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PR Action 18 Tod über Ekhas

PR Action 18 Tod über Ekhas

Titel: PR Action 18 Tod über Ekhas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Rettkal, übernehmen Sie das Steuer. Sie kennen sich mit den Fahrzeugen besser aus als ich
    - und vor allem finden Sie die Zielkoordinaten leichter.«
    »Die sind bereits in den Navigationscomputer des Gleiters überspielt.«
    Rettkal grinste grimmig und legte einen Kavalierstart hin, der sich gewaschen hatte.
    Während sie den geschützten Bereich des Regierungsbezirks hinter sich ließen und der Boden rasend schnell unter ihnen dahinzog, hob Rettkal entschuldigend die Schultern. »Tut mir leid, aber ich kann nur zügig fahren. Geschwindigkeit liegt mir im Blut.«
    »Dann hoffe ich nur«, seufzte die Mutantin naserümpfend, »dass wir Ihr Blut nicht gleich zu sehen bekommen.«
    *
    Selbstverständlich erstaunte Pattha das bloße Auftauchen einer dritten Person, aber noch mehr überraschte ihn, wer diese Person war.
    Er kannte sie nicht, nein, aber dass es ein Kind war, wunderte ihn schon.
    Ebenso erstaunte ihn der Schmuckstein, den das Mädchen auf der Stirn trug und der aussah, als sei er mit der Haut dort geradezu verwachsen.
    Am auffälligsten allerdings war etwas anderes, etwas, was mit den Augen gar nicht zu sehen war. Man konnte es nur spüren; es strahlte von dem Mädchen aus.
    Pattha wurde schwindlig. Es war nicht zu erklären, was er empfand, was mit ihm geschah. Er begriff es selbst nicht, es geschah einfach, und er war ihm ausgeliefert.
    Übel war ihm, speiübel, und müde war er, so übergangslos, dass der Gedanke, sich hier und jetzt hinzulegen und die Augen zuzumachen, fast übermächtig verlockend war.
    Pattha gab der Versuchung nicht nach, aber er musste sich an der Tunnelwand abstützen, um überhaupt stehen bleiben zu können.
    All das nahm nicht mehr als eine Sekunde in Anspruch. Und doch geschah in diesem einzigen Augenblick noch mehr.
    Auch der Fremde hatte das »Plopp!« gehört und sich umgedreht - nein, her - umgefahren war er, als kannte er das Geräusch und als wüsste er, was es bedeutete, wen es ankündigte ...
    ... nämlich dieses Kind, dieses fühlbar wütende Mädchen, das kaum zehn Jahre alt sein konnte.
    Und die Wut, die in ihm steckte, schien zu brodeln wie Lava am Grund eines Vulkans - der noch in dem Moment, da Pattha diesen Vergleich zog, ausbrach!
    Wieder konnte Pattha nicht sehen, was da eigentlich passierte; wieder bekam er nur die Auswirkungen mit - doch diesmal erlebte er sie nicht mehr nur in Form von plötzlicher Übelkeit und Entkräftung am eigenen Leibe.
    Irgendetwas packte den Fremden, und zwar an den Tentakeln, die ihm aus dem Kinn sprossen. Eine unsichtbare Faust schien die Auswüchse zu ergreifen und ihn fortreißen zu wollen.
    Der Fremde öffnete den lippenlosen Mund, schrie auf, vor Schmerz in erster Linie, vor Zorn in zweiter. Seine goldenen Augen weiteten sich, die senkrechten Schlitzpupillen schienen beinahe rund zu werden.
    Er widersetzte sich der Kraft, die an ihm zerrte. Einen Moment lang sah es aus, als tastete er blind nach Halt, dann fand seine Hand den größeren Haufen bunter Steine und fuhr hinein. Die Hand des kahlköpfigen Fremden schloss sich um ein paar der Steine.
    Fast rechnete Pattha damit, er wollte die Steine nach dem Mädchen werfen in einem hilflosen Versuch, sich seiner zu erwehren. Aber das tat er nicht. Im Gegenteil, seine Faust schien die Steine förmlich zerdrücken zu wollen, auszuquetschen, als steckte etwas darin, was er ihnen abpressen musste.
    Dann wurde das Kind von etwas getroffen, wie von einer ungeheuer kräftigen Ohrfeige, was es regelrecht zur Seite fegte und gegen die Wand der Kaverne prallen ließ, mit einem so furchtbaren Laut, der Pattha selbst wehtat.
    Das Mädchen fiel zu Boden, stand aber gleich wieder auf. Noch schneller griff es den Fremden an - ohne Waffen, nicht einmal mit bloßen Händen, sondern im Unsichtbaren, mit einer Macht, die keiner materiellen Mittel bedurfte, die einfach nur war.
    Ein Schlag wie unters tentakelbewachsene Kinn traf den seltsamen Fremden, hob ihn aus - und hielt ihn in der Luft, aufgehängt wie an Schnüren, die es gar nicht gab, an denen aber doch jemand zog und zerrte, so dass der Fremde einen regelrechten Tanz aufführte.
    Bis er seinerseits einen weiteren Schlag führte, auf ganz ähnliche und für Pattha unbegreifliche Art, und die »Schnüre« kappte. Woraufhin er nicht schwer zu Boden fiel, sondern sacht schwebte und ihn letztlich nicht einmal ganz berührte - weil nun ihn wieder etwas traf, packte, hochhob und dann zu Boden schmettern wollte.
    Etwas wie ein unsichtbares Kissen

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