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PR Action 21 Die Puppe Tanisha

PR Action 21 Die Puppe Tanisha

Titel: PR Action 21 Die Puppe Tanisha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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1. - 12. Juni 2167 High Hopes
    »Es ist genug. Verschwinde!« Die Stimme der Obersten Finanzberaterin duldete keinen Widerspruch. Mit einer harschen Geste verscheuchte sie den schwebenden Medoroboter, der ihre Schulter versorgt hatte, und starrte das Abbild des rothaarigen Anrufers an wie einen lästigen Bittsteller, den es ebenso rasch loszuwerden galt wie den mechanischen Plagegeist.
    »Ihr solltet Eure Verletzung gründlich untersuchen lassen, Ultima«, riet Perry Rhodan. »Lok-Aura-zin hat Euch den Ortungschip aus der Schulter gerissen. Die Wunde ist noch nicht verheilt.«
    »Dafür habe ich keine Zeit«, tat Liarr seine Worte ab. »Es wird ausreichen müssen.«
    Rhodan runzelte die Stirn. Er hielt sich an Bord eines ekhonidischen Raumschiffs auf. Nachdem die Opulu in Passivität gefallen waren, war er gemeinsam mit der »Ultima in allen Fragen die Sklaverei betreffend« auf den einhundert Meter durchmessenden Leichten Kreuzer KEYLANDRE übergewechselt.
    Die Ekhoniden in der Zentrale waren nervös, und das war kein Wunder. Zwar verhielten die Opulu sich ruhig, verharrten an ihren Standorten im Raum und zeigten keine Anzeichen von Aktivität, doch das bedeutete nichts. Es ließ sich nicht erkennen, wie es um sie stand.
    Befanden sie sich in einem Schockzustand, hervorgerufen durch die Zerstörung der Hellquarze - ihrer Babys? Die
    Instrumente kamen mit der absolut fremdartigen Form von Leben nicht zurecht und lieferten keine verwertbaren Daten.
    »Die Monde sind tot«, raunte jemand. »Die Kaskadenreaktion hat sie umgebracht.«
    Rhodan hielt das für eine voreilige Schlussfolgerung. Er wandte sich über die Funkverbindung an Reginald Bull. »Nun habe ich Zeit für dich.«
    »Schon verstanden. Erst die diplomatischen Annäherungen.« Bull zwinkerte.
    »In der Tat, Dicker. Ich wundere mich, dich hier an der Spitze eines Kampfverbandes zu sehen. Solltest du nicht zu dieser Stunde auf Terra sein?«
    Bully, wie ihn seine Freunde nannten, war nicht nur der Chef der Explorerflotte, sondern Vizeadministrator des Vereinten Imperiums mit Sitz auf Arkon. Er hätte Rhodan bei dessen Abwesenheit vertreten und auf der Erde vor dem Solarkon eine Rede zu einem innenpolitisch wichtigen Thema halten sollen.
    »Ich bitte dich, Perry.« In Bulls wasserblauen Augen blitzte es verräterisch. »Konflikt und Kooperation in Überschneidungsfeldern imperialer Forschung und Entwicklung. Was für ein Thema! Darüber kann ich später referieren. Was hier geschieht, ist bedeutsamer.«
    »Mit anderen Worten, als du vom Krisenfall Ekhas hörtest, hast du zugegriffen und dich der lästigen Redearbeit entzogen.«
    »Es bot sich an.« Bull nickte mit breitem Grinsen.
    »Was ist mit unseren Schiffen im Tar-kalon-System?«, wolle Rhodan wissen.
    Bull dachte kurz nach und rief dann über seine Konsole Daten ab. »Admiral LeMay, richtig. Nach diesen Informationen hier hatte sein Verband aus schweren und überschweren Einheiten kaum am Rand des Systems den Linearraum verlassen, als unser ... Freund sich wieder meldete und um Hilfe rief.« Der Vizeadministrator grinste breit.
    Perry Rhodan begriff. »Der Zarlt hat wieder ein unidentifizierbares goldenes Raumschiff gesehen ...?«
    Bull nickte. »Genau. Und da der Zarlt wichtig ist und zudem einen Narren an LeMay gefressen zu haben scheint, hat er ihn gleich wieder ... angefordert. Der Admiral hatte gerade noch Zeit, sich mit dem kommandierenden Offizier vor Ort, einem ... Major Hornung, über Funk kurzzuschließen. Hornungs Bericht sagt, die Lage sei angespannt, aber trotz hoher Verluste unter Kontrolle.«
    Rhodan verstand, was sein ältester Freund eigentlich sagen wollte. Er seufzte leise.
    »Der Zarlt«, fügte er dann nicht zuletzt mit Rücksicht auf Liarr hinzu, »ist wichtig. Vor der Gründung des Vereinten Imperiums war er Vizeimperator -wenn auch nur mit repräsentativer Funktion. Zarlt Regensor ist zwar erst seit sechs Jahren an der Macht, aber so etwas sitzt tief. Und deshalb kommen wir ihm entgegen, auch wenn es die Umlenkung einer ganzen Flotte bedeutet. Politik, Bully ...«
    »Und alles auf Kosten des Steuerzahlers«, brummte Bull. Dann hellte sich seine Miene wieder auf. »Aber was soll’s
    - schließlich bin ich nicht zuletzt deshalb hier!«
    Rhodan fühlte sich von seinem alten Freund überrumpelt, ließ es sich aber nicht anmerken. Er an Bullys Stelle hätte nicht anders gehandelt. »Also schön. Damit alles seine Ordnung hat, übertrage ich dir offiziell den Oberbefehl über die Solaren

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