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PR Action 14 Die Plasma Pendlerin

PR Action 14 Die Plasma Pendlerin

Titel: PR Action 14 Die Plasma Pendlerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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positronisch-biologische Roboter fiel nach hinten. Scheppernd schlug er auf dem Boden auf.
    Einen Moment lang war es absolut still in der Kammer. Tanisha zuckte in Rhodans Armen, von dem Matten-Willy war nichts zu hören. Entweder war er ohnmächtig geworden, oder er musste zuerst das Dahinscheiden seines Posbifreundes verarbeiten.
    *
     
    Tanisha erholte sich langsam. Sie konnte Rhodan nur ungenau erklären, was zwischen ihr und dem Posbi vorgefallen war Wie es aussah, hatte zwischen ihnen eine Verbindung bestanden, bei der Tanisha dem Posbi Energie abgegeben hatte.
    Als Rhodan wissen wollte, ob sie den Eindruck hatte, den Posbi mit ihrer Energie geheilt zu haben, vermochte sie dies weder zu bejahen noch zu verneinen.
    »Es wird sich wahrscheinlich nicht vermeiden lassen, dass du einen erneuten Versuch unternehmen musst, wenn wir dem Geheimnis der Beeinflussung der Posbis auf die Spur kommen wollen.« Tanisha nickte nur matt. »Nur einen kleinen Moment«, hauchte sie.
    Rhodan zog einen Beutel mit dickflüssigem Nahrungskonzentrat aus seinem Anzug und gab ihn Tanisha. Sie ergriff ihn, führte den Verschluss zum Mund und saugte gierig die Paste heraus. Der Terraner schaute sie bewundernd an. Was bist du für ein tapferes Mädchen, dachte er Schade, dass ich das nicht laut sagen kann, ohne dass du mir an die Kehle gehst.
    Er horchte in sich hinein. Täuschte er sich, oder hatte sich die Müdigkeit in ihm in den letzten Minuten deutlich verstärkt?
    Er spürte ein Zupfen an seinem Ärmel und wandte den Kopf. Der Matten-Willy neben ihm bot ein Bild des Elends. Er hatte mehrere Arme und Stielaugen ausgebildet, ließ sie jedoch alle traurig nach unten hängen.
    »Ich mache mir große Vorwürfe«, begann er. »Doch ich bin immer noch nicht sicher, ob ich mich früher zur Kooperation hätte entscheiden sollen oder sie um jeden Preis hätte verhindern müssen.«
    Rhodan blickte ihn nachdenklich an. Das Gallertwesen tat ihm leid. Er kannte die friedfertigen Wesen seit mehr als einem halben Jahrhundert. Sie hatten sich selbstlos in den Dienst der Posbis gestellt. Keines dieser Wesen verdiente eine Behandlung, wie sie Patrockel zuteilgeworden war
    »Du hast dich verhalten, wie auch ich es an deiner Stelle getan hätte«, versuchte Rhodan den unglücklichen Matten-Willy zu trösten. »Du hast deinem Freund beigestanden, das ist, was zählt. Wenn wir vor einer schwierigen Entscheidung stehen, wägen wir häufig die möglichen Konsequenzen ab. Doch das sind nur Gedankenspiele.«
    Der Matten-Willy hörte mit sichtlichem Interesse zu und hatte zur Sicherheit neben den Teleskopaugen gleich mehrere Ohren gebildet.
    »Leider werden wir nie mit Bestimmtheit sagen können, wie sich eine Entscheidung auswirken wird«, fuhr Rhodan fort. »Deshalb ist es wichtig, sie zu treffen und nicht mit dem Schicksal zu hadern, falls sich nicht die gewünschten Resultate einstellen.«
    Patrockel sah ihn ein paar Sekunden schweigend an. »Ich soll also nach vorn blicken?«, fragte er dann vorsichtig, als ob er Angst davor hätte, ein falsches Fazit zu ziehen.
    Der Unsterbliche sah ihn einen Moment verblüfft an. Dann lächelte er und sagte: »Genau so, Patrockel. Genau so.«
    »Perry«, meldete sich da Tanisha. »Der Einfluss auf uns ...«
    »Er ist stärker geworden, ich weiß«, antwortete Rhodan. »Höchste Zeit, dass wir uns dem nächsten Ziel zuwenden. Patrockel, du wärst uns ein wertvoller Verbündeter. Wirst du uns weiterhin unterstützen?«
    Der Matten-Willy schwenkte seine Stielaugen abwechselnd in Tanishas und Rhodans Richtung, als ob er sich nur teilweise sicher war, ob er mit den beiden Menschen weiterziehen wollte. Dann ließ er seine Ärmchen sinken. »Was habe ich denn für eine andere Wahl? Ohne mich seid ihr in diesem Schiff verloren, und ich könnte nicht verhindern, dass ihr Unfug anstellt. Ich bin dabei.«
    »Wo ist denn das nächste Ziel?«, wollte Tanisha wissen.
    »Dort, wo die Fäden in einem Fragmentraumer    der    Posbis
    zusammenlaufen: in der Schiffszentrale, beim Plasmakommandanten.«

6. Bruchpilot
    Paulie Dangerfield fluchte wie ein Rüschegger Korbflicker. An diesem unglückseligsten aller Tage blieb ihm nichts erspart.
    Der Posbiraumer machte weiterhin keinerlei Anstalten, auf einen neuen Kurs einzuschwenken. Stetig wurde er größer und gab mehr und mehr Details seines albtraumhaften Designs preis.
    Paulie drückte den Steuerknüppel bis zum Anschlag durch, doch das Augenmaß verriet ihm bereits, dass er es nicht

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