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PR Action 18 Tod über Ekhas

PR Action 18 Tod über Ekhas

Titel: PR Action 18 Tod über Ekhas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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andere Ekhoniden es nicht zum ersten Mal.
    Für die beiden Terraner an Bord war es neu. Und atemberaubend.
    In Wahrheit war der Bau gar kein liegender Doppelkelch. Vielmehr bestand er aus zwei Kugeln, die in Friedenszeiten von Deflektorfeldern so »abgeschnitten« wurden, dass ihre wahre Brisanz unsichtbar blieb. Denn in dem verborgen gehaltenen Teil waren riesige Geschützbatterien installiert, die ihre Ab Strahlfelder jetzt zum Himmel hinaufrichteten.
    »Entweder es droht ein akuter Angriff«, murmelte Barr-kon, »oder die Ultima beugt vor, falls der Opulu mit seiner Todesstrahlung Kurs auf Ent-Than nimmt...«
    Rhodan stand immer noch leicht unter dem Eindruck des Spektakels, das sich gerade vor ihnen abspielte.
    Und während der Gleiter sich ordnungsgemäß autorisierte, um die Landebucht im Mittelteil ansteuern zu dürfen, ging Rhodan ein Gedanke, der ihn ehrfürchtig schaudern ließ, durch den Sinn:
    Was für eine geniale Konstruktion -ein Zylinder, der zwei Kugelzellen verbindet ... Eigentlich müssten so die Raumschiffe der Zukunft aussehen, mit denen wir in noch fernere Regionen des Kosmos vorstoßen. Vielleicht könnte man bei Bedarf sogar alle drei Teile autark manövrieren lassen ...
    *
    Rettkal rannte ihnen entgegen, noch bevor sie alle den Gleiter verlassen hatten. »Liarr schickt mich!«
    Rhodan blieb in der Ausstiegsluke stehen. Betty Toufry war bereits ausgestiegen, Barr-kon saß noch im Cockpit und gab sich seinen Schmerzen hin. Medizinische Unterstützung war angefordert und würde in Kürze eintreffen, um sich des Sklaven anzunehmen.
    »Ja, das macht sie gern«, empfing Rhodan den Mann im grauen, unauffälligen Anzug, von dem er insgeheim immer noch hoffte, sich, wenn es hart auf hart kam, auf ihn verlassen zu können. Liarrs Einfluss auf Rettkal durfte indes nicht unterschätzt werden, das hatte sie eindrucksvoll bewiesen.
    Obwohl er gesprintet war, ging Rettkals Atem kaum schneller, als er neben dem Gleiter stehen blieb. Er schürzte die Lippen und sah zu Rhodan hoch. »Eine heiße Spur!«, stieß er hervor.
    »Was genau verstehen Sie ... versteht sie darunter? Worum geht es?«
    »Um dieselbe Sache, deretwegen ihr unterwegs wart.«
    »Weitere Tbte?«, fragte Rhodan rau.
    Rettkal schüttelte heftig den Kopf. »Eben nicht! Automatische Kameras in allen Städten von Ekhas wurden mit den biometrischen Daten all jener Ekhoniden gefüttert, die in letzter Zeit verschwunden sind ...«
    Rhodan unterbrach ihn. »Wovon reden Sie?«
    Rettkal druckste herum. »Liarr hat wohl vergessen ...«
    »>Vergessen^ uns etwas Wichtiges zu sagen? Oder hielt sie es für unwichtig, weil ihr nur wichtig war, uns für eine Weile los zu sein?«
    Mit einer bewussten Anstrengung drückte der Großadministrator den in ihm auf wallenden Zorn nieder.
    »Sprechen Sie weiter«, forderte er Rettkal auf.
    »Eine dieser Kameras hat vor ein paar Minuten Alarm ausgelöst. Sie hat einen der Vermissten identifiziert, mitten in der Innenstadt von Ent-Than! Er bewegt sich dort frei und dem Anschein nach völlig unversehrt, wenn auch auffällig hölzern. Er scheint nicht ganz Herr seiner Sinne zu sein. Liarr hat umsichtig gehandelt. Sie hat veranlasst, dass sich Spionaugen an die Fersen des Mannes heften, sodass er nicht entwischen kann, bis wir eintreffen.«
    »Wir?«
    »Spricht etwas dagegen, dass wir die Ermittlungen gemeinsam fortsetzen? Wie ich höre ...« Er stellte sich auf die Zehenspitzen und tat, als versuchte er einen Blick in den vorderen Kanzelbereich des Gleiters zu erhaschen. »... fällt Barr-kon wohl aus. Ich würde gern für ihn in die Bresche springen.«
    Auf Rhodans Gesicht formte sich ein Lächeln. »Das klingt, als könnte ich es nicht ablehnen. Wo genau müssen wir hin?«
    Rettkal zog eine zusammengeknüllte Folie aus der Tasche, die sich knisternd zu einem glatten Bogen entfaltete und als Stadtplan entpuppte, auf dem diverse Markierungen eingeblendet waren. Eine davon bewegte sich.
    Sie warteten noch ab, bis Barr-kon abgeholt worden war, dann starteten sie.
    Auf die Enttarnung der Geschützmo-dule des Regierungssitzes angesprochen, erklärte Rettkal nur: »Liarr hat es mehr als einmal angekündigt: Spätestens wenn der Opulu sich der Hauptstadt nähert, wird sie ihn sprengen - sowohl mithilfe der Raumforts als auch mit Bodenunterstützung. Darauf hat sie sich nun vorbereitet.«
    »Das heißt, wenn der Opulu über Ent-Than auftaucht, bricht hier die Hölle los«, sagte Rhodan. »Dann sollten wir uns wirklich beeilen.

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