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PR Action 14 Die Plasma Pendlerin

PR Action 14 Die Plasma Pendlerin

Titel: PR Action 14 Die Plasma Pendlerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Senior-Berater Dienst getan. Im Klartext bedeutete dies, dass er die Grünschnäbel von der Terranischen Raumfahrt-Akademie während vier
    Lektionen pro Woche unter seine Fittiche
    nahm und ihnen den klassischen
    Bodenkampf vermittelte
    Anhand von Holo-Lehrfilmen, versteht
    sich.
    Paulies Kampfjahre waren lange vorbei. Dass er sich immer noch im Bereitschaftsdienst befand, hatte er zwar gewusst, doch ihm war immer sonnenklar gewesen, dass der Ernstfall, der ihn nochmals ein Raumschiff würde betreten lassen, nie eintreten würde.
    Welch grandioser Irrtum!
    Er stöpselte die Flasche wieder zu und versorgte sie in seiner Brusttasche. Als Fachpersonal für einen Schulungsflug gesucht worden war, hatte sich Paulie nach kurzem Sträuben bereit erklärt, auf die VARGEN zu wechseln. Immerhin waren neun seiner Jungchens, wie er sie nannte, unterwegs auf ihrem ersten Raumflug In einem Geschwader von vierundzwanzig Schiffen waren sie aufgebrochen. Die Schulungs- und Trainingseinheiten waren zufriedenstellend verlaufen, und Paulie hatte sogar geglaubt, sich nach zwanzig Jahren Abwesenheit wieder an Bord eines Raumschiffs Wohlfühlen zu können.
    Als die Notrufe vom nahe gelegenen Planeten Tarkalon hereingekommen waren, hatte sich plötzlich alles verändert. Aus dem Training wurde bitterer Ernst.
    Und aus dem Lehrer Paulie sollte plötzlich wieder der alte Haudegen Dangerfield werden.
    Ein Ding der Unmöglichkeit!
    Betty Toufry, die als Vertreterin des Mutantenkorps ebenfalls mit an Bord gewesen war, hatte sich mit den Raumschiffskommandanten der anderen Schiffe besprochen. Sie hatten entschieden, dass die Schiffe umgehend angreifen sollten - ungeachtet der fehlenden Erfahrung der Besatzung der VARGEN.
    Da sich Paulie in ihrer Nähe aufgehalten hatte, war ihm auch der wahre Grund nicht entgangen, weshalb man dieses Risiko eingehen wollte: Großadministrator Perry Rhodan befand sich auf Tarkalon!
    Viel Zeit für die Organisation war nicht geblieben. Paulie hatte vier der jungen
    Männer ausgewählt und war mit ihnen zur Feuerleitzentrale gegangen. Das heißt, sie waren gerannt, vor ihm die prächtigen Burschen in ihren Kampfmonturen und er hinterdrein.    Ein    schwitzender
    Anachronismus, ein Dinosaurier an Bord dieses Kreuzers.
    Paulie hatte nicht einmal einen Raumanzug getragen, als ihre Mission so abrupt geändert Wurde. Eigentlich wäre dies gegen die Vorschriften gewesen, doch wer hatte schon mit dem alten Paulie Streit anfangen wollen?
    Nein, ein Kampfraumer war definitiv nicht mehr seine Welt. Er hatte sich zwar immer noch blind an Bord ausgekannt, und die Handgriffe hatten so automatisch funktioniert wie damals. Doch sein alter Körper hatte bei jedem Schritt protestiert. Beim Besteigen des Antigravlifts hatte er sogar gegen eine kurze Panikattacke kämpfen müssen.
    Er hatte gehofft, dass er sich wenigstens im Sessel des Feuerleitoffiziers wieder etwas geborgener fühlen würde. Doch auch dabei hatte er sich geirrt.
    Der alte Paulie war nichts weiter als ein Fremdkörper gewesen. Unnütz, überfordert. Um ihn hatten die unerfahrenen jungen Soldaten in angespannter Haltung die »Klaviaturen des Todes« bearbeitet, wie die dummen Jungs die Kontrollen der Bordgeschütze nannten. Als die Schutzschirme der VARGEN zusammengebrochen waren, hatte er sich die Burschen wieder gepackt und sie in die Richtung der Schächte mit den Rutschen gestoßen, die zu den Rettungskapseln führten.
    Zuerst hatten sie aufbegehrt, wollten »bis zum Ende« kämpfen, doch er hatte ihnen klargemacht, dass der Kampf für die VARGEN beendet war und es nur noch darum ging, wie viele Leben sie retten konnten.
    Im Nachhinein schalt er sich einen alten Narren, dass er sie nicht genauer instruiert hatte. Logischerweise waren sie um einiges schneller zu Fuß gewesen als er. Bis er endlich die Notrutschen erreicht hatte, konnte er nicht mehr nachvollziehen, in welchen der Schächte sie sich gestürzt hatten. Kurzerhand hatte er den ersten genommen und sich nach einer fünfsekündigen Rutschpartie und einem harten Aufprall allein in einer Rettungskapsel wiedergefunden.
    Im Nachhinein konnte er auch nicht mehr sagen, welcher Teufel ihn geritten hatte, auf den Notstartknopf zu drücken, der die Kapsel versiegelt und ihn mit einer Sprengladung ins All hinauskatapultiert hatte.
    Zehn Sekunden bevor die VARGEN in einer gewaltigen Explosion vergangen war. Bei dem Gedanken rollten zwei weitere Tränen seine Wangen hinunter und verfingen sich in seinen

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