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PR Action 16 Tarkalons Abgrund

PR Action 16 Tarkalons Abgrund

Titel: PR Action 16 Tarkalons Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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näherte sich Perry Rhodan.
    »Leben!«, drang Tanishas Stimme an Bettys Ohr. »In der Dunkelheit gibt es Leben! Dumpfes, dunkles, tödliches Leben!«
    Das Zischen war bis zu Betty zu hören, die noch etwa zwanzig Meter von Mechter entfernt war, als dieser etwas aus dem Haufen klaubte, der immer noch so heiß war, dass die Luft darüber flimmerte.
    »Nicht!«, schrie sie.
    Doch Mechter achtete nicht auf die Mutantin. Er setzte sich das Ding aus dem Magma an die Stirn. Zischend fraß es sich fest.
    Ein Kristall !, schoss es Betty durch den Kopf.
    Erst jetzt bemerkte sie das lebendige Funkeln in den Magmahaufen. Darin befanden sich Dutzende und Aberdutzende von Kristallen - oder Hellquarze, wie sie Rhodan genannt hatte.
    Der Provisorische Verweser warf sich herum und schrie wie ein Tier, als sich der Kristall immer tiefer in seine Stirn grub.
    Rhodan erreichte Mechter und wollte ihm den Hellquarz mit bloßen Händen entfernen. Doch der alte Tarka entwickelte plötzlich Bärenkräfte. Er schlug wild um sich, rollte über den Boden, trat nach Rhodan und Betty.
    »Zur Seite!«, ertönte hinter ihr Lazarus dunkle Stimme.
    Der Halbarkonide schob Betty zur Seite und warf sich auf den wie entfesselt tobenden Mechter. Gemeinsam gelang es ihnen, den alten Tarka zu bändigen.
    »Nein!«, schrie dieser plötzlich. »Du kriegst mich nicht!« Seine Augen traten weit aus den Höhlen, er schüttelte sich wie unter starken Stromstößen. Dann erstarrte er. Sein Blick brach.
    Der alte Tarka starb unter ihren Händen.
    Ein Schatten rannte an Betty vorbei. Mechanisch drehte sie den Kopf.
    Dussan!

15. - 8.Juni 2167 01:19:07
    Unwillkürlich blickte Betty zum Himmel. Der Trabant der Opulu war immer noch da. Drohend loderte das gelbrote Feuer zwischen den geöffneten Zacken seiner Hülle.
    Sie würde Dussan allein mit ihren körperlichen Kräften zur Strecke bringen müssen.
    Sie spurtete los.
    Der Nertist hatte etwa dreißig Meter Vorsprung. Er lief in Richtung des Fuhrparks, auf dem ein paar der Gleiter standen, mit denen die Hilfsgüter herangeschafft worden waren.
    »Oh nein!«, zischte Betty. »Das wirst du nicht!«
    Doch der Tarka hatte genau dies im Sinn. Er erreichte den ersten Gleiter, der sich jedoch, wie es schien, nicht öffnen ließ.
    Gleich habe ich dich!, dachte Betty grimmig
    Da öffnete sich die transparente Kanzel des zweiten Gleiters, und Dussan schwang sich hinein. Sie schloss sich nur wenige Sekundenbruchteile, bevor Betty das Gefährt erreicht hatte.
    Wütend hieb sie auf den Öffnungsme-chanismus, doch Dussan hatte ihn von innen blockiert.
    »Du Mistkerl!«, schrie sie ihn durch das Glassit an. »Bleib hier!«
    Betty erwartete, dass er sie triumphierend ansehen würde. Doch sie irrte sich. Der Blick des jungen Nertisten wirkte gehetzt. Er schien weniger vor ihr als vor sich selbst Angst zu haben.
    »Lass mich gehen.« Seine brüchige Stimme war fast nicht zu verstehen.
    »Du weißt genau, dass ich das nicht kann! Du wirst dich wieder an hilflosen Frauen und Mädchen vergehen!«
    »Werde ich nicht!« Das Gesicht des Nertisten war zu einer leidvollen Fratze verzerrt. »Ich werde ... ich habe ...« Er brach ab, sah sie nur flehend an.
    Weshalb startet er nicht einfach?, fragte sich Betty. Wollte er ihre Zustimmung? Er hat sich gegen seinen Vater aufgelehnt.
    »Irgendwann werde ich zurück nach Tarkalon kommen, Dussan«, sagte Betty. »Und wenn ich auch nur eine Person finde, der du Leid angetan hast, werde ich dich so lange suchen, bis ich dich gefunden habe.«
    Sie legte die rechte Handfläche auf die Glassitscheibe der Kanzel. »Und dann werde ich dir jeden Knochen im Körper einzeln brechen und dich irgendwo liegen lassen.«
    Dussan drückte seinerseits eine Hand gegen die Scheibe. Im Blick seiner tränenden Augen lag Dankbarkeit. »Dazu wirst du keinen Grund haben«, sagte er.
    Die Motoren des Gleiters heulten auf, und Betty trat einen Schritt zurück. Das Gefährt erhob sich auf sein Prallfeld und glitt davon.
    Betty blickte ihm nach. Zu gerne hätte sie seine Gedanken gelesen.
    Sie musste sich darauf verlassen, was sie in seinen Augen gesehen hatte.
    *
    Als Betty wieder auf die anderen zuschritt, fühlte sie instinktiv, dass etwas nicht stimmte. Sie erfasste zwar immer noch keinen einzigen Gedanken, doch sie fühlte, dass sich in der Zwischenzeit etwas verändert hatte.
    Der Mond prangte fortwährend über ihnen wie ein gewaltiges, aus dem Reich der Mythen entsprungenes und zur Körperlichkeit gewordenes

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