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PR Action 36 Sonnendämmerung

PR Action 36 Sonnendämmerung

Titel: PR Action 36 Sonnendämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Systemflotte, dazu zwanzig Springerschiffe und unsere achtzig solaren Einheiten ... das wird reichen.
    Und ganz leise, so leise, dass es donnerlaut in den Abgründen seines Bewusstseins widerhallte, raunte der Zweifel: O ja, es wird reichen. Aber auch rechtzeitig?
    Perry Rhodan drehte den Kopf, um den Mann anzusehen, der neben ihm stand: Homunk verfolgte die Raumschiffsbewegungen ohne jedes Anzeichen von Nervosität. Ihn ging das hektische Treiben der Menschen und Ferronen nichts an, er betrachtete die Ereignisse aus einer übergeordneten Warte.
    Es war allzu leicht, in der zeitlosen Stille der JUPITER’S WRATH, aus der Sicherheit des Flaggschiffs heraus, zu vergessen, dass sich unerbittlich das Zeitfenster verengte, das jener Welt blieb, auf die es das Physiotron verschlagen hatte.
    Ein Schott öffnete und schloss sich wieder; am Geräusch der Schritte erkannte Rhodan seinen ältesten Freund.
    »Der Flugverkehr im Reich der 42 Planeten und zahlreichen Monde hat jüngst ziemlich zugenommen, was?«, fragte Bull, als er links neben Rhodan stand.
    Rhodan sah ihn von der Seite her an. »Acht Stunden«, sagte er leise. »Acht verschenkte Stunden.«
    »Wir werden diesen Bastard finden«, versprach Bully.
    Homunk drehte langsam den Kopf, bis er dem stoppelhaarigen Mann in die wasserblauen Augen sah. »Dein Vertrauen ehrt dich, Reginald Bull.«
    »Bull. Oder Bully, bitte.«
    »Reginald Bull. Ich vermag deinen Optimismus nicht zu teilen. Deine Suchpa-rameter wirken unfertig.«
    Bullys Kopf wurde krebsrot. »Ob du nun ein Bote von ES bist oder die Spielzeugbeilage aus den Frühstücksflocken meiner ungeborenen Enkel, spar dir deine Klugscheißerei, sondern mach dich lieber mal nützlich! Eine Raumkugel von hundertvierzigtausend Millionen Kilometern Durchmesser abzusuchen ist keine Aufgabe, die wir mal eben so bewältigen können!«
    »Du könntest dich auf die Planeten konzentrieren«, empfahl Homunk. »Diese sind primär in Gefahr.«
    »Das tun wir bereits! Aber es ist nicht ausgeschlossen, dass diese ganze BackupAnlage deines Herrn und Meisters auf einem Irrläuferasteroiden, einer Raumstation oder sonst wo gelandet ist. Und wenn Saquola von dort fliehen kann, lässt du es im gesamten System knallen.«
    »Wie du meinst, Reginald Bull.« Ho-munk lächelte wie immer. Die verzweifelte, hilflose Wut, die aus Bulls Worten sprach, perlte einfach an ihm ab. Dann drehte er sich wieder um und musterte die Sternkarte.
    Rhodan räusperte sich. »Homunk ...
    wenn du die mentale Verbindung zwischen Saquola und mir wiederherstellst, könntest du nicht versuchen, den Standort unseres Feindes anzupeilen?«
    Ein Stimrunzeln, das das Lächeln nicht berührte. »Im gleichen Moment wüsste er alles, was du selbst weißt. Und dein Geist selbst könnte irreparablen Schaden nehmen. Willst du das wirklich riskieren?«
    »Nein, will er selbstverständlich nicht!«, sagte Bull an Rhodans statt.
    Perry Rhodan seufzte. »Die Befragung des dunklen Korps hat keine brauchbaren Hinweise ergeben, das Psychoprofil Saquolas ebenfalls nicht, und die Untersuchungen der Roten Garde stecken in einer Sackgasse. Saquola ist wie vom Erdboden verschwunden. Wenn wir nicht bald entsprechende Nachricht von einem der Planeten erhalten ... Ich bin mit meinem Latein am Ende. Ich muss mich Saquola wieder öffnen, selbst auf die Gefahr hin, dass er mich unter Kontrolle bringt. Es ist unsere einzige Chance, schnell die gewünschte Information zu erhalten.«
    »Wer hat dich über Nacht zum Kami-kaze-Piloten ausgebildet?«, rüffelte Bull ihn. »Das kommt gar nicht infrage. Wir tun alles, was wir können.«
    »Und wenn das nicht genug ist? Wenn es an mir liegt, diese Sache zu beenden?«
    Bull fasste sich an den Kopf. »Werd nicht größenwahnsinnig, mein Alter! Du neigst dazu, dir zu viel zuzumuten, weißt du?«
    »Er hat aber recht«, unterbrach Homunk. »Seine herausgehobene Stellung bringt es mit sich, dass er stets in vorderster Reihe kämpfen muss. Saquola ist sein natürlicher Widerpart, weil er ihm das streitig macht, was Rhodan allein von ES gewährt wurde. Perry Rhodan muss seine Position schützen.«
    »Du stimmst ihm also zu? Sind dir ein paar Prozessoren durchgebrannt oder was?«
    Homunks Lächeln wurde breiter. »Prozessoren sind primitiv, ähnlich wie einfache Gehirne. Ich habe mitnichten Perry Rhodans Plan zugestimmt. Es gibt nämlich noch eine andere Möglichkeit. Eine Amplitudenfluktuationskongruenz. Allerdings halte ich die Erfolgsaussichten für

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