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PR Action 33 Zwischen 42 Welten

PR Action 33 Zwischen 42 Welten

Titel: PR Action 33 Zwischen 42 Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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her.
    Während das finger große Fast-Track in kaum nachzuvollziehender Schnelligkeit die kleine Türpositronik mit Kodes flutete, achtete er auf den Gang. Kein Passagier näherte sich, auch kein Besatzungsmitglied der TERRARCONIAN SPIRIT.
    Wunderbar.
    Das Fast-Track gab ein erfreutes Summen von sich, und Charles öffnete die Tür mittels eines gezielten Antigravimpul-ses.
    In der Kabinenflucht hielt sich derzeit niemand auf, genau wie es die Bioscanner gezeigt hatten. Ohne erkennbare Hast durchsuchte Charles die Räume. Nicht alles, was wertvoll aussah, war es auch. Mit Kleinkram gab er sich nicht ab, das entsprach nicht seinem Stil; die teuren Kleinigkeiten hatten es ihm angetan, sofern sie sich gut verkaufen ließen.
    Schwache Traktorstrahlen beförderten offen liegende Kostbarkeiten in die vorbereiteten Behälter, und wo es Schubladen herauszuziehen oder Schranktüren zu betätigen gab, traten sie ebenfalls in Aktion. Für die Bordsicherheit des Kreuzfahrtschiffes würde es praktisch unmöglich sein, DNS-Spuren zu finden; lediglich am Schalter einer Lampe würde etwas ent-
    deckt werden können, wenn man sehr genau suchte. Es durfte keinesfalls absichtlich platziert wirken. Für den Mispaner, zu dem diese Fährte führte, würde die Konfrontation mit der Bordsicherheit gewiss ein aufregendes Erlebnis werden.
    Ehe Charles die Kabine wieder verließ, überprüfte sein durchdringender Blick nochmals die Räumlichkeiten. Er spürte Verachtung angesichts der luxuriösen Ausstattung.
    Wie schwach sie doch waren ...
    Sie hatten verdient, was er ihnen antat.
    Die Tür schnurrte wieder zu, und als er vor der nächsten stand, reaktivierte Charles mit einem kodierten Funkimpuls die Überwachungskameras des soeben verlassenen Gangstücks.
    In den vergangenen exakt drei Minuten und zwanzig Sekunden hatten sie in einer Endlosschleife immer wieder die gleiche Bildfolge wiedergegeben. Charles war nicht darauf zu sehen.
    Verbrechen lohnte sich eben.
    *
     
    Kapitän Gounagher war ein freundlicher zalitischer Mann mittleren Alters, mit bernsteinfarbener Iris, weißen Augenbrauen und glattem, honigfarbenem Haar. Silberne Abzeichen und Epauletten ohne militärische Bedeutung schmückten seine sattgelbe Uniform. Hinter ihm funkelten Sterne durch eine halbkreisförmige, mannshohe Scheibe aus Ghama-Glas, das Weltall dahinter glomm in einem Farbenmeer aus Rot und Grün, die wie dünne Schleier über der Schwärze hingen.
    Als sie sein Büro betrat, schob er einen Satz Schreibfolien zur Seite und erhob sich geschmeidig aus seinem Sessel. Er reichte ihr die Hand, was darauf hinwies, dass er mit altertümlichen terranischen Gepflogenheiten vertraut war.
    »Setzen Sie sich bitte. Ich habe hier drei neue Fälle von Diebstahl, Madame.«
    Sie blieb mit ausdruckslosem Gesicht stehen. »Danke, Kapitän! Hat unser Täter diesmal Spuren hinterlassen? Haben die
    Mento-Monitoren reagiert, die wir in jeder Kabine haben installieren lassen?«
    Gounagher seufzte. »Ich wünschte, es wäre so. Es ist gespenstisch. Und wenn die TERRARCONIAN SPIRIT nicht ein so wichtiges Schiff unserer Flotte wäre, wäre die Geduld des Patriarchen sicherlich größer. Allerdings wären Sie dann auch nicht hier.«
    Sie lächelte leicht. »Patriarch Feron-zam lässt es sich einiges kosten.«
    Der Kapitän knetete nervös die Finger ineinander. »In der Tat, ja. Sein guter Ruf steht auf dem Spiel. Und mein Job, wenn Sie verstehen.«
    Der Zaliter machte eine kurze Pause und musterte sie, als sähe er sie zum ersten Mal. Vielleicht roch er auch nur ihr derzeitiges Lieblingsparfüm, Aqua Naati-ca, das sie in einen unaufdringlichen, frischen Geruch hüllte, der an marokkanische Minze mit Limette erinnerte. Vielleicht waren es aber auch ihre langen, schlanken Beine, die sie gerade besonders vorteilhaft zur Geltung brachte. Er wäre nicht der erste Mann gewesen, dem sie auffielen ...
    »Verzeihen Sie meine Offenheit, aber ich hatte mir durchaus mehr von Ihrer Anwesenheit versprochen.«
    Sie erwiderte seinen Blick geradeheraus aus obsidianschwarzen Augen. »Schnellere Ergebnisse, meinen Sie?«
    »Nun ja, in der Tat. Aber womöglich hätte eine Frau mit mehr Erfahrung ...« Er ließ den Satz offen.
    Sie verzog keine Miene. »Wie alt sind Sie, Kapitän? Neunzig?«
    Der Zaliter machte eine vage Geste mit der linken Hand, als wolle er ein Insekt verscheuchen. »Ungefähr, ja, in der Tat. Und ich fahre seit fünfzig Jahren als Kapitän zu den Sternen.«
    Sie stützte sich mit einer

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