PR Action 29 Das Wanderer Backup
stellte das große Panoramafenster dar, das einen sonnigen Palmenstrand am Meer zeigte, passend zu den Geräuschen und Düften, die er zuvor wahrgenommen hatte. Es hätte tatsächlich ein karibischer Strand sein können, wäre die Sonne nicht orangerot und das Meer nicht violett gewesen und hätten die Palmen nicht Blätter bis zum Boden getragen.
Dieser Strand lag mit Sicherheit nicht auf der Erde. Allerdings bezwei-feite Rhodan, dass der Ausblick und seine anderen Wahrnehmungen echt waren.
Der andere Unterschied stand in einer Wandnische neben der Tür zur Hygienezelle. Es war ein halbhoher, zylinderförmiger Serviceroboter, wie man sie häufig in Hotels der Mittelklasse sah, kombinierte Reinigungs- und Serviceeinheiten, die sowohl die Zimmer in Ordnung hielten als auch auf Anforderung Essen brachten, Kleidung reinigten, Auskünfte erteilten und andere Servicewünsche des Gastes erfüllten. Dieser war es wohl auch, der gesprochen hatte.
»Ich bin wach«, sagte Perry Rhodan und strich mit einer Hand sein kurzes blondes Haar glatt.
»Ah, gut, Sir! Ich hoffe ich habe Sie nicht geweckt! Aber ich wurde dieser Wohneinheit zugeteilt, und niemand informierte mich, dass der Bewohner noch schläft. Meine Programmierung ist in dieser Hinsicht leider auf einen Stan-dard-Tag-Nacht-Zyklus eingestellt, und ich ging davon aus, die Anforderung wäre von Ihnen selbst gekommen. Ein bedauerlicher Irrtum, Sir!«
Während seiner Erklärungen rollte der Roboter aus seiner Nische und in die Mitte des kleinen Raumes. Unzählige Klappen, Vertiefungen und kleine Ausbuchtungen an der mattschwarzen Metalloberfläche verbargen wohl Sensoren und verschiedenste Werkzeug arme, die er zur Ausübung seiner Tätigkeit benötigte. An der Rhodan zugewandten Seite war quer in freundlichem Gelb die Aufschrift SAM-8937 auf den Zylinder auf-gedruckt, einmal in den Lettern des In-terkosmo, einmal in lateinischer Schrift. Die Beschriftung schien die Vorderseite zu kennzeichnen.
»Aus deinen Worten schließe ich, dass es derzeit Tag ist«, sagte Rhodan, während er die Serviceeinheit musterte. »Und welches Datum haben wir?«
»Heute ist der 6. Juli des Jahres 2169 n. Chr. nach terranischer und der 6. Pra-go der Prikur 19.120 daArk nach arkonidischer Zeitrechnung, Sir.«
Der 6. Juli. Ich war also nur vier Tage ohne Bewusstsein, stellte er gedanklich fest. Der Sturm auf die Venusfestung, mit dem wir Saquola das Handwerk legen wollten, fand am 2. Juli statt. In dieser Zeit kann unmöglich eine Operation wie die, an die ich mich erinnere, ohne
Was bisher geschah:
Seit Perry Rhodan mit der Rakete »Stardust« auf dem Mond landete und dort auf die menschenähnlichen Arkoni den traf, 8 i nd fast 200 Ja hre vergangen. Die Terran er, wie 8 ich d ie Angeho rigen der geei nten Mensc lv heit nennen, haben seitdem Dutzende von Planeten besiedelt und ein kleines Stemenreich errichtet das Solare Imperium.
Im 22. Jahrhundert nach Christi Geburt ist das Solare Imperium ein Teil des Vereinten Imperiums, des großen Bündnisses von Arkoniden und Terra nem. Als Großadministrator leitet Perry Rhodan die Geschicke des Imperiums - doch als Politiker sieht sich der Raumfahrer nur selten. Immer wieder zieht ihn das Abenteuer hinaus in den Stemendschungel der Milchstraße.
Seit zwei Jahren ist das Leben auf den Welten des Vereinten Imperiums zur Normalitat zurückgekehrt. Diese Zeit nutzte Rhodan, sich der Festigung des Imperiums zu widmen und als Politiker zu wirken. Und welches Ereignis wäre dazu besser geeignet als der 19. Juni - der Staatsfeiertag, derTagderMondlan-dung.
Doch ausgerechnet an diesem Tag bedroht ein unheimlicher Angreifer das Mutantenkorps, die stärkste Waffe der Terraner. Bei Ermittlungen auf der Venus fällt Perry Rhodan in die Hände seines Gegners, des ferroni sehen Mutanten Saquola, und wird an einen unbekannten Ort entführt...
Verena Them sen
zurückbleibende Narben erfolgt sein. Selbst mit der besten Ara- Technologie in Verbindung mit der Wirkung des Zellak-tivators ist das nicht machbar. Es sei denn, man gaukelt mir bewusst ein falsches Datum vor, um die Operation zu vertuschen.
»Weißt du etwas darüber, ob ich während meines Aufenthaltes hier einer Operation unterzogen wurde?«, fragte er.
»Bedaure, Sir, aber ich wurde, wie schon erwähnt, gerade erst dieser Wohneinheit zugeteilt. Ich hatte noch nicht einmal Gelegenheit, mich mit dem Zustand der Einrichtung vertraut zu machen. Ich hoffe aber, das von mir gewählte
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