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PR Action 36 Sonnendämmerung

PR Action 36 Sonnendämmerung

Titel: PR Action 36 Sonnendämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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marginal.«
    »Hoppla! Eine was?«, fragte Bully.
    »Eine Amplitudenfluktuationskongru-enz«, wiederholte Homunk. »Ich kann versuchen, zwei Backup-Amplituden zur Übereinstimmung zu bringen und durch meinen Körper als Resonator anhand der Fluktuation die grobe Richtung ...«
    Bully sah skeptisch drein. »Klingt nach billigem Jahrmarktszauber. Also ... äh ... das würde es zumindest, wenn es nicht von dir käme. Aber wieso rückst du erst so spät mit dieser Idee raus?«
    »Wie gesagt: Die Erfolgsaussichten sind minimal...«
    »Wir versuchen es«, beschloss Perry Rhodan.
    »... und ich glaube nicht, dass das Verfahren praktikabel ist. Es sei denn, es wäre ohne mein Wissen gelungen, ein Artefakt des Backups zu retten. Für die korrespondierende Amplitude zum Physiotron.«
    »Scherzkeks«, sagte Bully, und Rhodan wusste genau, weshalb.
    Das Backup war vernichtet worden. Vollständig vernichtet.
    Mit Ausnahme des PhysiotroTis, das sich Gott weiß wo im Wega-System befinden kann.
    Dann fiel es ihm ein. »Muss das Artefakt eine bestimmte Größe haben?«, erkundigte sich Rhodan.
    Homunk schüttelte den Kopf. »Es darf nicht weniger als hundert Gramm Masse haben, aber sonst...«
    Perry Rhodan nickte zufrieden. Nicht alles war vernichtet worden, was mit dem Backup in Verbindung stand.
    »Der Peacemaker! Der Colt, den Saquola auf Terra zurückgelassen hat. Er muss aus dem Wanderer-Backup stammen.«
     
    *
     
    Der Peacemaker war schnell aus Rhodans Kabine herbeigeschafft.
    Homunk packte den Revolver mit der rechten Hand am Lauf und streckte den Arm aus. Langsam drehte er sich um die eigene Achse. Einmal, zweimal, dreimal.

    Und immer veränderte der Colt seine Position. Oben, unten ...
    Minuten vergingen.
    Schließlich ließ Homunk den Arm wieder sinken und reichte Rhodan den Colt.
    »Nichts«, verkündete er. »Ich sagte ja: Es war nur eine kleine Hoff... «
    »Achtung! Dringende Nachricht für Mr. Rhodan persönlich!«, unterbrach ihn eine plärrende Automatenstimme und wurde sofort von einem Rauschen und Knacken einer Aufzeichnung abgelöst: »... befindet sich ... Ablon ... retten ... Nurek-Wadya!«
    Damit brach die Aufzeichnung ab.
    »Das war die Stimme des Thort«, sagte Rhodan. »Wenn mich nicht alles täuscht, haben wir ein Ziel.«
    Bull schaltete sofort eine Funkverbindung in die Zentrale: »Kurs setzen auf Ablon, alarmieren Sie die gesamte Flotte. Wir haben ihn!«
     
    *
     
    Die JUPITER’S WRATH stand im hohen Orbit über Ablon, und von überall her kamen weitere Schiffe.
    Perry Rhodan sah auf den ersten Blick, dass etwas nicht stimmte: Aus Holoauf-nahmen und aufbereiteten Ortungsbildern kannte er den zehnten Planeten als flammenfarbene, leicht abgeplattete Kugel mit einer dünnen weißlich blauen Atmosphärenschicht. Was ihm aber gegenwärtig von den Bildschirmen entgegenleuchtete, war von schmutzig roter Farbe, mit schwarzen, brandig wirkenden Flecken auf der Oberfläche.
    Wieso wurde das nicht früher bemerkt? Oder ist diese Entwicklung dermaßen schnell vonstattengegangen? Er wies auf einen dieser Flecke.
    Sergeant Marais von der Ortungsabteilung deutete die Bewegung richtig. »Junge Tornados, Sir. Wir messen gegenwärtig dreihundertsiebenundzwanzig auf der Oberfläche, darunter ein paar richtig schlimme Zyklone.«
    Tanya Shale, eine streng wirkende junge Frau, die erst vor wenigen Monaten frisch von der Akademie an Bord der WRATH versetzt worden war, machte nervös Meldung. »Funkkontakt zum Planeten ist praktisch unmöglich. Erst recht kein Funkkontakt zum Thort, Sir. Unsere Anrufe werden nicht entgegengenommen.«
    »Versuchen Sie es weiter!«, befahl Rhodan. »Haben Sie das Physiotron geortet, Marais?«
    Der Sergeant schüttelte den Kopf. Seine zitternden Finger huschten über die Bedienfelder der Ortungskonsole. »Nein, Sir. Da ist nichts.«
    »ES verfügt über einen fantastischen Anti-Ortungsschutz, aber das bedeutet nicht, dass wir nicht feststellen können, wo das Physiotron ist. Suchen Sie nicht nach Metallkonzentrationen, sondern nach einer etwa kreisförmigen, rund fünfzig Kilometer durchmessenden Zone ohne Tornados, Wirbelstürme und andere dramatische Luftmassenphänomene. Im Zentrum dürfte sich das Physiotron befinden. Dorthin muss ich.«
    Homunk neigte zustimmend den Kopf.
    »Da unten ist es viel zu gefährlich«, wandte Bull ein. »Ein Beiboot kommt da nicht mehr durch. Wie wäre es stattdessen damit, einfach das Physiotron aus sicherer Entfernung zu zerstrahlen, sobald wir es geortet

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