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PR Action 16 Tarkalons Abgrund

PR Action 16 Tarkalons Abgrund

Titel: PR Action 16 Tarkalons Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und eine Frau, die bereits jegliche Hoffnung aufgegeben hatten und sich in Erwartung eines baldigen Todes die letzten Geheimnisse zuflüsterten, die sie voreinander gehabt haben.
    Abrupt zog sich Betty zurück. »Es geht ihnen nicht gut«, sagte sie tonlos. »Das Gewicht der Trümmer lastet auf ihnen. Die Frau spürt nur noch ihren Kopf.«
    »Wie tief?«, fragte Lazaru.
    »Vielleicht zwei, eventuell aber auch drei Meter«, antwortete Betty. »Du musst dich beeilen.«
    »Ich danke dir«, sagte er mit einem Zwinkern.
    »Das war ein Versehen, Mister La-zaru«, sagte Betty verärgert. »Es gibt keinen Grund, einen freundschaftlichen Tonfall anzuschlagen.«
    »Zu spät, Betty«, antwortete Lazaru. »Nenn mich einfach Jeremon.«
    Bevor Betty etwas erwidern konnte, fügte er schnell hinzu: »Ich brauche deine Hilfe. Allein bringe ich die Trümmer nicht schnell genug weg. Du musst mich dabei telekinetisch unterstützen.«
    Die Mutantin kniff die Augen zusammen. »Selbstverständlich unterstütze ich Sie, Mister Lazaru, aber ... «
    »Dann ist ja gut«, unterbrach er sie und rammte die Eisenstange zwischen zwei Betonplatten.
    Irritiert schüttelte Betty den Kopf. Dieser unhöfliche Kerl!, dachte sie.
    Sie konzentrierte sich auf ihre Aufgabe. Jeremon Lazaru lockerte die Trümmer so weit, bis es ihr gelang, telekine-tisch dazwischen zu greifen und die
    Brocken anzuheben. Ein Desintegrator tat sein Übriges, und so kamen sie schneller voran, als sie anfangs gedacht hätte.
    Immer wieder glitt ihr Blick zu Lazaru. Irgendetwas faszinierte sie an ihm. Sie versuchte es zu ignorieren, doch das gelang ihr nur unzureichend. Der Mann war gut gebaut, zweifellos. Einzig die Dutzende Narben sollten eigentlich abstoßend wirken.
    Sollten.
    Oder lag es vielleicht an der eintäto-wierten Schlange, die sich über seinen rechten Arm und beide Schultern wand? Jede Bewegung Lazarus, jede Kontraktion seiner Arm- und Rückenmuskulatur schien ihr Leben einzuhauchen. Sie bewegte sich, tanzte im Takt seiner Bewegungen.
    »Was ist los, Betty?«, fragte Lazaru. »Du wirkst so unkonz entriert.«
    Betty zuckte zusammen, errötete. Glücklicherweise drehte er sich nicht um und ertappte sie dabei.
    »Ich habe nach den Verschütteten gehorcht«, log sie.
    »Aha«, machte Lazaru.
    Was ist heute bloß los mit dir?, schimpfte sie mit sich selbst. Du solltest dich schämen!
    Schweigend arbeiteten sie weiter. Eine halbe Stunde später waren sie den Verschütteten bereits so nahe, dass sie sich mit ihnen verständigen konnten. Die plötzlich wieder erwachte Hoffnung der beiden griff wie ein Feuer nach Bettys Herz und ließ sie noch intensiver arbeiten als bisher.
    Nun kam der schwierigste Teil der Rettungsarbeit. Um nicht zu riskieren, dass die verbliebenen Trümmerteile die Tarkas Zerdrückten, mussten sie sich zentimeterweise Vorarbeiten. Betty konnte nicht mehr beim Wegräumen der Trümmer helfen, sondern konzentrierte sich auf die Stabilität der verkeilten Brocken.
    Immer wieder rutschten Schutt und kleinere Stücke nach, während Lazaru die größeren Brocken zerstrahlte. Mehrfach stand der Trümmerhügel kurz vor dem Einsturz, doch jedes Mal gelang es Betty gerade rechtzeitig, die beiden Verschütteten zu schützen.
    Die Anstrengung zehrte an ihr, und sie war sich nicht sicher, wie lange sie ihre Fähigkeiten noch in diesem Umfang einsetzen konnte.
    Zwanzig lange Minuten vergingen, bis sie die beiden endlich soweit freigelegt hatten, dass die herbeigeeilten Sanitäter sie medizinisch versorgen konnten. Der Rücken der Frau war mehrmals gebrochen. Es war fraglich, ob sie mit den medizinischen Möglichkeiten dieser Welt je vollständig wiederhergestellt werden würde.
    Dennoch blickten ihre Augen voller Dankbarkeit zu Betty und Lazaru, als sie auf einer Antigravplattform abtransportiert wurde.
    Lazaru nahm eine Wasserflasche und trank einige gierige Schlucke. Den Rest der Flüssigkeit schüttete er sich über den Kopf.
    »Wasserverschwendung!«, kommentierte Betty leise.
    Jeremon Lazaru lächelte, und irgendetwas zog sich in Bettys Bauch zusammen.
    *
    Rhodan hatte es kommen sehen, dass die beiden wieder aneinandergeraten würden. Die gemeinsame Rettungsaktion hatte offenbar die Spannungen nicht abbauen können.
    Betty beendete ihre Beteiligung an der Rettung zweier Tarkas und kam direkt auf Rhodan zu.
    »Da gibt es noch etwas, das ich tun wollte, Sir«, sagte sie, während sie zu ihm trat.
    »Ja, Betty?«, sagte Rhodan. »Sie wirken heute so ...«
    »Psst!«,

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