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PR Action 14 Die Plasma Pendlerin

PR Action 14 Die Plasma Pendlerin

Titel: PR Action 14 Die Plasma Pendlerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einzufangen. Die fehlende Schwerkraft hatte dafür gesorgt, dass es nicht zu Boden fiel, sondern in die Richtung entschwebte, in die er es im Reflex gestoßen hatte.
    Er schüttelte den Kopf, um die dumpfe Erschöpfung abzuschütteln, die ihn plagte. Er hielt das Werkzeug erneut vor das Kästchen und drückte auf die A-Taste.
    »Die Automatik ist immer noch an«, erklang erneut die Frauenstimme. »Wollen Sie die Automatik ausschalten, dann sagen
    Sie einfach Ja. Wollen Sie das Gerät weiter benutzen, dann sagen Sie ganz einfach Weiter .«
    »Weiter«, brummte Paulie, der sich endlich gefangen hatte. Dies war nicht das erste Werkzeug, das er mittels Sprachsteuerung über Funk bedienen konnte.
    Doch es war Jahrzehnte her, seit er das letzte Mal ein solches in der Hand gehalten hatte. Und damals hatte er wohl auch nicht das Gefühl gehabt, eine riesige Last zu tragen, die ihm den Kopf und die Gedanken darin zerdrückte. »Autoerkennung oder manuelle Erkennung der Aufgabenstellung?«, fragte die Dame. »Ehm - Autoerkennung«, sagte Paulie. »Vielen Dank«, erhielt er freundlich zur Antwort.
    Zwanzig Sekunden lang veränderte sich nichts. Zwei Dioden blinkten hektisch, das war schon alles.
    Dann sagte die Frauenstimme: »Ein Notschloss aus posbischer Produktion. Keine    Verschlüsselung,    kein
    personalisierter    Zugriff,    keine
    Sicherungen, keine Alarmvorrichtung.« »Was bedeutet das?«, fragte Paulie gepresst. Das grelle Sonnenlicht, in dem er stand, schmerzte in seinen Augen. Auf dem Display des zigarettenschachtelgroßen Geräts erschienen hektisch tanzende Punkte, die auch nicht verschwanden, wenn er die Augen schloss.
    »Das bedeutet, dass Sie das Schloss öffnen können, wenn Sie wollen.«
    »Aha«, sagte Paulie.
    »Soll ich es für Sie öffnen?«, fragte die Dame hilfsbereit.
    »Äh, ja.«
    Im nächsten Moment schoben sich die linsenartigen Flügel zurück.
    »Bitte sehr.«
    Paulie schüttelte abermals den Kopf und trat ein.
    *
     
    Paulie schnaufte und wischte mit dem rechten Handrücken den Schweiß von der Stirn. Seit nicht einmal einer halben Stunde kämpfte er sich durch das Posbischiff und war bereits am Ende seiner Kräfte angelangt.
    »Verdammter alter Klapperkasten!«, grollte Paulie.
    Er hatte mitgezählt. Elf Posbis waren ihm bisher vor den Strahler gekommen - und er hatte sie alle weggepustet. Es hatte ihn überhaupt nicht gestört, dass die meisten davon wehrlos am Boden herumlagen wie die dicken Brummer auf seiner Veranda, wenn sie zu nahe an seine Insektenlampe geflogen waren.
    Die Blechkästen verdienten kein anderes Ende. Hätte er gewusst, wie, hätte er sie sogar noch ein wenig leiden lassen. Genauso, wie auch er zu leiden hatte.
    Dann hatte er in einem Ersatzteillager ein ihm vertrautes Gerät entdeckt: einen Überlader aus terranischer Produktion. Damit konnte bei Sicherheitsschotten überprüft werden, ob sie auch bei hohem Elektronenfluss - wie er in Notsituationen Vorkommen konnte - noch funktionsfähig waren.
    Paulie lachte böse. Das Gerät, das einem altmodischen Tischstaubsauger glich, kam ihm gerade recht.
    Neben dem Prüfer hatte er noch ein weiteres Gerät gefunden, das ihm gute Dienste würde leisten können: eine kleine Antigravplattform!
    Mit ihr glitt er nun durch die Albtraumlandschaften im Innern des Posbiraumers. Mit der linken Hand steuerte er, in der rechten hielt er den entsicherten Strahler, damit er noch aktive Posbis auch aus der Entfernung unschädlich machen konnte.
    In einer Halle, in der es weder Licht noch Schwerkraft gab, fand er gleich drei Posbis. Sie lagen im Licht der beiden Scheinwerfer der Plattform und rührten sich nur schwach. Einer von ihnen besaß lange Tentakel, mit denen er suchend über den Boden und seine Kumpane tastete. Paulie glitt von der Plattform und humpelte auf den Tentakligen zu. Er setzte den Überlader auf den Körper der Maschine. Das vordere Ende des Geräts war mit einer Art Saugnapf ausgerüstet, der sich während der Behandlung mit dem Objekt verband.
    Sofort saugte es sich an, und Paulie drückte auf den Auslöser.
    Die Wirkung war besser, als Paulie es sich vorgestellt hatte.
    Bläuliche Überladungsblitze schlugen aus dem Posbikörper, die Tentakel zuckten und ringelten sich. Zwanzig Sekunden später war das Schauspiel vorbei.
    Euphorie stieg in ihm auf.
    Er kicherte vergnügt und setzte seinen Schocker beim nächsten Posbi an. Wieder gab es ein Feuerwerk aus blauen Blitzen — und gleich darauf noch eines, als

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