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PR Action 26 Der Tod in Terrania

PR Action 26 Der Tod in Terrania

Titel: PR Action 26 Der Tod in Terrania Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Arme.
    Gedankenverloren streichelte sie ihn, während sie betrübt das Holobild betrachtete, das Anai ihr zum dreiundzwanzigsten Geburtstag geschenkt hatte. Es zeigte sie beide mit erhobenen Daumen auf den Ringen eines Miniatur-Sa-tum sitzend. Damals war Planetenpo-sing gerade in Mode gewesen.
    Der Saturn, der sich sogar in Echtzeit drehte, gefiel ihr immernoch. Zusammen mit der Kleidung von gestern, die unordentlich über der Lehne des Schreibtischstuhls hing, war er das Einzige, das ihrer Stube eine persönliche Note verlieh.
    In der letzten Woche hatte Jokwin stets das Trivid eingeschaltet, wenn sie nach Hause gekommen war, diesmal war ihr nicht danach zumute. »Los, Hektor, ich mach uns was zu essen.«
    Schnell rührte sie in der winzigen, aber multifunktionalen Küchenzeile, die sich bei Bedarf mit nur wenigen Handgriffen in eine Dusche verwandeln ließ, für Hektor eine Schüssel Instantpudding mit Wasser zusammen.
    »Alle halten mich für die größte Stümperin in der Geschichte der Akademie«, sagte Jokwin mehr zu sich selbst als zu Hektor. »Dabei hatte ich den Finger nicht einmal in der Nähe des Abzugs. Der Schuss hat sich von ganz allein gelöst.«
    Hektor nahm einen mitfühlenden Burgunderton an und machte es sich auf ihrer Schulter gemütlich, während sie das Nahrungspulver in die Schüssel kippte.
    »Aber natürlich glaubt mir das niemand. Wenn ich das sage, klingt es nach einer albernen Ausrede. Und gestolpert bin ich auch nicht.«
    Hektor stupste ihre Wange an. Er leuchtete jetzt in sattem Rot.
    »Irgendetwas hat mir die Beine weggezogen. Einfach so. Dabei war niemand in der Nähe.«
    Der Pudding war fertig. Hektor glitt ihren Arm hinab und fiel sofort darüber her. Die zwanzig lebenswichtigen Nährstoffe, mit denen die Süßspeise angereichert war, interessierten ihn dabei kein Stück. Er absorbierte wie immer lediglich den Zucker.
    »Das ging nicht mit rechten Dingen zu.«
    Das Piepsen des Kombiarmbands ließ Jokwin zusammenfahren. Anai fragte, wo sie blieb. Erst in diesem Augenblick wurde ihr klar, dass sie sich gehörig sputen musste, wollte sie es noch rechtzeitig zur Versammlung schaffen.
    Das große Krisentreffen, die ersehnte Stunde der Aufklärung, die Schluss mit allen Gerüchten über ermordete Mutanten machte, hatte sie über dem Ärger beinahe vergessen. Hastig zog sie den protestierend wackelnden Hektor aus der Schüssel und legte ihn sich auf die Schulter. So wie der Tag angefangen hatte, würde sie ihn brauchen. Per Kombiarmband bestellte sie ein Taxi, während sie auf den Fahrstuhl zur Dachterrasse wartete.
     
    *
     
    Der Verkehr war verwirrend. Immer wieder wechselte der positronisch gesteuerte Gleiter die Flugebene, sackte von der Oberspur II auf die Mittelspur IV, um in der nächsten Sekunde Oberspur V entlangzuzischen und eine
    Was bisher geschah:
    Seit Perry Rhodan mit der Rakete »Stardust« auf dem Mond landete und dort auf die menschenähnlichen Arkoniden traf, sind fast 200 Jahre vergangen. Die Terraner, wie sich die Angehörigen der geeinten Menschheit nennen, haben seitdem Dutzende von Planeten besiedelt und ein kleines Sternenreich errichtet: das Solare Imperium.
    Im 22. Jahrhundert nach Christi Geburt ist das Solare Imperium ein Teil des Vereinten Imperiums, des großen Bündnisses von Arkoniden und Terranern. Als Großadministrator leitet Perry Rhodan die Geschicke des Imperiums - doch als Politiker sieht sich der Raumfahrer nur selten. Immer wieder zieht ihn das Abenteuer hinaus in den Sternendschungel der Milchstraße.
    Nach dem endgültigen Ende von Lok-Aurazin ist das Leben auf den Welten des Vereinten Imperiums zur Normalität zurückgekehrt. Zwei Jahre sind vergangen - Zeit, um sich der Festigung des Imperiums zu widmen und als Politiker zu wirken. Und welches Ereignis wäre dazu besser geeignet, als der 19. Juni - der Staatsfeiertag, der Tag der Mondlandung. Doch die Aktivitäten eines unheimlichen Angreifers überschatten die Festlichkeiten ...
    Reihe von Transportgleitern zu überholen.
    Nicht nur das Taxi verhielt sich so. In rund zwei Kilometern Höhe tanzten die prallfeidbetriebenen Transportfahrzeuge ein komplexes Ballett über die hohen, elegant geschwungenen Brücken der Transportbänder für Fußgänger hinweg oder darunter hindurch, um dann wieder zwischen den höchsten Türmen weißer Glasriesen anmutige Schleifen zu ziehen.
    So sausten sie über die weiße Stadt dahin wie ein gigantischer Krähenschwarm. Trotz zweimaliger Zahlung eines

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