Weiß, in das sich immer noch das Farbenwirrwarr des Kristalls mischte.
    Er sah Athurn. Auch der Falkane trat Wasser und schaute sich suchend um.
    Irgendwo steckte noch ein Gegner. Rhodan wusste, dass sie noch nicht alle erwischt hatten. Es war kindisch zu glauben, dass sich auch dieser letzte Feind durch die Wucht des hereinstürzenden Wassers das Genick gebrochen haben mochte oder sonst einer Fehlfunktion erlegen war.
    Neben Athurn erschien ein Kopf.
    Rhodan hob den Strahler. Er hatte den Finger am Auslöser -und schoss nicht.
    Mantor war zurückgekehrt. Zusammen mit Athurn teleportier-te er sich zu Rhodan. Der Großadministrator spürte, wie sich die Hand des Androiden um seinen Oberarm schloss. Sein Blick ging dabei über Mantors Schulter hinweg - und fiel zufällig auf die Stelle, an der gerade das letzte Kind O-Mare-Teskas erschien.
    Die Hand des regententreuen Gardisten stieß aus dem Wasser empor, die Finger lagen um einen Strahler.
    Ein Schuss löste sich vom Abstrahlpol, jagte als Blitz auf Rhodan, Athurn und Mantor zu ...
    . und traf.
    Genau in dem Moment, da sie alle drei entstofflichten.
    *
    Wie lange sein Bewusstsein durch den Tritt getrübt war, konnte Rovonn nicht sagen.
    Als er die Besinnung wiederfand, drehte sich die Welt in einem irrsinnigen Wirbel, der einen realen Ursprung hatte. Denn die Maschine - seine Maschine - befand sich wieder in der Luft!
    Wie ...?
    Ihm blieb keine Zeit, sich lange zu wundern. Sein Kelch der Ehre drehte sich rasend schnell um die eigene Achse, und der Jägerpilot mit ihm. Rovonn hatte das Gefühl, in einer Zentrifuge zu stecken, die ihm alle Körpersäfte aus der Haut zu pressen versuchte. Was war mit dem Andruckabsorber?
    Die Gravitationskräfte

Weitere Kostenlose Bücher