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PR Action 21 Die Puppe Tanisha

PR Action 21 Die Puppe Tanisha

Titel: PR Action 21 Die Puppe Tanisha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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spähte durch den Einstieg nach unten. Der Korridor unter ihm lag verlassen da. Mit angeschlagener Waffe hangelte der Magadone sich die Sprossen hinab. Er entschied, sich wieder in Richtung Bug zu bewegen.
    Den Rücken gegen die Wand gelehnt, hielt er beide Richtungen im Auge, bis er einen stählernen Durchgang erreichte. Das Trennschott war im Rahmen versenkt, eine Maschinenphalanx füllte den angrenzenden Raum: Aggregatblöcke, Konsolen, ein Kontrollpult und Stränge von Versorgungsleitungen, weiter links eine Nottreppe boten seinem Gegner Deckungsmöglichkeiten.
    Weiteres Vordringen barg das Risiko, in eine Falle zu laufen. Lok-Aurazin zögerte und spielte mit dem Gedanken, den Weg zurückzugehen, den er gekommen war. Er verwarf dies, weil die Minuten verrannen. Er hob einen Fuß, stieg durch den Schottrahmen und eilte in geduckter Haltung zu der Treppe.
    In dem Moment sah er Rettkal. Der Ekhonide kauerte, tatenlos, mit dem Rücken gegen eine Konsole gelehnt. Lok-Aurazin krümmte den Finger um den Abzug.
    War es Zufall, ein warnender Instinkt, der Rettkal in genau diesem Moment herübersehen ließ? Lok-Aurazin riss den Abzug durch und schoss.
    *
    »Es nimmt mich mit.« Tanisha Kha-bir erhob sich vom Boden. »Die Babys nehmen von meinem Licht. Sie begreifen, was geschieht, und unterstützen mich.«
    »Willst du eine Pause einlegen?«, fragte Betty Toufry besorgt. »Ruh dich ein wenig aus und mach danach weiter.«
    »Du darfst keine Pause machen«, warnte das gläserne Kind. »Wenn du den Prozess unterbrichst, war alles vergebens. Dann musst du ganz von vorn anfangen und den Kraftakt wiederholen. Das wird dir nicht gelingen.«
    Tanisha nickte. »Es stimmt. Ich darf nicht aufhören.« Sie schwankte wie Schilfrohr im Wind.
    »Nein, ich brauche keine Pause. Ich werde schwach, aber auch stärker. Die Keime nehmen von meinem Licht und geben mir gleichzeitig etwas zurück. Ich kann es nicht beschreiben. Ihr müsstet es selbst erleben, um zu verstehen, was vorgeht. Ich stehe mit ihnen in Verbindung, mit ihnen allen. Es sind so unglaublich viele, dass ich ihre Zahl nicht einmal schätzen kann.«
    Die leuchtende Aura der geschichteten Hellquarze schwoll beständig an und tauchte die Höhle in einen warmen
    Schein. Das Glühen spiegelte sich in den Helmscheiben der vier Humanoiden, die Zeugen des Schauspiels wurden.
    Starr vor Staunen beobachtete der Ekhonide die in Gang gekommene Zündung der Keime. Seine Sinne waren auf Tanisha und die Kristalle ausgerichtet. Rhodans und Toufrys Anwesenheit schien er vergessen zu haben.
    »Du bist das Muster. Die Opulu wussten, dass du nicht versagst.«
    Ein Impuls raste durch die Steinwände, ein optischer Abdruck des von Tanisha eingeleiteten Aktes, der einander jagende Schlaglichter warf. In der Dunkelheit funkelnde Lichtbänder flackerten auf wie Kondensstreifen. Eingebettet ins Gestein und initiiert von Kräften, die Rhodan nur erahnen konnte, verharrte das farbenprächtige Schauspiel nicht an einer Stelle, sondern sprang, ohne Rhythmus und System, erst hierhin, dann dorthin.
    Betty Tbufry drehte sich und versuchte dem Verlauf der verwirrenden Reflexe zu folgen. Es war unmöglich. Zu schnell, in viel zu rascher, hektischer Abfolge wechselten die Lichteruptionen ihren Standort. »Das machst du gut, Tanisha.«
    »Nein«, wehrte die Elfjährige mit dünner Stimme ab. »Es ist... nicht richtig. Noch nicht. Es soll stabil bleiben. Ich muss ... mehr von mir preisgeben, damit es nicht aufhört.«
    Trotz der ausgeschalteten Scheinwerfer war es in der engen Kaverne hell genug, dass Rhodan hinter der Helmscheibe den Schweiß auf der Stirn des Mädchens bemerkte. Er bewunderte sie für ihre Willenskraft und ihr Durchhaltevermögen.
    Für ihr junges Alter leistete sie Unglaubliches. Die Anstrengung zehrte an ihren Kräften, in ihrem Gesicht zeichnete sich höchste Konzentration ab.
    »Die Impulse erlöschen wieder!«
    Rhodan sah es im gleichen Moment, in dem Toufry die Worte aussprach. Die Lichteruptionen verblassten, die Abfolge ihrer Sprünge verlangsamte sich, kam zum Erliegen. Etwas ging schief, begriff der Terraner, als der Ekhonide einen gequälten Aufschrei ausstieß, der die Angst des Opulu um seine Brut ausdrückte.
    Rhodans Angst ging noch in eine andere Richtung. Erwachten die Hellquarze nicht zum Leben, starb die letzte Hoffnung auf Frieden mit den Opulu.
    »Tanisha!«
    »Ja ... Perry?«
    »Gib nicht auf. Du bist so kurz vor dem Ziel. Wenn ich dir helfen könnte, würde ich es tun,

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