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PR Action 27 Mutantenschule Crest

PR Action 27 Mutantenschule Crest

Titel: PR Action 27 Mutantenschule Crest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Wortgefechten. Ein »harter Kem< von Extremisten hat sich gebildet. Nach der Katastrophe durch die unkontrolliert freigesetzten Psi-Kräfte erhält die Gruppe gewaltigen Zuspruch. Kein Wunder in Anbetracht von schätzungsweise eintausend Toten.«
    »Tausend Tote?« Die kleine Narbe an Rhodans rechtem Nasenflügel verfärbte sich weiß. Er hatte mit hohen Verlusten gerechnet, sie sich aber nicht eingestehen wollen. Saquolas Wirken umfasste mehr als eine überschaubare Zahl toter, übergelaufener oder ihrer Fähigkeiten beraubter Mutanten.
    Weit mehr.
    »Die Toten sind Wasser auf die Mühlen von Para-Dox, zumal die Aufräum-arbeiten trotz immensen Materialeinsatzes nur schleppend vorangehen. Mehrmals kam es zu Zwischenfällen, die die Einsatzkräfte behinderten.«
    Mit einer ungelenk wirkenden Bewegung schob Masterson den Speicherkristall in die Aufnahmevorrichtung eines Positronikanschlu sses.
    Ein Holo flammte auf und präsentierte eine gespenstische Szene. Ein halbes Dutzend Jugendliche, kaum einer älter als fünfzehn, scharte sich um eine junge Frau, die wie angewurzelt dastand und eine Flut von Hasstiraden über sich ergehen ließ.
    Im Hintergrund ragten die Überreste des zerstörten Speakeasy aus einer Geröllhalde empor. Roboter mit Antigrav-baggem waren mit Aufräum arbeiten beschäftigt und ignorierten den Zwischenfall, da es zu keinem direkten Angriff kam.
    »Wer ist das?«, fragte Rhodan.
    »Lilian Waters, Sir. Sie beherrscht Ansätze des Mikrosehens.« Kakuta klang erschrocken beim Anblick der verängstigten jungen Frau, die das Emblem des Mutantenkorps auf der Brustpartie ihrer Freizeitkombi trug, ein von einem goldenen Lichtkranz umgebenes Gehirn. »Miss Waters gilt als äußerst labil.«
    »Was macht sie allein dort draußen?«
    »Sie hat ein Helfersyndrom, ohne dabei auf ihre eigenen Belange zu achten. Wahrscheinlich hat sie sich im Alleingang auf die Suche nach Verschütteten gemacht.«
    »Ohne Bioscanner und Räumroboter?« Rhodan unterdrückte eine Verwünschung.
    Zum Glück blieb es bei den Hetzparolen. Ein paar letzte Schimpfworte rufend, zogen sich die Jugendlichen zurück. Lilian Waters war mit dem Schrecken davongekommen.
    Rhodans Erleichterung darüber hielt sich in Grenzen, denn beim nächsten Mal konnte ein solcher Affront ganz anders ausgehen, wie der Angriff auf Kakuta gezeigt hatte. Nicht jeder Mutant war in der Lage, sich mit einem Telepor-tersprung in Sicherheit zu bringen.
    Masterson entnahm den Kristall aus der Positronik und ließ ihn in einer Tasche verschwinden. »Es wäre besser, die

    Mutanten hielten sich für ein paar Tage von den Straßen fern, zumindest bis sich die Wogen geglättet haben.«
    »Besser wäre das«, gab Kakuta diplomatisch zu. »Aber wäre ein solches Verhalten den Umständen angemessen? Verstecken wir uns, sieht das nach einem Eingeständnis unserer Schuld aus. Ich lehne es ab, ein paar Extremisten nachzugeben.«
    »Von ein paar kann keine Rede sein.«
    »Ein paar - oder viele, das macht keinen Unterschied.«
    Die Mundwinkel des Japaners zuckten. Er war nahe daran, seine Höflichkeit zu vergessen. Rhodan ahnte, was in ihm vorging. Kakuta wollte sich nicht auf ein Abstellgleis schieben lassen, weil man den Mutanten Dinge unterstellte, die jeglicher Grundlage entbehrten.
    Nicht für jeden Psi-Begabten hätte Rhodan die Hand ins Feuer gelegt, doch seinen altgedienten Weggefährten, den Angehörigen des Korps, stärkte er vorbehaltlos den Rücken.
    Gab er Mastersons Forderung nach, verletzte er ihre Gefühle, rettete aber andererseits womöglich Leben. Es war eine Wanderung auf schmalem Grat.
    »Sie und Ihre Kameraden wissen die Gefahren abzuschätzen, Tako, und werden sich entsprechend verhalten«, sagte er. »Bei den jungen Leuten sieht das anders aus. Ihnen fehlt die Erfahrung. Lilian Waters’ unbedachtes Vorgehen bestätigt das.«
    Sorgenfalten zeichneten Kakutas Stirn. »Ich stimme Ihnen zu, Sir. Ich werde unserem Nachwuchs Zurückhaltung auferlegen. Begeben Sie sich zur Venus. Ich fahnde nach den Anführern von Para-Dox und kümmere mich hier um alles.«
    »Sie wollen mich nicht begleiten?«
    »Um mich aus der Schusslinie zu bringen? Kein Gedanke daran, Sir. Sie brauchen meine Unterstützung auf der Venus nicht. Auf der Erde kann ich momentan mehr ausrichten. Es sei denn, Sie halten jemand anderen für besser geeignet, sich um die Ereignisse in Ter-rania zu kümmern.«
    Rhodan empfand einen Stich. Kaku-tas hinterhergeschobener Einwand war ein weiterer

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