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PR Action 25 Mutantensterben

PR Action 25 Mutantensterben

Titel: PR Action 25 Mutantensterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gegen die Geisteskräfte unseres Gegners halfen, wie lange er benötigte, um ein Opfer zu töten, über welche technischen Gimmicks er verfügte.
    »Er nimmt die Furche. Verdammt!« Ich sah auf jenen Verkehrsknotenpunkt hinab, der den Albtraum aller Städteplaner bedeutete.
    Ausgerechnet die Furche! Eine Verkehrsschneise, die nach den fürchterlichen Zerstörungen, die die Laurins vor mehr als 50 Jahren angerichtet hatten, durch Trümmerlandschaften von Norden nach Süden geschlagen worden war. Sie war als Provisorium gedacht gewesen, um den Druck immenser Verkehrsströme zu kanalisieren. Von der City zur Peripherie, von den Wohngebieten zu den Raumflughäfen, von den Arbeitsstätten zu den Erholungsgebieten.
    Jedes Mal, wenn das Verkehrsaufkommen zu groß geworden war, hatte man aus der Not heraus entlang der Furche weitere Transportbänder, Transmitterportale, Containerstraßen und Gleiterleitstrecken angelegt. Mehr als 30 Prozent der Streckenteile verliefen unterirdisch. Die Anlagen waren in-und übereinander verwachsen, sodass eine Entwirrung dieses Geflechts nur noch unter größten Schwierigkeiten möglich erschien.
    Die mehr als 150 Kilometer lange Schneise galt als die Hauptverkehrsader Terrania s, und daran würde sich während der nächsten Jahrzehnte nichts ändern. Andere Projekte hatten Vorrang.
    »Sir?« Narim Trock meldete sich über das Armbandkom.
    »Ja, Agent Trock?«
    »Meine Leute sind auf derlei Manöver spezialisiert. Wir stellen eine Dreieckspeilung an. Sobald wir die Zielperson haben, schlagen wir zu. Ein paar Blendbomben sorgen für ausreichend Verwirrung, wir landen im Zielgebiet, suchen den Spuk und machen ihn dingfest. Einfache Übung, das.«
    »So einfach wie jene im Convention-Center, wie? Haben Sie keine Lehren aus diesem Desaster gezogen?«
    »Damals existierten ganz andere Vorzeichen. Der Spuk war vorbereitet. Hier und jetzt weiß er nicht, dass wir hinter ihm her sind.«
    »Sind Sie sich dessen sicher? Vielleicht spielt er ja schon wieder ein Spielchen mit uns ... Nein! Wir unternehmen vorerst nichts.« Ich unterbrach die Verbindung.
    Mehrere Gleiter der GalAb schlossen zu uns auf. Sie gliederten sich unauffällig in den Strom der Fahrzeuge ein und wurden von NATHAN entlang der Furche gesteuert. Im Gegensatz zu Privatfahrzeugen besaßen sie allerdings die Freiheit, das Leitsystem jederzeit zu verlassen.
    »Robby - kannst du anhand meiner Peilung den Spuk identifizieren, ohne dass wir näher an ihn heranmüssen?« Wir schwebten in einer Höhe von 500
    Metern. Hinter uns, vor und neben uns bewegten sich Gleiter- und Container-Konvois.
    »Genausogut oder schlecht wie jeder Positronik-Rechner der GalAb, Sir«, gab der Roboter zur Antwort. »Je mehr Zeit ich zur Verfügung habe, desto genauer das Resultat.«
    »Mach dich an die Arbeit. Und lass deine ... Fantasie spielen. Es mag sein, dass der Spuk Band Wechsel vomimmt, die unmöglich erscheinen. Wenn er tatsä chlich durch Wände gehen kann, dürften ihm die dünnen Trenngläser kaum Probleme bereiten.« Und wohl auch nicht die Böden der Bänder, um in unterirdische Transport-Stockwerke vorzudringen.
    »Verstanden, Sir!«
    Wir schwebten dahin und warteten auf unsere Chance.
    *
    Wir erreichten das Bunte-Flitter-Viertel. Links und rechts der Furche waren halb zerstörte Gebäude und Fabrikanlagen von Bürgern in Besitz genommen worden, die hier ihre Selbstverwirklichung suchten oder dem modernen Lebensstil entsagten. Wir überflogen die autarke Kommune von »Hilvars Land«, deren charismatischer Führer die Rückbesinnung auf alte Werte und die Rückkehr aller Kolonisten zur Erde forderte.
    Weiter nördlich schlossen die ehemaligen Blubberlutsch-Werke an, auf deren Dächern »Deportiert Rhodan!« geschrieben stand, für jeden Gleiterbenutzer gut lesbar. Rechts davon begann das »Kulturgelände Terranale«, das sich durch Rundbauten gänzlich von der sonst üblichen Stadtarchitektur mit ihren fragilen, himmelsstrebenden Wohntürmen unterschied.
    »Klein Venedig«, ein ehemaliger Vergnügungspark, war vor zwei Jahrzehnten von einem namentlich unbe-kannten Krösus aufgekauft worden. Mittlerweile lebte er dort, geschützt und behütet von einer Armada von Robotern. Das Gelände war zudem durch Energiezäune gesichert.
    Manchmal setzte der Unbekannte die alten Anlagen in Betrieb. Dann jaulten die Wagen auf, besetzt mit Robot-Mannequins, die gemäß ihrer Programmierung vor Entzücken quietschten. Sie schossen über die gläsernen

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