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PR Action 23 Jagdziel Rhodan

PR Action 23 Jagdziel Rhodan

Titel: PR Action 23 Jagdziel Rhodan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sich als leicht überwindbar.
    Lok-Aurazin entschied sich, jedwedes Heldentum zu vertagen.
     
    *
     
    Der geschuppte Turm wackelte noch immer. Längst waren die Erschütterungen aus der Tiefe abgeklungen, aber die Nachwehen, die dadurch ausgelöst worden waren, strebten jetzt erst ihrem Höhepunkt entgegen.
    Perry Rhodan wusste nicht genau, wie er dem Höllenloch entkommen war. Die Bombe hatte gezündet, drei Sekunden nachdem Rettkals Warnruf ihn den Schutzschirm seines Anzugs hatte aktivieren lassen. Der Gladiatorsklave hatte sein Heil nicht ohne ihn in der Flucht suchen und sich erst recht nicht nehmen lassen wollen, ihn zu warnen.
    Vor Lok-Aurazins Heimtücke, die Rettkal noch stärker, noch anschaulicher und direkter demonstriert bekommen hatte während seiner Zeit als Geisel in der Gewalt des Magadonen.
    »Hände weg! Das kann nicht gut gehen! Verschwinden Sie! Lassen Sie uns beide verschwinden - sofort!«
    Letztlich hatte die Eindringlichkeit von Rettkals Worten den Ausschlag gegeben. Rhodan hatte die Finger von der scheinbar primitiven Bombe gelassen und den Schutzschirm aktiviert.
    Und im nächsten Moment hatte er die Explosion aus nächster Nähe erlebt.
    Sie hatte das unterirdische Gewölbe wie der Schlag eines Titanenhammers geknackt, hatte Risse und Spalten entstehen lassen - und eine von Lok-Aura-zin nicht einkalkulierte Möglichkeit zum schnellen Ausstieg aus der Unterwelt eröffnet!
    Antigrav und Flugaggregat hatten dazu beigetragen, Rhodan wie einen Korken aus Wassertiefen nach oben zu katapultieren und ihn gerade noch sehen lassen, wie der Magadone auf Liarr anlegte!
    Ihre Gegenwart überraschte Rhodan nicht. Bully hatte ihm gemeldet, dass sie hier war. Woher sie kam, wie sie nach Ekhas gelangt war, war längst unerheblich geworden. Sie war da, und sie war durch die feige Hand des Attentäters gestorben.
    Eigentlich müsste ich hier liegen, dachte Rhodan, neben ihr kauernd, den Blick auf ihre zerschmolzene Kleidung gerichtet, dort, wo Lok-Aurazins Waffenstrahl sie getroffen hatte.
    Aber seine Trauer war nichts gegen den gleichermaßen erschrockenen wie verzweifelten Schrei, der ihn auf die Gestalt aufmerksam machte, die aus einem der umliegenden Erdrisse geklettert war und jetzt, mit beiden Händen den Kopf umfasst, herantaumelte.
    Rettkal ...
    Sekunden später war er da und ließ sich beinahe über Liarr fallen. Rhodan konnte gerade noch zupacken, den jungen Ekhoniden halbwegs auffangen. Warum er es tat, wusste er selbst nicht. Liarr war nicht mehr zu verletzen. Liarr ...
    Liarr gab ein dumpfes Stöhnen von sich, weil Rettkal durch Rhodans Eingreifen noch unglücklicher auf ihr landete, genau auf der grässlichen Wunde ...
    Rhodan reagierte so, wie er es längst hätte tun sollen. Aber die Wunde der Ultima hatte zu furchtbar ausgesehen, als dass er auch nur eine Sekunde an ihrem Tod gezweifelt hätte.
    Er riss Rettkal von der Ekhonidin herunter. »Vorsicht! Sie ... sie lebt noch! Wir müssen sofort...«
    Er sparte sich weitere Erklärungen. Über den Armbandkommunikator rief er nach Bully, während Rettkal rief: »Dort! Da hinten! Das ist dieser feige Mörder! Den schnapp ich mir ...«
    Er wollte loshetzen, aber Rhodan hielt ihn zurück.
    »Nein! Sie bleiben hier bei Liarr! Bully, hörst du mit? Wir brauchen Hilfe! Die Ultima ist schwer verletzt. Peile meine Position an. Ich werde sie gleich verlassen, aber die jetzige zählt. Liarr braucht medizinische Versorgung, sonst stirbt sie uns unter den Händen weg.«
    Er hielt die Aufnahmeoptik des Kommunikators kurz auf die Angeschossene. »Gib das an die Mediker weiter. Damit sie vorbereitet sind. Wir sehen uns später. Ich muss weg.«
    »Perry!«
    Rhodan reagierte nicht mehr. Ein letzter gutgemeinter Klaps auf Rettkals Schulter, und er sprintete in die Richtung, in die Lok-Aurazin sich davongestohlen hatte, zu der Lichtung, wo er selbst mit der Space-Jet gelandet war und wo auch der Gleiter des Magadonen stand.
    Lok-Aurazins Ticket in die Freiheit.
    Die Vorstellung, ihn wieder, wie schon so oft, ziehen lassen zu müssen, mobilisierte Kräfte, die Rhodan nicht mehr in sich vermutet hatte.
    Wild entschlossen, die Glückssträhne des Magadonen hier auf Ekhas zu beenden, jagte er dem Flüchtigen hinterher, während irgendwo im Dickicht der Tempelturm einer unbekannten Gottheit mit Getöse in sich zusammenbrach.

8.
    17. Juni 2167, 2:00 Uhr
    Zu spät, dachte Rhodan, als er auf die Lichtung eilte und Lok-Aurazin im Inneren des Gleiters verschwinden sah. Die

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