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PR Action 14 Die Plasma Pendlerin

PR Action 14 Die Plasma Pendlerin

Titel: PR Action 14 Die Plasma Pendlerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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an mir rächen.« Nun war es heraus.
    »Was hast du ihm angetan? Hast du keine Zeit gehabt für ihn? Nicht mit ihm gespielt?«
    »Thomas ... ist nicht bei uns aufgewachsen«, erzählte Rhodan langsam. »Wir hatten uns entschieden, dass es besser für ihn sei, wenn er unter einer anderen Identität aufwächst. Ich habe viele, die mir Böses ...«
    »Du hast ihn weggegeben?«, unterbrach sie ihn entgeistert.
    Der Terraner presste die Lippen aufeinander, schloss kurz die Augen. »Es war zu seinem Schutz. Ich konnte nicht...« »Du konntest nicht«, echote Tanisha. »Mein Vater konnte auch nicht. Er hat uns verlassen, als ich noch im Bauch meiner Mutter war. Er ist schuld daran, dass es ihr schlecht ging. Sie trank, weil sie immer so unglücklich war. Weil er nicht konnte.«
    Oh nein , dachte der Großadministrator.
    Ein lauter Pfiff gellte durch die Halle. Gleich darauf folgte die hastige Stimme des Matten-Willys. »Sie kommen! Mehr als zwanzig Stück!«
    Ausgerechnet.
    »Wir müssen weg!« Rhodan stand auf und reichte Tanisha seine Hand.
    Tanisha ignorierte sie und rappelte sich selbst hoch.
    Patrockel kam angerollt. »Schnell, schnell!«, blubberte es aus seinem Gallertkörper.
    »Hier rein!«, befahl Rhodan und deutete auf ein nahes Schott.
    Ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen, eilte Tanisha auf das Schott zu und öffnete es. Der Matten-Willy schoss an ihr vorbei.
    Rhodan sicherte in die Richtung, aus der Patrockel gekommen war. In diesem Moment tauchten die Posbis auf und eröffneten das Feuer. Er schnellte sich durch das Schott, ließ es zugleiten und schoss anschließend mit dem Impulsstrahler auf die Flügel. Er wusste, dass sich die Posbis dadurch nicht lange aufhalten lassen würden, doch es würde ihnen zumindest einen kleinen Vorsprung geben.
    Nun sind wir Gejagte, obwohl wir möglicherweise der Lösung auf der Spur sind, wie ihr Plasma geheilt werden kann , dachte er.
    Er wandte sich um. Tanisha stand direkt vor ihm. Ihre Augen, ihr Gesicht, die gesamte Körperhaltung - alles an ihr war ein einziger Vorwurf.

8. Im Feindgebiet
    Das rechte Bein schmerzte bei jedem Schritt. Nach fünf Minuten hatte Paulie genug. Er desaktivierte die Magnethaftung des rechten Stiefels und hüpfte fortan auf dem linken Bein vorwärts. Ein Kunststück, das    er    unter    normalen
    Schwerkraftbedingungen nicht mehr zustande gebracht hätte. Hier in der Schwerelosigkeit war es jedoch sogar für seinen alten Körper mit minimaler Kraftanstrengung möglich.
    Trotzdem ermüdete er schnell. Zu schnell. Der Mond tat weiterhin sein übles Werk. Hinzu kamen die schwierigen Lichtverhältnisse auf der Oberfläche, die scharfen Abschnitte von Finsternis und gleißender Helligkeit, die ihn mehr mitnahmen, als er dies gedacht hätte.
    Ich muss rein , dachte Paulie.
    Er gab sich keinen Illusionen hin, dass die Strahlung im Posbiraumer weniger wirksam wäre. Aber er machte sich Sorgen darüber, was geschähe, wenn der Posbiraumer plötzlich wieder Fahrt aufnähme.
    Würden ihn die Andruckkräfte zu Brei zerdrücken? Würde er in seine Atome zerblasen werden? Allerdings gab es auf der Oberfläche dieses missgestalteten Würfels genügend Objekte - Antennen, fragile Gebilde, deren Funktionsweise er nicht ergründen konnte -, die nicht so stabil aussahen, als dass sie bei einem Beschleunigungsmanöver nicht ebenso zerdrückt würden.
    Unnütze Gedankenspiele , dachte Paulie. Er konnte sehr gut auch ohne die Antworten weiterleben. Solange er noch genug Zeit bekam, um sich an den Posbis für den Tod seiner Jungchens zu rächen.
    An einem angeflanschten Quader entdeckte Paulie eine Art Mannschleuse. Die Flügel waren in der Funktionsweise einer Kameralinse angeordnet. Er benötigte mehrere Minuten, bis er ein kleines Kästchen entdeckte, das offenbar als Notöffner Verwendung fand.
    Er zog sein Multifunktionswerkzeug hervor und hielt es eine Weile unschlüssig vor den Notöffner. Dann versuchte er, es auf verschiedene Weise an den Notöffner anzuschließen, doch es wollte einfach nicht passen.
    Als Paulie bereits so weit war, einfach den Handstrahler zu ziehen und ein Loch in die verdammte Tür zu brennen, drückte er auf eine Taste des Werkzeugs, die mit einem großen »A« gekennzeichnet war. Eine angenehme Frauenstimme, ertönte direkt neben seinen Ohren. »Automatik an«, flüsterte sie.
    Paulie erschrak heftig, ließ das Werkzeug los - und musste sich gleich darauf mit dem schmerzenden rechten Bein abstoßen, um es wieder

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