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PR Action 14 Die Plasma Pendlerin

PR Action 14 Die Plasma Pendlerin

Titel: PR Action 14 Die Plasma Pendlerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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weißen Bartstoppeln. Fahrig wischte sich Paulie übers Gesicht und stieß einen wüsten Fluch aus.
    Keine andere Rettungskapsel schien ausgeschleust worden zu sein.
    Die dummen Jungs hatten wahrscheinlich auf ihn gewartet und deshalb nicht sofort den Notstart ausgelöst. Sie waren gestorben, weil sie ihn nicht zurücklassen wollten. Ihn, einen alten Mann, der das Leben längst hinter sich hatte.
    »Verdammt! Was bin ich nur für ein unnützer, alter Klapperkasten !«, stieß er wütend aus.
    Paulie schlug mit der rechten Faust gegen die Scheibe. Einmal, zweimal. Stechender Schmerz pochte durch seinen Arm, konnte aber seine Verzweiflung nicht übertünchen. Welches Recht hatte Paulie, noch am Leben zu sein, wenn diese feinen jungen Leute gestorben waren? Seinetwegen.
    Ein weiteres dieser chaotisch anmutenden Raumschiffe kam in sein Blickfeld.
    »Nur zu!«, schrie Paulie Dangerfield. »Bringt diesen schlechten Witz endlich zu Ende! Was seid ihr eigentlich für Feiglinge! «
    Wieder hieb er gegen die Scheibe. Er schluchzte, als seine Arme schwer wurden und erlahmten.
    *
     
    Minutenlang saß er einfach nur da. Ohnmächtig beobachtete er das geisterhafte Treiben im All. Die Sonne Tarkalons beleuchtete die Szenerie von der Seite. Sie warf gleißendes Licht und scharfkantige Schatten auf die Objekte, die jeweils für ein paar Momente auftauchten. Dadurch sahen die Fragmentraumer der Posbis noch bizarrer aus. Die unzähligen Auswüchse, die dafür sorgten, dass keiner dem anderen glich, wirkten mit ihrem Schattenspiel noch unheimlicher. Bedrohlicher.
    Wiederholt fragte Paulie sich, was bloß mit den positronisch-biologischen Robotern geschehen war, die seit einiger Zeit als Freunde der galaktischen Völker angesehen wurden. Welche Gründe hatten sie, Tarkalon auf solch unerbittliche Art und Weise anzugreifen, ganze Siedlungen zu zerstören, Leben auszulöschen?
    Die Bilder, die mit den Notrufen gesendet worden waren, hatten fürchtbare Dinge erzählt.
    So viele Schicksale , dachte er, so viel Leid, das sich über einen ganzen Planeten ausbreitete, so viele vergossene Tränen. Paulie überlegte sich, ob er seinem unsäglichen Zustand selbst ein Ende setzen sollte. Jede Kapsel dieses Typs verfügte über eine kleine Sprengladung, die im äußersten Notfall zur Anwendung kommen konnte, damit man einer feindlichen Übernahme oder einem langsamen Erstickungstod durch eigene Entscheidung entgehen konnte.
    Sollte er sich einfach sprengen? Ein gnädig rascher Tod war nur zwei Knopfdrücke entfernt.
    Schaffst du das, Paulie?, dachte er.
    Nein , musste er sich selbst zur Antwort geben. Im Kampf sterben, das war eine Sache. Sich selbst das Leben zu nehmen eine ganz andere.
    Doch welche Möglichkeiten blieben ihm? Er konnte ausharren, bis der Kampf ein Ende gefunden hatte. Irgendwann musste weitere Verstärkung eintreffen. Das Vereinte Imperium hatte bestimmt irgendwo in der Nähe Flottenkontingente stationiert, die in solchen Fällen aufgeboten werden konnten.
    Angenommen, eine Verstärkung trifft wirklich ein und kann der Raumschlacht ein Ende bereiten , dachte er. Wie lange wird es dauern, bis sie mich finden? Bestenfalls würden es Stunden werden, schlimmstenfalls Tage. Er konnte ja nicht einmal auf sich aufmerksam...
    Siedend heiß kam ihm in den Sinn, dass er ohne Weiteres auf sich aufmerksam machen konnte. Jede Rettungskapsel war mit einem Sender ausgestattet, der auf allen Frequenzen Notsignale ausstrahlen konnte.
    Paulie sah um sich. Die fünf Schalen- sitze waren um ein gemeinsames Zentrum angeordnet, mit Blick auf je eine Konsole und eine Sichtluke. Auf jedem Keyboard befanden sich dieselben Knöpfe für den Notstart, das Antriebsaggregat und den Notsender. Einzig die Sprengvorrichtung war nur an einem Terminal angebracht, das normalerweise für den Befehlshabenden reserviert war.
    Paulie hob die rechte Hand ... und hielt in der Bewegung inne.
    Das Signal geht über alle Frequenzen raus, Paulie, dachte er. Die Posbis werden dich ebenfalls hören. Willst du das?
    Er ließ die Hand wieder sinken. Wenn er den Notruf jetzt auslöste, käme es auf das Gleiche hinaus, als ob er die Sprengvorrichtung in Gang setzen würde -nur indirekter.
    Er Musste mit dem Notruf noch warten, bis von den Fragmentraumern keine Gefahr mehr drohte.
    »Verfluchte Posbis!«, grollte er.
    Er konnte sich noch gut an das Jahr 2113 erinnern, als die Auseinandersetzung mit den Posbis ihren Höhepunkt erreicht hatte. Als sie wie Heuschreckenschwärme über

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