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PR Action 36 Sonnendämmerung

PR Action 36 Sonnendämmerung

Titel: PR Action 36 Sonnendämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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haben? Damit wäre die Gefahr für Ablon und das Wega-System doch beseitigt, oder?«
    Es war beinahe unmöglich, jemals etwas wie Ärger oder Ungeduld in Ho-munks Mimik zu lesen, aber Rhodan war sich sicher, dass das künstliche Geschöpf unwillig reagierte, denn die Erklärung kam ungewöhnlich hastig über seine Lippen.
    »Eine von außen induzierte Vernichtung des Physiotrons hätte mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen Erfolg mit den euch zur Verfügung stehenden Waffen; aber selbst wenn dies der Fall wäre, würde die frei werdende unkontrollierte Energie ausreichen, den ganzen Planeten zu zerreißen. Die Selbstzerstörung hingegen fällt dagegen wesentlich schonender aus, wie ich bereits dargelegt habe.«
    »Gehen Sie tiefer!«, befahl Rhodan. »Die restlichen Schiffe sollen sich um die Evakuierung der Menschen kümmern.
    Und holen Sie Tako Kakuta - ich werde einen guten Teleporter und alten Freund gewiss brauchen.«
     
    *
     
    Die beiden Männer trugen Raumanzüge, hatten aber die Visiere der Helme noch geöffnet.
    »Es wird nicht lange dauern, Sir«, sagte Tako Kakuta. Rhodan sah ihm an, wie unbehaglich ihm zumute war.
    Perry Rhodan legte ihm eine Hand auf die Schulter. »Ich bin froh, Sie dabeizuhaben, Tako.«
    Der Japaner drehte sich weg. »Gewiss.«
    Nach einer kleinen Pause fragte er mit leiser, belegter Stimme: »Kostet es Sie viel Überwindung, mit mir zusammenzuar-beiten, Sir?«
    Jetzt erst sah Rhodan, wie rot unterlaufen die Augen des Mutanten waren.
    »Hätten Sie die Freundlichkeit, mir diese Äußerung zu erklären?« Rhodan gab sich Mühe, nicht zu forsch zu klingen.
    »Die letzten Wochen ... Ich habe Sie oft enttäuscht, Groß administrator.«
    »Sie meinen jetzt hoffentlich nicht die Zeit, in der Sie unter Saquolas Einfluss standen.« Rhodan wusste genau, wie einem Menschen zumute war, der in der mentalen Gewalt eines anderen stand. Es war kein Erlebnis, das man so einfach wegstecken konnte. Aber diese tiefe Traurigkeit und Verzweiflung, die Kakuta ausstrahlte, war nicht normal.
    Der Mutant mit dem rundlichen Gesicht schüttelte den Kopf. »Nein, obwohl eigentlich... auch. Ja. Das war der Auslöser. Aber ich habe Sie schon vorher enttäuscht.«
    Rhodan zuckte die Achseln. »Was soll denn gewesen sein?«
    »Mein eigenmächtiger Handel mit dem Verbrecher ... um die Mutantenkrise in den Griff zu bekommen. Damals waren Sie sehr enttäuscht von mir.«
    Rhodan schalt sich innerlich einen Narren. Er hatte seine Reaktion auf Tako Kakutas Eröffnung beinahe schon vergessen gehabt.
    Da siehst du es wieder: Du darfst nie wie ein Mensch reagieren, sonst verletzt du sogar deine alten Freunde.
    »Hören Sie, Tako: Was ich damals gesagt habe ... das war meine erste, unüberlegte Reaktion. Mein Bauchgefühl, wissen Sie? Sie waren auf sich allein gestellt und haben eine große Krise bewältigt. Die Mittel waren vielleicht nicht ganz sauber, aber sie haben niemandem fortgesetzten Schaden zugefügt. Ich hätte Ihre Leistung anerkennen sollen, anstatt den moralischen Zeigefinger zu heben.«
    Nein, ich wäre diesen Handel wohl nicht eingegangen: einen Verbrecher zu begnadigen und zu belohnen, damit er für mich lügt. Aber diesen Gedanken behielt er für sich.
    Tako Kakuta schwieg und sah zur Seite.
    »Sie sind einer meiner engsten Vertrauten und Mitarbeiter. Wir teilen die gleiche Vision, und ich weiß, dass ich mich jederzeit auf Sie verlassen kann. Denken Sie an unsere gemeinsamen Erlebnisse im Demetria-Sternhaufen! Sie haben mich nie enttäuscht und werden mich nie enttäuschen. Sie sind der Verantwortung, die Sie tragen mussten, unbezweifelbar gerecht geworden. Sie mussten Entscheidungen treffen und das Gemeinwohl im Auge behalten, und das haben Sie getan.«
    Tako Kakuta wischte sich über das Gesicht. »Danke, Sir! Aber glauben Sie mir, dass ich so etwas nie wieder machen werde, wenn ich es irgendwie vermeiden kann.«
    Rhodan nickte. »Ich weiß, Tako, ich weiß.«
    Wie auf Kommando leuchtete ein Bildschirm auf. Bulls Gesicht war darauf zu sehen, daneben ein Landschaftsausschnitt von Abion.
    »Wir befinden uns ungefähr über diesem Bereich des Planeten«, erklärte Bull. »Nurek-Wadya ist der Name einer Farm in dieser Gegend. Dort muss sich der Thort aufhalten. Und irgendwo in der Nähe muss Saquolas Versteck sein. Es ist die einzige Zone, die nach Homunks Beschreibung infrage kommt.«
    Rhodan bedankte sich. Er und Kakuta

    schlossen die Raumhelme und fassten einander an der Hand.
    »Halt die Ohren steif,

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