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PR Action 17 Das Auge Des Kosmos

PR Action 17 Das Auge Des Kosmos

Titel: PR Action 17 Das Auge Des Kosmos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und erwiderte das Feuer. Lok-Aurazin duckte sich hinter die Mauer, die unter den Energieeinschlägen an den Rändern barst. Teile der Steine schmolzen und verglühten. Steinsplitter heulten durch die Luft, die grellen Feuerbälle blendeten Rettkal und Betty. Als Rhodan das Ziel erfasst hatte, war Lok-Aurazin wieder unsichtbar.
    »Wohin ist er dieses Mal telepor-tiert?« Rettkal drehte sich suchend um. »Er ist schneller als ein Gedanke.«
    »Ich kann seinen Hass spüren«, warf Betty ein. »Er ist so nahe bei uns wie nie zuvor. Aber ich weiß auch nicht, wo er sich ... «
    Unter den Füßen begann der Boden zu zittern. Einige Zinnen schwankten, und etliche Quader stürzten nach außen. Die Gefährten taumelten und versuchten, sich festzuhalten. Betty stürzte, aber sie reagierte blitzschnell. Mit einem telekinetischen Gegenstoß hielt sie Lok-Aurazins Psi-Angriff auf. Zunächst verwandelte sich das starke Schwanken der Plattform in kurzwellige Vibrationen, dann rissen sie ab, und der Boden wurde wieder stabil.
    Rhodan kam auf die Füße und richtete das Zielfernrohr zunächst auf den Vogelschwarm, dann auf die Dünenlandschaft mit den halb vom Sand begrabenen Gebäuderesten.
    »Nichts«, sagte er leise. »Können Sie uns helfen, Betty?«
    »Ich versuch’s, Sir.«
    Von einigen Zinnen lösten sich die letzten Bruchstücke. Aus den Fugen sickerte weißer Staub. In der Vergrößerung von Rhodans Visier zeichnete sich in dem flachen Teil einer Düne eine Spur ab. Eine einzelne Spur. Rhodan schaltete die nächstgrößere Stufe ein und sah, dass es Fußeindrücke waren; der Hang war, bis auf diese Spur, völlig glatt.
    Hinter Rhodan sagte Betty Toufry leise, aber im Tonfall der Überzeugung: »Lok-Aurazins Gedanken sind desperat. Er ist verzweifelt und denkt an den einzigen Ausweg, Sir.«
    »Ich glaube, Sie haben recht.« Rhodan bewegte das Fernrohr weiter zur Seite, verfolgte die Spur bis zum Kamm der Düne. Die jenseitige Flanke des geschwungenen Sandberges lag im tiefen Schatten. Aber in diesem Schatten, im Tal, dem Rand der nächsten Düne zu, nahm Rhodan eine Gestalt wahr.
    Lok-Aurazin! Er hastete geradeaus und versuchte, die nächste Düne zu erklettern; dabei hinterließ er dieselbe Art von tiefen Spuren im nachrutschenden Sand wie auf der ersten Dünenwand. Der Prallschirm, der ihn umgab, schillerte im Nebenlicht.
    »Ich sehe ihn deutlich«, sagte Rhodan scharf. Rettkal war augenblicklich alarmiert und stand mit wenigen Schritten an Rhodans Seite. »Er läuft durch das Dünengebiet. Und er versucht, den Rand der Kuppel zu erreichen.«
    »Da hat er noch eine beträchtliche Strecke vor sich. Kann er etwa nicht mehr teleportieren?« Rettkal blickte Rhodan fragend an.
    »So scheint es. Gleich werden wir es sehen.«
    Rhodan zielte, die schwere Waffe auf der Brustwehr aufgestützt. Er feuerte auf die flüchtende Gestalt. Hinter Lok-Aurazin schossen riesige Fontänen Sand in die Höhe, vermischt mit schwarzem Rauch und brennenden Gasfackeln. Der Flüchtende war an der Oberkante der nächsten Düne angekommen und warf sich in einem weiten Sprung in den Schatten des jenseitigen Hanges. Rettkals und Rhodans Plasmabündel verwandelten den Grat der Sanddüne in eine feurige Zone aus Detonationen und hochgeschleuderten Sandmassen. Die Temperatur dort unten musste unerträglich heiß sein.
    »Er teleportiert nicht«, stellte Rett-kal fest. »Wir müssen ihn verfolgen.«
    »Bis wir bei den Dünen sind, hat er den Kuppelrand erreicht«, gab Rhodan zurück. »Betty! Kürzen Sie das Verfahren ab. Bringen Sie uns hin.«
    »Ich bring Sie dorthin. Sofort. Dann komme ich hinterher.« Betty nickte und deutete in die Richtung des kleinen Wüstenausschnitts. Rhodan stellte sich neben Rettkal, legte den Arm um die Schultern des Ekhoniden und warf Betty einen auffordernden Blick zu. Betty versetzte Rhodan und Rettkal mit einem scharfen telekinetischen Stoß mitten in den Sand.
    Sie fielen aus zwei Metern Höhe und rutschten in einem Sandwirbel den halben Hang hinunter. Als sie wieder auf den Füßen standen, hoben sie die Waffen und liefen nach rechts und links auseinander. Sie hasteten schweigend durch die Dünentäler und schafften es, die nächste, kleinere Düne zu erklettern.
    Rettkal blieb unvermittelt stehen und rief: »Großadministrator! Sehen Sie nach oben. Vor der Mondsichel! Da ist etwas.«
    Rhodan hielt an und richtete seinen Blick zur Kuppeldecke. Er sah, wie er erwartet hatte, einige Monde und zwischen ihnen eine winzige

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