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PR Action 14 Die Plasma Pendlerin

PR Action 14 Die Plasma Pendlerin

Titel: PR Action 14 Die Plasma Pendlerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der dritte Roboter dran glauben musste.
    Paulie erhob sich wieder und wankte zur Plattform zurück. Plötzlich fühlte er sich leer und ausgebrannt. Waren sie so nahe an den Mond geraten, dass er ihn wie zuvor in der Rettungskapsel nahe an den endgültigen Kollaps bringen konnte?
    Nur mit größter Anstrengung schaffte es Paulie, sich auf die Antigravplattform zu ziehen. Ein Scheppern erklang unter ihm. Der Strahler!
    Paulie wollte sich wieder aufrichten, doch sofort wurde es ihm schwarz vor den Augen, sodass er sich wieder zurücksinken ließ. Röchelnd blieb er liegen.
    Er hatte sich zu viel zugemutet. Zudem hatte er seine Kräfte völlig falsch eingesetzt. Was brachte es, den wehrlosen Robotern noch eins draufzusetzen, wenn sie schon am Boden lagen?
    Nein, mit seinen letzten Kräften würde er anders umgehen! In diesem Schiff gab es genau ein Ziel, das anzugreifen sich lohnte. Das Herz und das Nervenzentrum: der verdammte Plasmakommandant!
    Ja, genau! Den würde er noch mitnehmen, dann war seine Aufgabe hier erledigt. Paulie hatte zwar keine Ahnung, wie er den Plasmakommandanten in seiner Zentrale finden sollte, doch er vertraute darauf, dass ihm beizeiten etwas in den Sinn kommen würde. Zuerst musste er aber ein wenig schlafen, damit er wieder etwas zu Kräften...
    In diesem Moment fühlte Paulie, wie sich etwas an der Plattform hochzog und sich neben ihn setzte.
    Paulie war zu mitgenommen, als dass er sich hätte wehren können. Das Licht der Scheinwerfer wurde nur schwach von der Halle reflektiert, deshalb konnte er nur Umrisse sehen. Irgendetwas Vertrautes lag in ihnen. Dann bewegte sich die Gestalt auf ihn zu, wurde deutlicher sichtbar... Erleichterung stieg in Paulie auf. »Moritz!«, flüsterte er.

9. Rettet den Kommandanten!
    »Ich kann nicht mehr!«, blubberte es aus dem fladenartigen Körper des Matten-Willys.
    Rhodan fluchte -innerlich und blieb stehen. »In Ordnung. — machen wir eine kurze Rast!«, ordnete er an.
    »Bitte um Verzeihung!«, sagte Patrockel weinerlich. »Aber ich habe so lange durchgehalten, wie ich konnte. Diese entsetzliche Müdigkeit!«
    »Sie macht uns allen zu schaffen«, sagte Rhodan dumpf.
    Tatsächlich war dieses Gefühl der Erschöpfung in den letzten Minuten auf ein fast unerträgliches Maß angewachsen. Rhodan musste immer wieder gegen plötzlichen Schwindel und Übelkeit ankämpfen.
    Tanisha gab weiterhin keinen Laut von sich. Die Stirn gerunzelt, marschierte sie schweigend neben ihm her, würdigte ihn nicht einmal eines Blickes.
    »Wie weit ist es noch bis zur Zentrale?«, erkundigte sich Rhodan.
    »Nur noch zwei Decks«, antwortete der Matten-Willy. »Aber was wollen wir machen, wenn wir erst einmal dort sind? Ihr könnt den Kommandanten doch nicht einfach erschießen!«
    »Nein, das können wir nicht so einfach«, sagte Rhodan vieldeutig, doch Patrockel verstand die versteckte Aussage nicht. »Im Ernst: Es ist unser Ziel, dem wahren Leben in diesem Schiff zu helfen, nicht, es auszulöschen! Bisher war ich dazu leider viel zu oft gezwungen. Das muss aufhören.«
    Nachdenklich blickte er Tanisha an, die sich hingelegt hatte und die Augen mit ihrem linken Ärmel abdeckte.
    Sie hatten einige Posbis passiert, die hilflos am Boden lagen. Das Mädchen hatte sich aber stets geweigert, einen erneuten Heilversuch zu wagen. Rhodan konnte verstehen, dass der letzte Misserfolg für das Mädchen nicht so einfach zu verarbeiten war. Auf der anderen Seite hegte er den leisen Verdacht, dass sich Tanisha weigerte, um ihm eins auszuwischen. Er hatte sie direkt darauf angesprochen, doch sie hatte ihm nur ins Gesicht gelacht und war weitergestapft. Rhodan aß eines der Nahrungskonzentrate und gab eines an Patrockel ab, der sich artig bedankte.
    »Wie kommt es eigentlich, dass du dich so gut auf menschliche Gebräuche verstehst?«, wollte der Großadministrator wissen. »Du kennst unsere Floskeln, grüßt wie ein Soldat der Flotte ...«
    »Das habe ich alles von meinem Freund Johnny gelernt!«, verkündete der Matten-Willy stolz. »Er ist als Kommunikationsspezialist und Vertreter der Menschheit bei uns an Bord. Er weiß zwar auch nicht über alles Bescheid, doch er kann zu allem lustige Kommentare abgeben. Kennst du ihn?«
    Unwillkürlich griff Rhodan nach der Tasche seines Anzuges, in der er die Erkennungsmarke von Johnny Kreisz verstaut hatte.
    »Leider nicht«, antwortete er. »Klingt nach einem guten Menschen.«
    »Ja, das ist er.«
    Sie schwiegen und hingen ihren Gedanken nach. Rhodan

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